Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Der britische Sportwagenteamchef Hugh Chamberlain verlagert seine Hauptaktivitäten 2009 in den FIA-GT4 Europacup. In den vergangenen Jahren war sein zusammen mit Bob Berridge betriebenes Chamberlain Synergy Team in der Le Mans Serie und beim 24 Stunden Rennen von Le Mans mit einem Lola LMP1 unterwegs. Ende des vergangenen Jahres wurde das Chassis an die amerikanische Autocon Motorsports Mannschaft in die ALMS verkauft.
In der Zwischenzeit hat Chamberlain ein GT4-Team für die Betreuung von Aston Martin Vantage N24-Besitzern gegründet. Damit wird Chamberlain im kommenden Jahr im FIA-GT4 Europacup mehrere der britischen GT-Boliden an den Start bringen. Allerdings hat Chamberlain die Pläne, auch in diesem Jahr wieder an der Sarthe zu starten, noch nicht ganz begraben. Jedoch ist offen, in welcher Klasse und mit welchem Fabrikat die britische Mannschaft derzeit einen Start erwägt.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
In Neuseeland ist die Motorsportsaison voll im Gange: Die nationale GT3 Cup Challenge hat dort neben den sechs zur Gesamtwertung zählenden Rennwochenenden auch zwei weitere publikumswirksame Events auf dem Terminplan – die Auftritte in Rahmenprogramm der A1-GP-Openwheeler in Taupo von 23.-25.01. sowie der V8 Supercars in Hamilton im April. Die beiden 50-Minuten Läufe auf der 3,5 km langen Strecke des Taupo Motorsport Park auf der Nordinsel Neuseelands gewannen Matt Halliday / Jono Lester jeweils vor Jody Vincent / Johnny Reid sowie Darryn Henderson / Aaron Slight – Letzterer ist sicher vielen noch aus seiner Zeit im Motorradsport ein Begriff.
Die Entscheidung um den Challenge-Titel hat bei den noch ausstehenden Runden in Manfield (Ende Februar) und Pukekohe (Mitte März) zu fallen. Craig Baird (845 Punkte) führt nach vier Runden mit je drei Sprintrennen das Gesamtklassement an – durch mehrere Laufsiege profilierte sich zuletzt David Reynolds (Bild; 777 P.) als dessen stärkster Gegner.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
Im ersten Rennviertel schien für die Brumos-Mannschaft mit der Startnummer #58 schon alles verloren zu sein. Antonio Garcia befand sich auf Rang 2 der Gesamtwertung, als er kurz nach Beginn der Nacht den Brumos-Riley Porsche in Führung liegend in die Reifenstapel des Daytona Speedway pflanzte. Zwar war der Wagen nicht schwer beschädigt, aber man verlor zwei Runden beim nötigen Wechsel der Fahrzeugnase.
Es spricht für die über Jahrzehnte erfahrene Mannschaft, dass sie es schafft, den zeitweise drei Runden zurückliegenden Wagen wieder durch geschicktes Taktieren während der Gelbphasen in die Führungsrunde zurückzuholen. Damit bereitete man die Bühne für ein Finale Furioso: Als nach der letzten von insgesamt 25 Gelbphasen wieder auf Grün geschaltet wurde, waren noch der Ganassi-Lexus-Riley mit der Nummer #01, die beiden Brumos-Wagen und der Sun Trust-Dallara – als Bester der „Nicht-Riley-Klasse“ - in der Führungsrunde. 39 Minuten vor Rennende gelang David Donohue das entscheidende Überholmanöver gegen Juan Pablo Montoya im Riley, der danach verbissen nach einem Konter trachtete – vergebens.
Rundenlang umkreisten die drei Wagen von Brumos und Ganassi den Kurs im Sekundenabstand (siehe Bild oben). Doch Donohue behielt am Limit fahrend die Nerven.
Mit nur 0.167s Vorsprung, dem knappsten in der Geschichte der 24h in Florida, fuhr Brumos mit Donohue, Antonio Garcia, Darren Law und Buddy Rice den fünften Sieg bei den 24h nach 1973, 1975 1976 und 1978 ein und markierte damit 30 Jahre nach dem letzten Triumph wieder einen Meilenstein in der Teamgeschichte. Die zuletzt dreimal in Folge siegreiche Ganassi-Mannschaft musste sich mit Rang 2 begnügen. Als Dritter rundete das zweite Brumos-Team das Traumergebnis für die amerikanische Mannschaft ab.
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