Verfasst von Maximilian Graf. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Am vergangenen Wochenende fanden die Läufe 3, 4 und 5 in Monza statt. Die ersten beiden Rennen gingen über die reguläre Dauer von 25 Minuten und das Rennen am Sonntagnachmittag wurde das ersten GT4-Rennen über eine Distanz von 50 Minuten gefahren.
Der erste Lauf des GT4 European Cups in Monza war wieder eine Bestätigung dafür, wie spannend die neue Serie ist. Auf nasser Strecke holte Jürgen van Hover im #3 SpeedLover-Aston Martin N24 Vantage seinen ersten Sieg in der GT4-Meisterschaft. Der Belgier beendete das Rennen zehn Sekunden vor Eric de Doncker im #1 Motorsport98-Mustang FR500C. Michael Mallock wurde im Williams-Aston Martin Dritter.
Pole-Man Eric de Doncker behauptete in der Startphase seine Führungsposition, während Silverstone-Sieger Nikolaus Mayr-Melnhof (#8 JetAlliance Racing-Aston Martin N24 Vantage) schon früh aus dem Rennen fiel, da der Österreicher sich in der ersten Runde drehte und in die Mauer knallte. Van Hover schloss danach auf den erstplatzierten Mustang-Piloten auf. Innerhalb einer Runde konnte der Aston Martin-Fahrer sich De Doncker schnappen und setzte sich dann ab, um zu einem sicheren ersten Sieg zu fahren. Dahinter gab es ein spannendes Duell zwischen dem BMW Z4 von Udalenkov und Vitus Eckert in einem der JetAlliance-Aston Martins zu verfolgen.
Der zweite Lauf an diesem Wochenende war eine eindeutige Angelegenheit für Eric de Doncker, der das Rennen unter feuchten Bedingungen mit 13,112 Sekunden Vorsprung auf den #32 RS Williams-Aston Martin Vantage N24 von Michael Mallock gewann. Guino Kenis komplettierte am Steuer des #6 G & A Motorsport-BMW Z4 das Podium. Somit landeten drei verschieden Marken in den Top-Drei.
In dem ersten GT4-Rennen über die Distanz von 50 Minuten sicherte sich Mustang-Pilot Eric de Doncker den zweiten Sieg in Monza. André Grammatico (#18 Espace Bienvenue-BMW Z4) belegte im strömenden Regen den zweiten Platz mit 13 Sekunden Rückstand. Dennis Retera und Christopher Haase gelang trotz der schwierigen Bedingungen ein perfektes Rennen abzuliefern, sie schafften es mit ihrem KTM X-Bow Dritte in der Gesamtwertung zu werden und die Sport-Light-Klasse zu gewinnen.
In der Fahrerwertung führt gegenwärtig Eric de Doncker überlegen mit 40 Punkten. Auf den folgenden Plätzen sieht es etwas enger aus: Jürgen van Hover (#3 SpeedLover-Aston Martin N24 Vantage; 28), Klaus Engelhorn (#8 JetAlliance Racing-Aston Martin N24 Vantage; 25), Nikolaus Mayr-Melnhof (24) und Guino Kenis (21) komplettiert die Top-5.
Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
2008 scheint alles andere als das Jahr für Wayne Taylor Racing zu werden.
Noch beim Eröffnungsrennen schien alles wie im Vorjahr zu laufen. Doch nach dem Wechsel auf den neuen, im Test recht gut funktionierenden Dallara geht zur Zeit für das Team alles schief. Beim Debüt-Rennen des Dallara in Homestead belegte man nur Gesamtrang 30 (14. DP) nach einer Kollision. Beim Mexico-Rennen schaffte man es nicht einmal über die Rennhalbzeit hinaus. In Virginia, dem vierten Lauf kam man mit vier Runden Rückstand auf Platz 23 und beim Rennen letztes Wochenende sogar auf einen hoffnungsvollen 8. Platz. Doch dann kam der große Schreck.
Bei der Heimfahrt von Laguna Seca nach Indianapolis geriet der Transporter des Teams eine Stunde östlich von Amarillo in Brand. Larry Harmon und Buddy Johnson (Fahrer des "SunTrust" Transporters) konnten nur noch hilflos zuschauen, wie das gesamte Gespann abbrannte. Mit an Bord waren nicht nur der Dallara-Pontiac, sondern auch jede Menge Ersatzteile, Werkzeug, Reifen und vor allen Dingen Laptops mit allen bislang erarbeiteten Fahrzeugdaten. Wayne Taylor sagte, es wäre einfach alles, was man zum Saisonanfang hatte, nun weg. Lediglich der alte Riley-Pontiac, sowie ein Ersatzchassis des Dallara wären in der Teamgarage vorhanden.
Wayne Taylor berichtete weiter, dass man bereits nach den ersten Meldungen jede Menge Anrufe der Konkurrenten von Ganassi, Bob Stallings, Bill Riley, Kevin Doran, Michael Shank usw. erhalten habe und jeder seine Unterstützung anbot. Wie es für Wayne Taylor Racing in dieser Saison weitergeht, könne man noch nicht genau sagen, aber er versicherte, dass man beim nächsten Rennen in Watkins Glen wieder mit dabei sein werde. Man sei aber vor allen Dingen froh, dass niemand bei dem Brand verletzt wurde.
A.d.R.: Gemäß Reglement darf W. Taylor Racing den alten Riley nicht einsetzen, da nach einem Wechsel auf einen Gen.2 DP der Einsatz eines Gen.1 DP untersagt ist. Entweder müsste dieser auf den neuen Gen.2-Stand umgebaut werden, oder das vorhande Dallara-Chassis aufgebaut werden.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Auf dem Anglesey Circuit in Wales fand das zweite Rennen der VdeV UK statt. Der 2007 nach einer umfassenden Renovierung wiedereröffnete, maximal 3,4 km lange Kurs (Bild links) liegt geradezu malerisch unmittelbar am Meer - die nächstgelegene Großstadt ist das rund 150 Straßenkilometer entfernte Liverpool.
Nur 14 Teams waren vor Ort erschienen, 13 Fahrzeuge (je fünf Ligier und Juno, zwei Norma sowie ein Chiron) gingen schließlich auch ins Rennen – deutlich weniger als beim Saisonauftakt in Donington.
Ally McKever / Bryce Wilson (Ligier JS 49, Bild rechts) gewannen den drei-Stunden-Lauf nach 121 Runden mit 4,8 Sekunden Vorsprung auf Simon Phillips / Rob Garofall (Norma M20 F). Auf den Rängen 3 bis 7 folgten fünf Juno SSE, der verbleibende Podestplatz ging an Tony Freeman / Duncan Williams.
Die nächste Runde der VdeV UK ist für 28.06. auf dem Oulton Park International Circuit angesetzt, als Renndauer sind dort vier Stunden vorgesehen.