Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
Die Mühlheimer Bremotion Mercedes AMG GT4-Mannschaft hat als neues Hauptprogramm ein Engagement in der DTM-Trophy verkündet. Dort wird die Truppe von Teamchef Patrick Brenndörfer einen AMG für den letztes Jahr schon in der ADAC GT4 Germany eingesetzten Junior Jan Philipp Springob (auf dem Bild: links) einsetzen. Der Olper wurde 2017 und 2018 deutscher Kartmeister und fährt seit 2019 für Bremotion. Gleich in seinem Debütjahr im GT-Sport wurde er Dritter der Junior-Wertung in der ADAC GT4 Germany. Die DTM Trophy ist der nächste Schritt des Förderpiloten der ADAC Stiftung Sport auf der Karriereleiter zum Profirennfahrer.
Als neuer Partner konnte SUPERDRINK gewonnen werden. Der Getränkehersteller engagiert sich seit dieser Saison als Seriensponsor in der DTM Trophy. Neben dem „SUPERDRINK by BREMOTION“ Mercedes wird das Logo der Münchner Marke auch auf dem Car-Republic Audi R8 LMS GT4 von Youtube-Star Felix von der Laden (Bild: rechts) präsent sein. Weitere Partner von Bremotion sind Eibach Federn, Auto Weiland, Gieseke und Senkpiel Car & Driver.
Bremotion hatte im April eigentlich ein Programm mit 2 Mercedes AMG GT4 in der ADAC GT4 Germany angekündigt, wobei der letztjähriger Copilot von Springob, Oliver Meyer, seine beiden Söhne Maximilian und Lukas mit ins Team holen wollte. Da das Team nicht mehr auf der aktuellen Nennliste der deutschen GT4-Serie verzeichnet ist, liegt die Vermutung nahe das dieser Deal die Corona-Krise nicht überstanden hat und man nun die Trophy bestreitet in der auch Einzel-Piloten starten können.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Das Belgian Audi Club Team WRT hat seine Besatzungen für das diesjährige ADAC GT-Masters-Debüt vorgestellt. Auf dem ersten Audi R8 LMS GT3 mit der #30 werden der Südtiroler Mirko Bortolotti und der Schweizer Rolf Ineichen gemeinsam in der deutschen GT3-Meisterschaft antreten. Auf dem Audi mit der #32 teilen sich die beiden belgischen Piloten Dries Vanthoor und Charles Weerts das Steuer.
Bortolotti und Vanthoor gehören beide zum offiziellen Werkspilotenkader von Audi in diesem Jahr. Der 31-jährige Bortolotti hat bereits 6 Siege in seinen bislang 5 Saisons im ADAC GT-Masters erzielt. Der anfangs dieser Saison von Lamborghini zu Audi gewechselte Trientiner ist amtierender Vizechampion der Serie und hat zuvor schon Meistertitel im der Blancpain GT Serien Endurance Cup (2017 in der Renault Megane Eurocup-Trophy (2013) in der FIA Formel 2 (2011) und in der italienischen F3 (2008) erzielt.
Der 42 jährige Rolf Ineichen fährt seit 4 Jahren im Masters und hat derzeit 3 Gesamtsiege sowie 3 Privatfahrer-Meisterschaften im Porsche Carrera Cup Deutschland in seiner Erfolgsbilanz aufgelistet.
Der 22-jährige Bruder von Porsche-Werkspilot Laurens Vanthoor – Dries Vanthoor – steht bei einem ADAC GT-Masters-Sieg, wobei er immerhin aktueller 24 Stunden Rennen am Nürburgring-Sieger ist.
Dem 21-jährige Charles Weerts gelang 2018 immerhin der Meistertitel in der F4-Meisterschaft der Vereinigten arabischen Emirate.
