Radical EU Masters in Dijon statt an der Noris

radical_press_bild_3Das Radical European Masters 2009 hat seinen Terminkalender noch einmal angepasst. Statt des Laufs im Rahmen der DTM am Norissring wird man das Gastspiel bei der bekanntesten deutschen Tourenwagenserie in Dijon absolvieren. Nötig wurde diese Verlegung unter anderem aus Sicherheitsgründen aufgrund der gestiegenen Größe des Feldes. So haben sich für die kommende Saison bereits 20 Teams mit dem Top-Modell SR8/SR8LM eingeschrieben. Eine Reihe der Vorjahresteilnehmer wie Jamie Patterson, Jeff Collier / Wayne Douglas, John Stanley / James Swift, Derek Johnston / Stuart Moseley sowie Cameron MacDonald haben sich ein stärkeres Modell zugelegt und neue Teilnehmer sind aus GT- und Formelserien in das Radical European Masters gewechselt. Die Klasse der stärksten Radical-Markenpokalfahrzeuge hat damit zahlenmässig auf die Gruppe der SR3-/SR5-Wettbewerber aufgeschlossen.

Der überarbeitete 2009 Radical European Masters Kalendar präsentiert sich damit wie folgt:
Fr., 03. - So., 05. April 2009: Barcelona (Le Mans Series)
Fr., 08. - So., 10. Mai 2009: Spa (Le Mans Series)
Fr., 31. Juli - So., 02. August 2009: Park Algarve (Le Mans Series)
Nordschleifen-Experience am Donnerstag, den 20. August
Fr., 21. - So., 23. August 2009: Nürburgring (Le Mans Series),
Fr., 11. - So., 13. Sept. 2009: Silverstone (Le Mans Series)
Fr., 09. - So., 11. Oktober 2009: Dijon (DTM)

Petersen / Lüders - von der LMS in die VdeV

 Jens Petersen, letztes Jahr noch LMP2-Pilot im Bruichladdich Radical, wechselt die Serie - im kommenden Jahr wird er in der VdeV Endurance Serie antreten. Aktuell fand gestern das Rollout mit seinem neuen Arbeitsgerät statt. "Ich werde mir 2009 das Cockpit erneut mit Jan-Dirk Lüders teilen. Wir werden einen 2009er Norma-Honda pilotieren, eingesetzt von Armin Ströder, der bereits in '04/'05 meinen Porsche GT3RS in der FIA-GT Meisterschaft und der Le Mans Serie betreut hat."

Für 2009 haben wir aufgrund der aktuellen Sponsorensituation und der Entwicklung in der LMP2/LMS nach einer Alternative gesucht. Die Zusammenarbeit mit Radical, insbesondere Tim Greaves und seinem Rennigenieur Paul Thomas, von dem ich eine Menge lernen durfte, war wirklich super. Das gesamte Team war top motiviert und sehr sympathisch. Allerdings hat 2008 das Erscheinen von Neukonstruktionen wie dem RS Spyder in Sachen Speed, Zuverlässigkeit aber auch Budgets völlig neue Masstäbe gesetzt. Andere grosse Teams, ob nun mit einem Lola-Coupé, Zytek oder Embassy haben die Aufwendungen für die Entwicklung der Fahrzeuge, den Testbetrieb, etc. ebenfalls erheblich gesteigert. petersenMit dem Radical gingen wir letztes Jahr bereits in die dritte Saison - ohne grössere Änderungen. Reglementsbedingt musste das Auto ca. 25 kg zuladen und im Gegensatz zu 2007, wo man Entwicklungspartner von Dunlop war, stand 2008 nur deren Standard-Reifen zur Verfügung. Das wir trotzdem in etwa auf dem Vorjahresniveau fahren konnten, war einerseits ok., zumal es stets schwierig war genügend Grip an der Vorderachse zu finden. Lediglich in Silverstone unter feuchten Bedigungen mit Intermediates konnte ich mich im dritten freien Training mit 1,5 s Abstand zu J. Lammers und C. Elgaard in den RS-Spydern platzieren. Andererseits waren wir unter normalen, trockenen Bedingungen für meinen Geschmack ein wenig zu weit weg von der Pace. Leider wurden wir in den Rennen, ausser in Barcelona, trotz allem Engagements des Teams immer wieder von kleinen Problemen eingebremst.

