Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in GT-Open
Den samstäglichen Pro-Am-Lauf beim GT-Open in Valencia gewannen Richard Lietz / Gianluca Roda (Autorlando-Porsche 997 RSR, Bild), die nur aus der sechsten Reihe gestartet waren, nach einer makellosen Leistung vor den Edil Cris-Ferrari-Besatzungen Monfardini / Frezza sowie Cressoni / Bontempelli. Auf Rang 4 folgten Rugolo / Tavano (Advanced Engineering) in einem weiteren F430 GT2 vor den Siegern der GTS-Kategorie Marco Visconti / Andrea Ceccato (Racing Box-Lamborghini Gallardo GT3).
Von 32 gestarteten Autos erreichten nur 21 das Ziel. Vor allem die Startphase unter feuchten Streckenbedingungen verlief turbulent - bereits nach der ersten Rennrunde waren fünf Mannschaften ausgefallen.
Verfasst von Alexander Müller. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Mit einer Zeit von 1:49.258 markierte Alex Müller im #36 JetAlliance Racing-Aston Martin die schnellste Runde und wird somit mit seinem Partner Lukas Lichtner-Hoyer im morgigen Rennen von der Pole-Position starten. Auf Rang 2 folgte Christophe Bouchut mit knapp drei Zehntelsekunden Rückstand auf der Corvette C6.R aus dem Hause SRT mit seinem Partner Sascha Maasen. Die Top-Drei komplettierte Alexandre Negrao im Maserati MC12 von Vitaphone Racing. Marcel Fässler erreichte im Regen mit der Corvette den fünften Platz, Allan Simonsen im Aston Martin Rang sieben.
Emmanuel Collard gelang es, durch die feuchte Strecke das Leistungsdefizit seines Porsche 997 GT3 RSR gegenüber den GT1-Boliden auszugleichen - er schaffte es, sich mit einer Rundenzeit von 1:50.140 auf der vierten Gesamtposition einzuordnen. Lediglich drei Zehntelsekunden langsamer war Christian Montanari im #51 AF Corse Ferrari F430 GT2 und erreichte somit den zweiten Rang im GT2-Klassement, was den sechsten Startplatz für das morgige Rennen bedeutet. Die Positionen acht bis 15 wurden allesamt von Ferraris F430 belegt.
Das Fahrzeug mit der Nummer eins von Michael Bartels und Andrea Bertolini startet morgen lediglich von Startplatz 16. Mit 1:52.000 durch Bertolini blieb man hinter den eigenen Erwartungen zurück und wird sich im Rennen zunächst mit der GT2-Meute beschäftigen dürfen.
Verfasst von Maximilian Graf. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
Allein das Qualifying zum ersten Rennen der FIA-GT3 European Championship in Monza war an Spannung kaum zu überbieten. Die Bedingungen änderten sich im Vergleich zu den freien Trainings nicht – es blieb nass, was zu Folge hatte, dass es auch im Qualifying viele Dreher auf der Strecke zu verzeichnen gab. Die Bestzeit an der Spitze wechselte stets, bis Michael Greenhalgh (#44 Gravity Racing-Ascari KZ1R GT3) der Konkurrenz gut 1,5 Sekunden abnahm und die absolut schnellste Rundenzeit der ersten Qualifying-Session markierte. Diese wurde jedoch gestrichen, da der Ascari-Pilot die zweite Schikane abkürzte.
So stellte am Ende Johan Charpilienne die #28 Marc Sourd Racing-Corvette Z06R GT3 mit einer 2:08.818 auf die Pole-Position. David Loix komplettierte im #36 Prospeed Competition-Porsche 997 GT3-Cup S (2:09.740 / +0.922) die erste Startreihe. Dahinter ordnete sich ein Ford-GT-Dreier ein (#21/#19/#20).
Wie nicht anders zu erwarten, war die Fahrbahn - als das GT3-Feld in die Einführungsrunde startete - eucht, wenn auch nicht mehr so schlimm wie zuvor. Wie schwierig die Bedingungen noch waren, zeigte der Dreher der #1 Corvette hinter dem Safety-Car. Als das Rennen freigegeben wurde, schossen Charpilienne und Loix vorne weg, aber der Porsche-Pilot konnte das Tempo nicht lang halten und fiel zurück.
Es dauerte nicht lang und die beiden Ford GT mit den Startnummern 21 und 20 saugten sich ins Heck des Prospeed-Porsches. Ian Khan, der Letzte in dieser Dreierkampfgruppe, wagte in Variante Ascari ein Überholmanöver, mit dem der Ford-Pilot sich beide Konkurrenten krallen wollte. Khan wurde aber im Kurvenausgang zu weit nach außen getragen und kollidierte, als er zurück auf die Strecke kam, mit dem GT3-Porsche. Dieser knallte in die Leitplanke, was das Aus bedeutete, während der Ford in Richtung Parabolica humpelte.
Der Zwischenfall sorgte für eine Safety-Car-Phase, die pünktlich zur Öffnung des Boxenfensters beendet wurde. Der #21 Ford GT und der zu diesem Zeitpunkt drittplatzierte #47 Tech 9 Motorsport-Lamborghini Gallardo kamen als erste der Spitzengruppe zum Stopp rein. Charpilienne übergab fünf Runden später an seinen Kollegen Marc Sourd, der als Führender zurück auf die Strecke fuhr.
Innerhalb von zwei Runden schloss Bradley Ellis, der den verfolgenden Ford GT übernommen hatte, auf die in Führung liegende Corvette auf und zog dann auf der Start- und Zielgerade neben Sourd. Dabei wurde das Kampfduo beim Überqueren der Ziellinie mit einem Abstand von 0.000 Sekunden gemessen. In der Schikane schnappte sich Ellis dann die Corvette und war danach nicht mehr zu stoppen, so dass der Brite den Sieg souverän nach Hause fahren konnte.
Auf Rang 3 kamen Deverikos / Haase (#47 Tech 9 Motorsport-Lamborghini Gallardo / +18.037) vor Peyroles / Ruffier (#1 Martini Callaway-Corvette Z06R / +18.153) ins Ziel. Morgan setzte seinen Aufwärtstrend fort, das Fahrzeug mit Startnummer 29 von Lesoudier / Scheier belegte den vierten Platz.
Allerdings entschieden die Stewards vier Stunden nach dem Rennen, die #28 Marc Sourd Racing-Corvette zu disqualifizieren, sodass alle anderen Teilnehmer um eine Position nach vorne rückten. Grund für den Ausschluss war, dass die Mannschaft jene Reifen benutzt hatte, welche für den Sonntag vorgesehen waren.