mcchip-dkr-Gaststart im Masters mit Hülkenberg

mcchipdkr siderenderFür die zweite ADAC GT-Masters-Runde auf dem Nürburgring hat sich eine ganz spezielle, ringspezifische Mannschaft für einen Gaststart angekündigt. Die mcchip-dkr-Racing-Mannschaft von Teamchef Danny Kubasik wird den zweiten Lauf der Masters Saison 2020 auf der Nürburgring Grand-Prix Strecke bestreiten. Neben Kubasik selbst, der wieder unter seinem Pseudonym „Dieter Schmidtmann“ auf dem aus der VLN-Langstreckenmeisterschaft bekannten ex-GRT Lamborghini Huracán GT3 evo in das Steuer greifen wird, hat man einen prominenten Überraschungsgast verpflichtet. Der langjährige Formel-1-Pilot und Le Mans-Sieger, sowie Formel BMW-, A1-GP-, F3-Euroserie- und GP2-Meister Nico Hülkenberg wird sich das Cockpit mit dem fahrenden Teamchef teilen.

Mit dem Gaststart in der "Liga der Supersportwagen" möchte das in Mechernich beheimatete Team weitere Erfahrungen in einer professionellen Motorsportserie sammeln. Das stark besetzte Fahrerfeld im ADAC GT Masters, wird eine Herausforderung für beide Piloten, die in der PRO-AM Kategorie an den Start gehen. Nico Hülkenberg konnte bei Testfahrten Anfang Juni erste Erfahrungen im Lamborghini Huracán GT3 EVO sammeln.nicohuelkenberg Zwei weitere Testtage werden in den nächsten Wochen absolviert.

Nico Hülkenberg, der 2015 den ersten Le Mans Sieg für Porsche mit dem Porsche 919 Hybrid zusammen mit Earl Bamber und Nick Tandy holte und zwischen 2010 und 2019 177 F1-Starts absolvierte freut sich auf den Gaststart, dämpft aber auch Hoffnungen, daraus könne ein Dauerengagement in der Serie werden: "Das ADAC GT Masters ist eine spannende Serie mit coolen Autos und ich habe nach knapp 8 Monaten Pause richtig Lust mal wieder ins Lenkrad zu greifen und das Adrenalin zu spüren. An alle Köche der Gerüchteküche: Dieser Gaststart ist als kleines spannendes Abenteuer in den GT-Sport zu verstehen. Ich freue mich sehr auf die Herausforderung, weiß aber auch das wir uns ganz schön strecken werden müssen um konkurrenzfähig zu sein."

Genauso gespannt auf den Start im ADAC GT-Masters , zeigt sich Kubasik: "Als Motorsportteam aus dem Breitensport ist der Gaststart im Masters für uns ein neues Kapitel und eine gute Möglichkeit, um uns als Team professionell weiterzuentwickeln. Die Teilnahme an einer der angesehensten GT3-Rennserien weltweit macht uns mächtig stolz. Ein großer Dank gilt unseren Partnern Ravenol, Lamborghini Renazzo Motor und GTronix360°.“

NLS 3 - 2.HRT-Sieg nach Ferrari-Disqualifikation

Der dritte Nürburgring Langstrecken Serie-Lauf, der 52.te ADAC Barbarossapreis, endete am Sonntag nach einem spannenden Finish in der letzten Runde unbefriedigend für die scheinbaren Sieger: wegen eines nicht in der Whitelist von Goodyear verzeichneten Reifens an der Hinterachse verlor der als erster abgewunkene Octane 126 Ferrari des Quartetts Björn Grossmann, Simon Trummer, Jonathan Hirschi und Luca Ludwig den scheinbaren Sieg. Die Mannschaft wurde nach der technischen Nachkontrolle disqualifiziert. Zwar läuft noch ein Protest des Teams gegen diese Entscheidung aber es ist fraglich ob man den Sieg - der der dritte einer Ferrari-Mannschaft in der VLN-Geschichte nach dem Wochenspiegel Team Monschau Ferrari Sieg 2017 und dem Farnbacher Racing Sieg 2011 wäre - wieder zurück erhält.