Das Belgian Audi Club Team WRT wurde 2009 gegründet und zählt seit mehreren Jahren zu den Topteams im internationalen GT-Sport. Zu den Erfolgen der fast ausschliesslich mit Audi-Rennwagen antretenden Belgier zählen Siege bei den 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps und auf dem Nürburgring sowie in Dubai und in Zolder. Zudem gewann der Rennstall den FIA-GT-Weltcup und weitere nationale und internationale Rennen und Meisterschaften wie die 12 Stunden von Bathurst und Sepang und die 10 Stunden von Suzuka.
Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Spezial Tourenwagen Trophy ( STT )
Uwe Alzen war auf seinem Audi R8 LMS GT3 beim Auftakt der Spezial Tourenwagen Trophy eine Klasse für sich. Auf dem Eurospeedway Lausitzring sicherte sich der langjährige DTM-Pilot beide Gesamtsiege im 17 Wagen starken Feld der Serie. Dahinter fuhren „Coach McKansy“ auf einem Lamborghini Huracán GT3 evo bzw. Mario Hirsch auf einem Mercedes AMG GT3 jeweils einmal auf Rang zwei.
An den beiden Siegen von Uwe Alzen gab es bei dem verspäteten Saisonstart nichts zu deuteln. Da machte es auch nichts aus, dass der Doppelsieger für das erste Rennen wegen Überholens unter Rot auf den 10. Startplatz strafversetzt wurde. Schnell war der Profi durch das Feld gefahren und übernahm in der dritten Runde die Spitze. Wegen der Safety-Car Phase kurz vor Schluss schmolz der Vorsprung wieder auf knapp über 14s zusammen. „Coach McKansy“ führte im ersten Heat das Verfolgerfeld an. Dahinter reihten sich Hirsch, Porsche-Pilot Ulrich Becker und Jürgen Bender mit seiner brandneuen Corvette C7 GT3-R ein. Zunächst schien es so, als könnten sich „Coach McKansy“ und Hirsch von Bender, der wieder an Becker vorbeigegangen war, absetzen. Doch nach 4 Runden ging Bender an Hirsch vorbei, der zusehends von Porsche-Pilot Becker unter Druck gesetzt wurde. Als das Safety-Car in der neunten Runde raus kam, hatte sich das Feld sortiert. Erst für die letzten beiden Runden wurde das Feld wieder losgelassen. Während es auf den ersten vier Positionen keine Änderungen gab, verlor Ulrich Becker die fünfte Position an Jürgen Alzen im bärenstarken Ford GT Turbo.
Das zweite Rennen nahm Alzen von der Pole aus in Angriff. Folgen konnte dem pfeilschnellen Audi-Piloten keiner. Am Ende betrug der Abstand auf Rang 2über 53s. Die entscheidende Szene des Rennens für die Verfolger spielte sich gleich im Startgetümmel ab. Beim Anbremsen drehte sich „McKansay“ und hatte Glück, dass die dahinterfahrenden Piloten die Situation richtig einschätzten. Damit war der Lambo-Pilot raus aus dem Kampf um das Treppchen. Im Gegensatz zum ersten Heat waren die Positionen diesmal deutlicher verteilt. Hirsch lag nach einem starken Start auf Platz zwei vor Bender. An der Reihenfolge änderte sich bis zum schwarz-weiß karierten Tuch nichts mehr. Dahinter bekämpften sich Henk Thuis (Pumaxs RT) und Jürgen Alzen.
Erst danach folgte Ulrich Becker, der dem sich drehenden Lambo ausweichen musste und dadurch zunächst den Anschluss verlor. Als erster war Thuis aus der Dreiergruppe raus, während sich Alzen gegen Becker bis zur elften Runde wehren konnte. Doch dann war der Marler am Nordschleifenspezialisten vorbei. Becker machte schnell Meter gut, mehr als Rang vier war aber nicht mehr drin.
Mit zwei achten Plätzen sicherte sich Christopher Gerhard (Porsche 991 GT3 Cup) souverän den Sieg in der Division 2. Der ehemalige STT Meister war damit klar schnellster Cup-Porsche im gemeinsamen Starterfeld mit der P9 Challenge.