Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Die VdeV-Prototypen-Langstrecken-Saison 2008 begann - zumindest aus Sicht der meisten deutschsprachigen Fans - mit einem Knalleffekt: Pierre Kaffer stellte den dress-for-less-PRC von Mirco Schultis in Jarama auf die Pole, im Rennen war bis zum Ausfall wegen Bremsproblemen ein Podiumsplatz in Reichweite.
Während der ersten Saisonhälfte gehörte das oberste Treppchen des Podiums jedoch den Norma-Crews: In Jarama gewannen die Spanier Ander und Andres Vilarino, in Val de Vienne, Magny-Cours und Dijon siegten Fahrer aus dem IRS-Team. Von Beginn an waren Julien Schell und David Caussanel die einzige Ligier JS49-Besatzung, die an der Spitze mithalten konnte. Nach drei zweiten Plätzen und einem dritten Rang waren Schell / Caussanel auf dem Eurospeedway Lausitz, in Ledenon sowie bei den 8h von
Magny-Cours nicht zu schlagen und holten vorzeitig den Titel in der VdeV-Challenge Proto.
Beim Saisonfinale in Estoril gab es schließlich wieder einen Erfolg für einen Norma M20 F - Philippe Haezebrock / Damien Toulemonde erreichten mit diesem Sieg noch Rang 2 im Endklassement der Serie vor ihren Markenkollegen Jose Ibanez / William Cavailhes. Bestplatzierter Fahrer eines Juno SSE in der Punktetabelle war als Vierter der Brite Richard Bernans, der mit Co-Pilot Chris Ward zweimal aufs Podest kam. Für die dress-for-less-Mannschaft gab es bei ihren weiteren drei VdeV-Auftritten die Ränge 14, 13 und 34.
Die VdeV-Endurance Proto-Kategorie zeigt seit Jahren das mancherorts unterschätzte Potential von CN-Prototypen-Serien auf. Über den Terminplan für 2009 sowie ein geplante Änderung im Reglement, welche die Klasseneinteilung betrifft, haben wir bereits berichtet.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Die italienische Racing Box-Mannschaft plant wie bereits berichtet für 2009 den Umstieg auf zwei Lola B08/80 LMP2. Nun hat die Mannschaft die Besatzungen für beide Wagen unter Dach und Fach bringen können. Demnach werden im ersten Chassis die drei italienischen Piloten Filippo Francioni, Andrea Ceccato und Ferdinando Geri Platz nehmen. Für den zweiten Lola ist ein erfahrenes Trio aus dem GT-Bereich vorgesehen. Matteo Bobbi, Andrea Piccini und Mike Hezemans werden hier das Volant übernehmen. Die FIA-GT Haudegen hatten bislang beste Referenzen in Autos mit Dach vorzuweisen: Bobbi war FIA-GT-Champion 2003 und Vizemeister 2004 auf dem BMS Scuderia Italia Ferrari F550 und war zuletzt auf den Maseratis des Vitaphone Racing Teams unterwegs. Picchini, zuletzt im RBImmo-Saleen sowie im CR Scuderia-Ferrari gesichtet, ist seit 2002 in der FIA-GT Meisterschaft unterwegs und hat bislang sechs Gesamt-Siege auf seinem Konto. Hezemans schliesslich hat gar zwölf Siege zu verbuchen und hat in seiner elfjährigen Vita 113 Rennen in der FIA-GT Meisterschaft absolviert – eine Bilanz an die kein anderer Pilot der Meisterschaft heranragt.
Zumindest das GT-Trio dürfte in dieser Zusammensetzung eines der heissesten Anwärterteams auf die Meisterschaft 2009 in der Le Mans Serie sein. Zudem hat sich Racing Box nun auch bei der Motorisierung auf ein bewährtes Paket festgelegt: Wie auch schon im Sebah-Lola sollen Judd-Triebwerke die beiden Lolas befeuern. Angesichts des reduzierten Engagements von Porsche-Teams im kommenden Jahr dürfte die italienische Mannschaft damit als Titelkandidat in der LMP2-Klasse der 1000km-Rennserie zu nennen sein.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Britische GT
Die ABG-Mannschaft, welche sich 2008 mit einem Dodge Viper Competition Coupe für Craig Wilkins und Aaron Scott an der Britischen Meisterschaft beteiligte, will dort im kommenden Jahr auch einen KTM X-Bow an den Start bringen. Als Pilot des GT4-Wagens soll der Nachwuchsfahrer Glynn Geddie zum Einsatz kommen.