Da Sponsoren z.Zt. kaum zu motivieren sind, für den Betrieb beispielweise eines Lola-Coupé ihre Engagements deutlich zu erhöhen, habe ich nach einer Long-Distance Sportwagen-Serie gesucht, in der die Budgets noch nicht dermassen in die Höhe gegangen sind. Die CN 2.0L Prototypen erreichen Rundenzeiten auf GT2-Niveau, obwohl die Motorleistung per Drehzahllimiter aus Kostengründen auf ca. 250PS limitiert ist. Die V-max. auf den Geraden ist also nicht so hoch, man kann sich daher vorstellen, wo die Rundenzeiten herkommen. Lediglich 570 kg Gewicht sind in den Bremszonen und den Kurvenpassagen ein Garant für viel Fahrspass. Die VdeV Endurance Serie ist in Frankreich seit einigen Jahren erfolgreich etabliert. Durchschnittlich stehen 30-35 Protos am Start und nichtVdeV selten liegen zehn Autos innerhalb 1s. Bei einer Renndauer von drei, vier oder sechs Stunden bieten Strecken wie Jarama, Ledenon, Estoril, Paul Ricard, etc. für die diese Fahrzeuge eine Menge Fahrspass bei wie gesagt vertretbaren Budgets. Kurzum - ich freue mich auf die 2009er Saison mit dem Norma, welche wir am 20.-22. März in Jarama, beginnen werden, worauf wir uns irgendwie ganz besonders freuen ...!“ Petersen spielt damit auf die Le Mans Serie-Runde 2006 auf dem spanischen Kurs an, als man im Kruse Motorsport-Courage auf das LMP2-Podium fahren konnte.

ProSpeed Competition mit FIA-GT- und FIA-GT3-Engagement

Wie zwischen den Zeilen einer Presseaussendung von Porsche Motorsport schon vor einigen Wochen zu lesen war, tritt auch ProSpeed Competition erneut mit zwei Porsche 997 GT3 RSR in der FIA-GT-Meisterschaft an. Dieser war zu entnehmen, dass Porsche-Werksfahrer Emmanuel Collard in der FIA-GT für ProSpeed Competition an den Start geht. Nun hat das Team sein Engagement in der FIA-GT Championship und der FIA-GT3 European Championship offiziell bestätigt.

prospeed_programm_2009„Im letzten Jahr hatten wir mit Emmanuel Collard und Richard Westbrook eine starkes und homogenes Duo, was durch Siege in Monza oder Nogaro bestätigt wurde. Deshalb freuen wir uns darüber, auch 2009 auf die beiden Piloten setzen zu können“, erklärte Teamchef Rudi Penders. „Der Support, den wir von Porsche bekommen, ist eine Bestätigung für die Arbeit und die Entwicklung, die das Team erbracht hat.“ Die Fahrerpaarung für den zweiten GT3 RSR steht noch nicht fest. Aber Penders kündigt an: „Der zweite Porsche wird ebenfalls in schnellen Händen sein, genauere Informationen dazu werden aber noch folgen.“

Auch das FIA-GT3-Programm wird mit zwei Porsche 997 GT3 Cup S fortgesetzt. „Die letzte Saison verlief nicht ganz optimal. In diesem Jahr soll mit dem neuen Porsche der Sprung an die Spitze gelingen.“

In Vorbereitung auf die anstehende Saison in den beiden europäischen GT-Meisterschaften sollen Testfahren in Portugal und Zolder erfolgen. Weitere Informationen über die Fahrer gibt die in Belgien beheimatete Mannschaft in den nächsten Wochen bekannt.

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