Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Im Rahmen der 24 Stunden am Nürburgring findet auch die 2. Runde des ADAC-GT-Masters statt. Gegenüber zur Auftaktrunde in Oschersleben gibt es einige Umbesetzungen. So starten für das Flatex Reiter-Team im Lamborghini mit der #2 das FIA-GT Meisterschaft- bzw. LMS-Duo Peter Kox und Roman Rusinov anstelle von Gianni Morbidelli und Dennis Retera. Seitens Matech Concepts ist nur ein Ford GT für Marc Hennerici und Kenneth Heyer gemeldet – wie angekündigt fehlt der zweite Wagen von Mutsch / von Gartzen. Anstelle von Mike Hezemans unterstützt Jan Lammers Marius Ritskes im dritten Flatex-Gallardo.
Auch im Hexis-Team hat es eine Umbesetzung gegeben: Mit Christian Hohenadel startet erstmals ein deutscher Pilot in der französischen Aston Martin-Mannschaft. Im zweiten Wagen ist der Franzose Michel Frey anstelle von Thomas Accary hinzu gekommen. Leider nur zwei Kessel-Ferraris starten am Ring. Freddy Kremer wird dabei von Loris Kessel himself unterstützt, der Peter Terting ersetzt. Anstelle von Dirk Ebeling sitzt nun Lance David Arnold im Heico-Porsche GT3 Cup S an der Seite von Frank Stippler. Und auch bei Mühlner Motorsport gibt es Umbesetzungen: Anstelle von Jörg Bergmeister ist Marc Basseng der Co-Pilot von Tim Bergmeister, statt Jeroen Bleekemolen startet Melvin de Groot auf dem zweiten GT3 S. Gegenüber Oschersleben fehlt die G-Private-Corvette. Damit starten 21 Wagen bei den beiden Läufen am Freitag und Samstag im Rahmen des 24h-Events.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
71 GT-Fahrzeuge, aufgeteilt auf 34 Porsche, 6 Audis, je 5 Honda S2000 und BMW Z4, 4 Aston Martin und Nissan 350Z, 2 Subaru Impreza und je ein Dodge, Apollo, Lexus, Holden, Lamborghini, Mercedes SLK, Mazda RX7, Ford Mustang, BMW 840 und Hyundai Coupé bilden einen Teil des Feldes, das sich am Samstag auf die große Hatz 2x rund um die Uhr am Nürburgring aufmachen wird. Das grösste Motorsportereignis Deutschlands – an die 200.000 Zuschauer dürften wieder zu erwarten sein – ist traditionell ein Kräftemessen der GT gegen die Tourenwagen, deren stärkste Vertreter neben den zahlreichen BMW M3 in diesem Jahr auch unter den drei Werks-VW Scirocco zu suchen sind. Im letzten Jahr schaffte es ein Werks-Golf bis auf Rang 9 (neun Runden Rückstand auf den Sieger). Mit einem Fahrerkader in dem beide aktiven Vertreter der Familie Stuck, Carlos Sainz, Dieter Depping und ADAC-GT-Masters-Laufsieger Thomas Mutsch zu finden sind, dürfte hier einiges zu erwarten sein.
Doch zurück zu den GT. Die Klassenaufteilung bei den 24 Stunden am Nürburgring mit ihren 22 Klassen trägt dem offenen Charakter der Veranstaltung Rechnung, ist aber nach ACO oder FIA-Massstäben ein Konstrukt, das auf den ersten Blick verwirrend erscheint. Von Interesse für die Leser dieser Seiten dürften die Klassen SP8 bis SP6 sein, die man salopp als „Nürburgring-GT1“ bis „Nürburgring-GT3“ bezeichnen kann. Wobei man sich hüten sollte, diese Bezeichnungen zu wörtlich nehmen zu wollen. So tummeln sich in der SP8 Fahrzeuge, die als GT1 von altem Schlage gelten könnten, so die Zakspeed-Viper, neben lupenreinen GT4 wie den Aston Martin Vantage. Hier starten insgesamt 13 Fahrzeuge - unter anderem der Alzen-Turbo-Porsche, zwei Audis, der Holden, der Raeder-Lamborghini und der nagelneue Werks-Lexus. Zusätzlich startet hier ein BMW 840i. Nimmt man den einzigen Vertreter der EXP1-Klasse („Nürburgring-LMP“?), den HHF-Apollo hinzu, dann haben wir hier 14 Autos am Start, die zum Teil gesamtsiegverdächtig sind.
