Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Porsche wird in der kommenden Saison in der ALMS drei seiner Werkspiloten in der GT2-Klasse einsetzen. Für Flying Lizzard Motorsport werden Jörg Bergmeister und Patrick Long für die Titelverteidigung in der GT2-Klasse ins Steuer greifen. Die beiden deutschen Piloten hatten in der abgelaufenen Saison mit 188 erzielten Punkten für die Porsche-Mannschaft der Teammanager Eric Ingraham und Tommy Sadler den ersten Titel in der GT2-Klasse der ALMS geholt. Mit Jörg Bergmeister (Bild links - zusammen mit Wolf Henzler), der 2005, 2006 und 2008 den Titel errang, setzt Porsche einen dreifachen GT2-Champion ins Auto.
Patrick Long (Bild rechts) kehrt vom RS-Spyder in den GT2 zurück.
Der 27-jährige Amerikaner war in der vergangenen Saison Penske Racing-Pilot an der Seite von Sascha Maassen. Das Duo musste sich jedoch über die Saison den Teamkollegen Dumas / Bernhard und der Acura-Konkurrenz geschlagen geben.
Mittlerweile ist auch der freie Sitz an der Seite von Dirk Werner im Farnbacher Loles Racing-Porsche belegt. Wolf Henzler wird an der Seite von Werner nun gegen seinen Meisterschaftskollegen aus dem vergangenen Jahr, Bergmeister, in die Schlacht ziehen. Henzler, seines Zeichens Supercup-Champion 2003, erzielte im abgelaufenen Jahr seinen ersten Titel in der ALMS. Mit der Trennung des Meisterduos schafft Porsche eine interessante Ausgangssituation für die Titelverteidigung 2009. Ob darüber hinaus weitere Werksfahrer in die ALMS abgestellt werden, ist nun davon abhängig, ob weitere GT2-Teams oder gar ein RS-Spyder Engagement in der amerikanischen Serie zustande kommen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Spanische GT
Wie berichtet war bereits beim letztem Rennen der abgelaufenen Saison der Spanischen GT zusätzlich eine „GTB light“-Klasse ausgeschrieben – augenscheinlich ein Versuch, die kleiner gewordenen Startfelder der Meisterschaft aufzufüllen.
Mittlerweile gibt es zur zukünftigen Gestaltung dieser Kategorie eine etwas konkretere Information: Neben GTA und GTS wird es ab 2009 eine „GT Light“-Klasse geben, welche die bisherige GTB ersetzt und für GT4-, Challenge- und Cup-Autos offen sein soll.
Das Bild rechts stammt vom Saisonfinale der Spanischen GT auf dem Circuito del Algarve im vergangenen November und zeigt mit dem KTM X-Bow und dem Ginetta G50 zwei jener Fahrzeugtypen, die man sich künftig in dieser Serie am Start erhofft.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Die IMSA hat in einem aktuellen Bulletin eine Vorausschau auf die Änderung der ALMS-Regeln 2009 bekannt gegeben. Darin sind auch einige Abweichungen gegenüber den Regularien des ACO formuliert. So wird in der LMP2 die geänderte Aerodynamik bezüglich der Heckflügelbreite auf 1,6m, wie in Europa zwingend erforderlich, von der IMSA aus Kostengründen (Testaufwand) nicht obligatorisch gefordert. Die Teams können exklusiv in der LMP2 sowohl den neuen 160cm breiten als auch den alten Heckflügel in der Breite von 200cm verwenden, sind dann aber im letzten Fall von der Qualifikation für die Le Mans Startplätze ausgeschlossen.
Auch wenn im gleichen Atemzug das Basisgewicht der LMP2 auf 850kg angeglichen und ein Gurney installiert wird, so birgt diese Änderung doch einiges an Zündstoff. Sie klingt nach einer neuen „Lex-Dyson“, mit der an Le Mans nicht interessierten Teams ein Vorteil geschaffen wird und der die Konkurrenz dazu zwingt, entweder hinterher zu fahren oder die begehrten Startplätze für den Klassiker an der Sarthe aufs Spiel zu setzen. Die ALMS hatte schon einmal 2005 mit einer auf das Dyson Racing-Team zugeschnittenen Sonderregel beim Basisgewicht deren LMP675-Lola Siegeschancen gegen die Audi ermöglicht. Während nun auch wieder bei Dyson Racing davon ausgegangen werden kann, dass man von dieser Regel Gebrauch macht, stehen die Acura-Teams in der LMP2 nun vor dem Zugzwang. Pikant auch: diese Änderung gilt ausnahmslos für die LMP2 – alle andern Klassen müssen den schmalen Heckflügel benutzen.
Bezüglich der sportlichen Regularien gab es auch einige Änderungen. So will die IMSA Hybrid-Fahrzeuge wie zum Beispiel den Corsa-Zytek schon 2009 in Wertung zulassen, während der ACO hier die Wagen nur auf Probe aber ausser Wertung beim 24 Stunden Rennen von Le Mans 2009 mitfahren lassen will. Die Beschränkung der Pitcrew auf drei Mann bzw. einen Schlagschrauber wird auch noch nicht eingeführt, sondern man behält sich vor, dessen Effekt, der höhere Boxenstandzeiten bedeutet, bei den LMS-Rennen erst einmal zu beobachten. Schliesslich wird die angedachte Punktevergabe für die Qualifikation zurückgestellt.