Porsche Carrera Cup - Eurospeedway – Rennen

pcc_esw_1Bei kühlen Temperaturen geht der Porsche Carrera Cup in sein viertes Rennen der Saison auf dem Eurospeedway Lausitz. Am Start setzt sich Jörg Hardt gegen Polemann René Rast durch und geht noch vor der ersten Kurve in Führung. 

Dahinter gibt es ein großes Tohuwabohu als Mike Verschuur in Carl-Olov Carlsson kracht. Durch die auf der Strecke verteilten Teile muss das Safety Car das Feld einsammeln. Auch Tim Buijs, welcher dieses Wochenende Pascal Kochem bei Eichin Racing ersetzt, dreht sich ebenfalls und scheidet genauso wie Verschuur und Carlsson aus. Nach einigen Runden hinter dem Safety Car wird das Rennen in der vierten Runde wieder freigegeben. René Rast hängt sich sofort an Jörg Hardt und versucht am Bonner vorbeizugehen.

pcc_esw_3Hinter den beiden Streithähnen folgen Thomas Jäger, Robert Renauer, Nicolas Armindo, Jan Seyffarth, Patrick Huisman, Chris Mamerow, Christian Engelhart und Jeroen Bleekemolen. Nicolas Armindo kann nach einem leichten Anklopfer in der sechsten Runde an Robert Renauer vorbei gehen.

Auch Jan Seyffarth kann an Renauer vorbeigehen und nur eine Runde später schafft sich Seyffarth auch den Franzosen Armindo und hat jetzt die vierte Position inne. Die beiden Haudegen Uwe Alzen und Christian Abt geraten tiefer im Feld aneinander, wodurch Abt durch die Wiese räubert. Bei Alzen geht die Unfallfahrt aber weiter, nach einer Berührung mit Robert Lukas scheidet der Betzdorfer aus.

In der achten Runde bekommt Nicolas Armindo eine Durchfahrtsstrafe aufgebrummt, dadurch fällt der Franzose in die Tiefen des Zeitentableaus zurück. Weiter vorne führt immer noch Jörg Hardt vor René Rast und Thomas Jäger. Doch Hardt kann sich seines Siegs noch nicht sicher sein, denn Rast übt Druck auf den Führenden aus. pcc_esw_2Thomas Jäger ist schon leicht abgeschlagen, hofft aber noch auf einen Fehler der beiden Führenden. Carrera Cup Rookie Christian Engelhart hat alle Hände damit zu tun, die anstürmenden Jeroen Bleekemolen und Jiri Janak in Schach zu halten.

 Während vorne immer noch der Druck von Rast auf Hardt herscht haben sich die Piloten dahinter abgefunden. Thomas Jäger liegt immer noch auf der dritten Position, Jan Seyffarth ist vierter. Patrick Huisman muss seine fünfte Position gegen Chris Mamerow mit Händen und Füssen verteidigen, doch der Niederländer schafft es bis ins Ziel seine Position zu behalten.

Nach 21 Runden gewinnt Jörg Hardt den vierten Lauf des Carrera Cup Deutschland vor René Rast und Thomas Jäger. Dahinter folgen Seyffarth, Huisman, Mamerow, Jeroen Bleekemolen, Janak, Renauer, Martin Ragginger und Marco Holzer. Jörg Hardt ist damit der erste Fahrer, der in dieser Saison zwei Rennen des Carrera Cups gewonnen hat. Der nächste Wochenende des Porsche Carrera Cup Deutschland ist vom 27.– 29.Juni 2008 auf dem Norisring. 

Mühlner Motorsport - keine Rast nach deutscher GT3S-Premiere

muehlner15oschFür Bernhard Mühner und seine Mühlner Motorsport-Porsche-Mannschaft sind dies anstrengende Wochen. In Oschersleben vor über einer Woche debütierte man erfolgreich mit dem Porsche GT3 Cup S im ADAC-GT-Masters. Zwei Podiumsplätze gegen die Ford GT standen mit der Maximalbesatzung Jörg & Tim Bergmeister zu Buche. Mit dem ALMS-Champion Jörg holte sich Mühlner genau den richtigen Mann, um das wahre Potential des Porsche nach der Einreglementierung des neuen Wagens durch die FIA zu demonstrieren. Das gegen die Ford GT bei den ADAC-Läufen in Oschersleben nichts auszurichten war, ist mittlerweile Geschichte. Schon am Nürburgring wird das Matech Concepts Team mit kleineren Restriktoren antreten müssen.

In der FIA-GT Meisterschaft ist der Wettbewerb deutlich härter. Das musste die in Spa-Francorchamps stationierte deutsche Mannschaft an diesem Wochenende mit den Rängen 13 und 10 in den beiden Läufen der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft in Monza erneut feststellen. Dabei war der Wagen von Mark Thomas und Jaromir Jirik jeweils besser plaziert als der GT3S von Tim Bergmeister und Tom Cloet.

Nun stehen am kommenden Wochenende die 24 Stunden am Nürburgring an. Bei der 24h-Hatz bringt man laut Nennliste dieses Mal allerdings keinen Wagen unter eigener Nennung an den Start. Statt dessen verlegt sich das Team auf das GT-Masters, das ab dem Donnerstag seine Sitzungen auf der GP-Variante des Kurses abhalten wird. Ob wieder Jörg Bergmeister als Teamkollege seines Bruders zum Einsatz kommen wird ist offen. Auf dem zweiten Wagen des Teams werden wieder Ronald van de Laar und Michael Bleekemolen als Fahrer erwartet.

2. RS-Spyder-Sieg in Utah

 Zum zweiten Male in diesem Jahr nach dem Gewinn der prestigeträchtigen 12h von Sebring konnten Timo Bernhard / Romain Dumas im Penske Racing-Porsche RS-Spyder einen ALMS-Lauf für sich entscheiden. Die 4. Runde auf der verkürzten Variante des Millers Motorspeedway bei Salt Lake City in Utah (der Link führt zum Rennbericht) endete dabei mit einem Penske Racing Doppelsieg. Audi hatte dieses Mal Pech: Fast zeitgleich blieben im letzten Renndrittel beide R10 beim Überunden an langsameren GT2 hängen. Während Lukas Luhr nach einem Reifenschaden und einer Stop&Go wegen „vermeidbaren Kontakts“ weiterfahren konnte, war die Kollision von Emanuele Pirro mit dem Ford GT des Robertson Racing Teams eher robusterer Natur. Für den Italiener war auf der Stelle Schluss mit der Rennvorstellung.

Nach dem dritten Aus im vierten Rennen steht die im letzten Jahr siegverwöhnte GT2-Ferrari Mannschaft von Risi Competitione mit fast leeren Händen da. In der Tabelle führen nach ihrem zweiten Klasssensieg Jörg Bergmeister und Wolf Henzler mit 68 Punkten vor dem Tafel-Ferrari-Duo Dominik Farnbacher / Dirk Müller, die einen Punkt dahinter liegen. Der Flying Lizzard-Porsche hat somit knapp die Oberhand vor der Kunden-Ferrari-Crew von Tafel Racing. Die GT2 wird uns in der amerikanischen Serie dieses Jahr noch viel Freude bereiten ...

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