SP7 oder „Ring-GT2“: Neben einer Unzahl an Cup- und GT2/3-Porsches tummeln sich hier auch Vertreter wie die BMW M3 des Scheid Teams („Eifelblitz“) und der Black Falcon-M3 sowie der von Michael Düchtig mit aufgebaute Sport-Auto R8 sowie der japanische Falken Nissan Z33. Dieser gibt laut offizieller Roadmap von Nissan sein zweites und letztes Rennen am Ring, ehe man 2009 mit dem GT-R auf die Nordschleife zurückkehren will. Ein Überblick über die Porsche-Teams ist bereits in den vergangenen Wochen hier geleistet worden. Die Teams von Land Motorsport und das zweimalige Sieger-Team von Olaf Manthey haben im vergangenen Jahr den Sieg unter sich ausgefahren. Mit den Porsches von HISAQ, Paragon und Hankook-H&R-Alzen stehen drei teils fahrerisch exzellent besetzte und erfahrene Crews bereit, die Siegesbilanz der Zuffenhausener gegen BMW weiter aufzumöbeln.
In der SP6 schliesslich finden sich 3 Z4, die 3 GT4-Nissan 350Z von Lanza und RJN sowie in der Mehrzahl BMW-M3's und der Carlson-SLK, sowie die Subaru Impreza und zwei 996 Cup wieder. Die Z4-Coupé haben vom Reglement noch einmal Zugeständnisse bekommen – ob es für den Eingriff in den Kampf um den Gesamtsieg ausreicht, muss abgewartet werden.
In weiteren Klassen finden sich die Honda S2000 (SP4&3) das Hyundai-Coupé (SP4), die Audi TT und der Mazda RX7 (SP3T) sowie der Mustang GT (S1) in der Nennliste. Inwieweit diese in den Kampf um die Top-20 im 225 Autos umfassenden Starterfeld eingreifen können, wird ab morgen auch auf diesen Seiten berichtet werden.
Verfasst von Maximilian Graf. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Am vergangenen Wochenende fanden die Läufe 3, 4 und 5 in Monza statt. Die ersten beiden Rennen gingen über die reguläre Dauer von 25 Minuten und das Rennen am Sonntagnachmittag wurde das ersten GT4-Rennen über eine Distanz von 50 Minuten gefahren.
Der erste Lauf des GT4 European Cups in Monza war wieder eine Bestätigung dafür, wie spannend die neue Serie ist. Auf nasser Strecke holte Jürgen van Hover im #3 SpeedLover-Aston Martin N24 Vantage seinen ersten Sieg in der GT4-Meisterschaft. Der Belgier beendete das Rennen zehn Sekunden vor Eric de Doncker im #1 Motorsport98-Mustang FR500C. Michael Mallock wurde im Williams-Aston Martin Dritter.
Pole-Man Eric de Doncker behauptete in der Startphase seine Führungsposition, während Silverstone-Sieger Nikolaus Mayr-Melnhof (#8 JetAlliance Racing-Aston Martin N24 Vantage) schon früh aus dem Rennen fiel, da der Österreicher sich in der ersten Runde drehte und in die Mauer knallte. Van Hover schloss danach auf den erstplatzierten Mustang-Piloten auf. Innerhalb einer Runde konnte der Aston Martin-Fahrer sich De Doncker schnappen und setzte sich dann ab, um zu einem sicheren ersten Sieg zu fahren. Dahinter gab es ein spannendes Duell zwischen dem BMW Z4 von Udalenkov und Vitus Eckert in einem der JetAlliance-Aston Martins zu verfolgen.
Der zweite Lauf an diesem Wochenende war eine eindeutige Angelegenheit für Eric de Doncker, der das Rennen unter feuchten Bedingungen mit 13,112 Sekunden Vorsprung auf den #32 RS Williams-Aston Martin Vantage N24 von Michael Mallock gewann. Guino Kenis komplettierte am Steuer des #6 G & A Motorsport-BMW Z4 das Podium. Somit landeten drei verschieden Marken in den Top-Drei.
In dem ersten GT4-Rennen über die Distanz von 50 Minuten sicherte sich Mustang-Pilot Eric de Doncker den zweiten Sieg in Monza. André Grammatico (#18 Espace Bienvenue-BMW Z4) belegte im strömenden Regen den zweiten Platz mit 13 Sekunden Rückstand. Dennis Retera und Christopher Haase gelang trotz der schwierigen Bedingungen ein perfektes Rennen abzuliefern, sie schafften es mit ihrem KTM X-Bow Dritte in der Gesamtwertung zu werden und die Sport-Light-Klasse zu gewinnen.
In der Fahrerwertung führt gegenwärtig Eric de Doncker überlegen mit 40 Punkten. Auf den folgenden Plätzen sieht es etwas enger aus: Jürgen van Hover (#3 SpeedLover-Aston Martin N24 Vantage; 28), Klaus Engelhorn (#8 JetAlliance Racing-Aston Martin N24 Vantage; 25), Nikolaus Mayr-Melnhof (24) und Guino Kenis (21) komplettiert die Top-5.