ALMS - Road America - Vorschau

Audis in Elkhard LakeAm kommenden Wochenende findet auf einem der schnellsten und auch schönsten Rennstrecken Amerikas die nächste Runde der ALMS statt. Für das 500 Meilen Rennen in Elkhard Lake liegen derzeit 31 Nennungen vor. Fünf LMP1, neun LMP2, drei GT1 und 14 GT2 sollen auf dem Kurs von Road America um die Punkte kämpfen.

In die LMP1-Klasse kommt endlich wieder etwas Bewegung: Nachdem schon beim letzten Rennen in Mid Ohio der zweite Intersport Racing-Lola B06/10 debütierte, kehrt das Autocon Team mit seinem seit den 24 Stunden von Le Mans 2008 runderneuerten Creation wieder ins Championnat zurück. Im letzten Jahr mussten sich die Audis (Bild) den Penske-RS-Spydern knapp geschlagen geben - erfolgt nun die Revanche? In der LMP2 tritt das gewohnte Teilnehmerfeld der vier Porsche RS-Spyder gegen die vier Acura und dem einen BK Motorsport-Mazda-Lola an. Mittlerweile ist durchgesickert, dass BK-Motorsport ab dem PLM den neuen geschlossenen Lola B08/80 LMP2 einsetzen wird. Ob der bislang eingesetzte B07/46 dann als zweiter Wagen laufen wird oder zum Verkauf steht, ist noch offen.

Für den GT1-Bell Motorsports-Aston Martin DBR9 ist ein Comeback in Road Amerika angedacht. Nach dem Unfallschaden beim Rennen in Lime Rock Park am just erst instand gesetzten GT1 hofft die Mannschaft nun auf ein weniger turbulentes Rennen in Elkhard Lake. Die GT2-Klasse wird wieder zahlreiche deutschsprachige Fahrer am Volant beherbergen: Marc Basseng im VICI-Porsche, Jörg Bergmeister und Wolf Henzler im Flying Lizzard-Porsche, Patrick Friesacher im Risi-Ferrari, Dominik Farnbacher, Dirk Müller und Pierre Ehret auf den Tafel-Ferraris und Dirk Werner im Farnbacher-Porsche bilden das deutschsprachige kontingent in der Klasse, die mit fünf Porsche, vier Ferraris, zwei Ford GT und je einem/einer Aston Martin, Viper, Corvette sowie einem Panoz die gewohnte Stärke besitzt.

Grand Am - Montreal: Spannung bis zur letzten Sekunde

 Kaum ein Rennen kann spannender ausgehen wie dieses. Nachdem Brian Frisselle mit dem AIM Autosport-Riley am Start von Scott Pruett gedreht wurde, war es letztlich gerade dieses Team, das den Sieg überraschend einfahren konnte.

In den letzten Rennen war dem Brumos-Team immer knapp ein möglicher Sieg entglitten - diesmal sah es bis zur letzten Runde, ja sogar bis zur letzten Kurve für David Donohue und Darren Law mit dem #58 Riley gut aus. Doch ein weiteres Mal blieb ihnen der Sieg verwehrt, als man mit Spritmangel ausrollte - somit war für Friselle / Wilkins der Weg zum Sieg vor Fittipaldi / Garcia (Cheever Racing-Coyote-Pontiac) frei, Donohue / Law wurden als Dritte gewertet.

Auch dem Alex Job Racing Team mit dem Riley-Porsche und dem Team Spirit of Daytona mit dem Fabcar-Cayenne gingen in der letzten Runde das Benzin aus. Und auch der GT-Klasse traf dieses Pech einige der Top-5, darunter auch den Führenden - Dirk Werner mit dem Farnbacher-Loles-Porsche. Die Meisterschaftsleader Kelly Collins und Paul Edwards mit dem Banner Racing-Pontiac GXP.R erwischte es ebenso. Des einen Leid, des anderen Freud - so waren es Andres Davis und der Engländer Robin Liddell, die den Sieg in der GT-Klasse mit ihrem Stevenson-Pontiac GXP.R einfahren konnten.

Mehr Infos zum Rennablauf sowie die Resultate wie immer bei Grand-Am.de.

Orwell Supersports beim Oldtimer GP kommendes Wochenende

ogpdoug_hart_march Der Orwell SuperSportsCup startet beim 36. AvD Oldtimer Grand Prix vom 08.-10. August auf dem Nürburgring in die zweite Saisonhälfte. Mit 38 Nennungen bringen die OSSC-Organisatoren wieder ein imposantes Feld, bestehend aus den großen CAN AM-Boliden und den schnellen 2 Ltr. Sportwagen, an den Start. Dominierten im letzten Jahr noch die Marken McLaren in der CAN AM- Klasse und Chevron bei den 2 Ltr. Sportwagen, steht in diesem Jahr die Traditionsmarke March in beiden Klassen vorn. In der Fahrerwertung führt der Brite Doug Hart auf seinem feuerroten March 75S (links) mit 39 Zählern die Gesamtwertung an, dicht dahinter folgt Markenkollege Silvio Kalb (D, 38 Punkte). Bei den großen CAN AM-Boliden liegt der Brite Frank Bradley mit seinem March 707-717 (Bild) mit 27 Punkten vor den beiden McLaren M8F Piloten Richard Piper (GB) und Ross Maxwell (NZ) mit jeweils 24 Zählern in Front.

ogpmarch707-bradleyBeim AvD OGP 2008 wird der March 707-717 von dem schnellen Griechen Leo Voyazides pilotiert. Der Karlsruher Manfred Freisinger gibt mit seinem CAN-AM Porsche 917-10 (Bild) sein Debüt im Orwell Supersports Cup 2008. Das ehemalige Kundenauto von Porsche mit der Chassis-Nr. 917/10-8 wurde 1970 von dem US-Team Vasek Polak mit dem Fahrer Milt Minter in der CAN-AM Serie eingesetzt. Einen weiteren Leckerbissen bringt der Portugiese Miguel Amaral an den Start, sein in Original-Farbe lackierter Werks-McLaren M8D wurde 1970 von Dan Gurney pilotiert. Die McLaren-Fraktion wird ergänzt durch den Deutschen Peter Hoffmann auf seinem pinkfarbenen McLaren M8F und den wieder genesenen Briten Richard Piper sowie John Grant.

ogpporsche917-10Mit 24 Fahrzeugen bildet die 2 Ltr.-Kategorie das größte Feld. Hier kommen die Favoriten aus der sogenannten "Flügel-Klasse". Neben den beiden March-Piloten D. Hart und S. Kalb ist mit dem Briten Steve Hodges zu rechnen, er hat dazu seinen Daren-Ford gegen einen der ultraschnellen Chevron B31 eingetauscht. Mit Orwell-Chef Gerd Wünsch im Lola T294 und dem Mönchengladbacher Werner Frenz im Osella PA5 dürfen sich zwei weitere deutsche Fahrer Hoffnungen auf einen Podestplatz machen. Weitere Infos zum 36. AvD Oldtimer Grand Prix gibt es unter www.ogpracing.de

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen