Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
2008 scheint alles andere als das Jahr für Wayne Taylor Racing zu werden.
Noch beim Eröffnungsrennen schien alles wie im Vorjahr zu laufen. Doch nach dem Wechsel auf den neuen, im Test recht gut funktionierenden Dallara geht zur Zeit für das Team alles schief. Beim Debüt-Rennen des Dallara in Homestead belegte man nur Gesamtrang 30 (14. DP) nach einer Kollision. Beim Mexico-Rennen schaffte man es nicht einmal über die Rennhalbzeit hinaus. In Virginia, dem vierten Lauf kam man mit vier Runden Rückstand auf Platz 23 und beim Rennen letztes Wochenende sogar auf einen hoffnungsvollen 8. Platz. Doch dann kam der große Schreck.
Bei der Heimfahrt von Laguna Seca nach Indianapolis geriet der Transporter des Teams eine Stunde östlich von Amarillo in Brand. Larry Harmon und Buddy Johnson (Fahrer des "SunTrust" Transporters) konnten nur noch hilflos zuschauen, wie das gesamte Gespann abbrannte. Mit an Bord waren nicht nur der Dallara-Pontiac, sondern auch jede Menge Ersatzteile, Werkzeug, Reifen und vor allen Dingen Laptops mit allen bislang erarbeiteten Fahrzeugdaten. Wayne Taylor sagte, es wäre einfach alles, was man zum Saisonanfang hatte, nun weg. Lediglich der alte Riley-Pontiac, sowie ein Ersatzchassis des Dallara wären in der Teamgarage vorhanden.
Wayne Taylor berichtete weiter, dass man bereits nach den ersten Meldungen jede Menge Anrufe der Konkurrenten von Ganassi, Bob Stallings, Bill Riley, Kevin Doran, Michael Shank usw. erhalten habe und jeder seine Unterstützung anbot. Wie es für Wayne Taylor Racing in dieser Saison weitergeht, könne man noch nicht genau sagen, aber er versicherte, dass man beim nächsten Rennen in Watkins Glen wieder mit dabei sein werde. Man sei aber vor allen Dingen froh, dass niemand bei dem Brand verletzt wurde.
A.d.R.: Gemäß Reglement darf W. Taylor Racing den alten Riley nicht einsetzen, da nach einem Wechsel auf einen Gen.2 DP der Einsatz eines Gen.1 DP untersagt ist. Entweder müsste dieser auf den neuen Gen.2-Stand umgebaut werden, oder das vorhande Dallara-Chassis aufgebaut werden.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Auf dem Anglesey Circuit in Wales fand das zweite Rennen der VdeV UK statt. Der 2007 nach einer umfassenden Renovierung wiedereröffnete, maximal 3,4 km lange Kurs (Bild links) liegt geradezu malerisch unmittelbar am Meer - die nächstgelegene Großstadt ist das rund 150 Straßenkilometer entfernte Liverpool.
Nur 14 Teams waren vor Ort erschienen, 13 Fahrzeuge (je fünf Ligier und Juno, zwei Norma sowie ein Chiron) gingen schließlich auch ins Rennen – deutlich weniger als beim Saisonauftakt in Donington.
Ally McKever / Bryce Wilson (Ligier JS 49, Bild rechts) gewannen den drei-Stunden-Lauf nach 121 Runden mit 4,8 Sekunden Vorsprung auf Simon Phillips / Rob Garofall (Norma M20 F). Auf den Rängen 3 bis 7 folgten fünf Juno SSE, der verbleibende Podestplatz ging an Tony Freeman / Duncan Williams.
Die nächste Runde der VdeV UK ist für 28.06. auf dem Oulton Park International Circuit angesetzt, als Renndauer sind dort vier Stunden vorgesehen.
Verfasst von Johannes Gauglica. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
Schlechte Nachrichten für alle Sportwagenfreunde: Der zweite Saisonlauf der SCC in Spa-Francorchamps musste kurzfristig abgesagt werden. Grund dafür sind organisatorische Änderungen seitens der Veranstalter des „Spa Euro Race“.
Es ist die erste Absage eines Rennens in der 12jährigen Geschichte der Sports Car Challenge, betont Serien-Organisator Walter Pedrazza:
„In einem Schreiben vom 19. Mai 2008 hat uns der Veranstalter mitgeteilt, dass das für uns vorgesehene - und seit Wochen zugesagte - Fahrerlager für eine andere Rennserie benötigt wird und hat uns einen anderen Platz zugeteilt. Nach Rücksprache mit einigen Personen, die mit der Situation vor Ort in Spa bestens vertraut sind (Organisatoren, Fahrer und Teams), mussten wir feststellen, dass das nunmehr zugeteilte Fahrerlager in keiner Weise für die Sports Car Challenge geeignet ist."
"Angesichts der Kosten für diese Veranstaltung finden wir es nicht zumutbar, dass wir hier unnötig Material gefährden."
Das „neue“ Fahrerlager liegt ungefähr 5 Minuten Fahrzeit von der Boxengasse entfernt, außerdem gefährden zentimeterhohe Bodenabsätze und teilweise sehr starke Steigungen/Gefälle die Technik der tief liegenden Rennfahrzeuge.
„Wir haben versucht mit dem Veranstalter kurzfristig eine Lösung für das Problem zu finden. Leider ist dies nicht gelungen“, kommentiert Walter Pedrazza die Absage mit Bedauern, „dazu ist festzuhalten, dass wir bereits öfters im Rahmen von Großveranstaltungen (DTM, Tourenwagen-WM usw.) angetreten sind, aber wir noch nie mit einer derart unbefriedigenden Fahrerlagersituation konfrontiert waren.“
An einem Ersatztermin für das entfallene Rennwochenende wird bereits gearbeitet.