Dadurch kam das Haupt Racing Team Quartett Maro Engel, Manuel Metzger, Adam Christodoulou und Luca Stolz zu seinem zweiten Sieg in Folge Das Mercedes Quartett war erst auf der letzten Runde am Flugplatz von der Ferrari-Crew überholt worden und 0,7s hinter dem F488 GT3 ins Ziel eingelaufen. Durch die Ferrari-Disqualifikation wurde der Audi Sport Team Car-Collection Audi R8 LMS GT3 von Mirko Bortolotti, Christopher Haase und Markus Winkelhock auf Rang 2 vorgespült. Die 11s hinter dem Spitzenduo ins Ziel einlaufende Audi-Crew setzte sich mit gerade mal 1,9s Vorsprung gegen das Siegerfahrzeug von NLS1, dem Walkenhorst Motorsport BMW M6-GT3 von Christian Krognes und David Pittard durch. Auch dahinter waren die Abstände recht knapp. Gerade mal 18 Tausendstel Sekunden trennten den gelben GetSpeed Performance-Mercedes AMG GT3 von Götz/Marciello und einen weiteren Werks-Audi des Trios van der Linde/Mies/Drudi. Selbst den Schnitzer Motorsport - BMW M6-GT3 von Tomczyk/van der Linde trennten nur 24s von den späteren Siegern. Die Top-10 komplettierten der zweiter HRT-AMG, der beste KCMG-Porsche, der Phoenix-Audi von Kolb/Stippler/Westbrook und der AutoArena AMG.

127 Teams stellten sich am erstmals in der VLN Geschichte zu einem Doppelrennen genutztem Sonntag dem Qualifying zum 52. ADAC Barbarossapreis, das die HRT-Mannschaft mit einer 7:58,675 für die Pole Position nutzte. Am Ende starteten 122 in das Rannen, welches 110 Teams in Wertung beenden sollten.

MLMC 2020 - Änderungen im Feld vor dem Saisonstart

mlmc httt startWie bei vielen anderen Meisterschaften auch, hat es seit der Herausgabe der ersten Teilnehmerliste des Michelin Le Mans Cups vor der Covid-19 Krise diverse Umbesetzungen gegeben. Genannt waren ursprüngliche 29 Fahrzeuge für den Saisonauftakt aber nun liegen dem Veranstalter 26 Nennungen vor und es gibt auch weitere Änderungen innerhalb des genannten Teilnehmerfeldes zu vermelden.

Bei den GT3 sind 3 Fahrzeuge von den Entry List verschwunden, der Bullitt Racing Bentley , der SPS Automotive Performance Mercedes AMG GT3 und der Modena Competition Ferrari F488 GT3 Kessel Racing (CH) kommt jedoch mit allen drei genannten Ferrari F488 GT3, wobei Paolo Ruberti zusammen mit dem Russen Murod Sultanov den #67 Ferrari pilotieren wird. Ebenfalls mit drei Ferrari 488 erscheinen Iron Lynx aus Italien und der amtierende Fahrer Champion Giacomo Piccini wird im Ferrari #8 an der Seite von Rino Mastronardi an den Start gehen. Natürlich ist die unverwüstliche #51 von Spirit of Race mit Matteo Cressoni wieder am Start und Matteo hat als Co-Piloten den Japaner Ken Abe auf dem Ferrari. Als Salz in der Ferrari Suppe gilt nun der vom PZ Oberer-Zürichsee by TFT (CH) genannte Porsche 911 GT3 R der mit Nicolas Leutwiler und Julien Andlauer sehr gut besetzt ist.

Bei den LMP3 sind nun anstelle der ursprünglich genannten 18 Fahrzeuge noch 17 auf der neuen Liste verblieben. Drei Ligier von United Autosports, Spirit of Race und IDEC Sport sind nicht mehr dabei. Dafür jedoch Rinaldi Racing welche zwei Duqueine M30-D08 einsetzen werden. Als Fahrer sind die Duos Alexander Mattschull & Daniel Keilwitz sowie Steve Parrow & Dominik Schwager gemeldet. Neben Mühlner Motorsport welche ebenfalls auf einen Duqueine M30-D08 für die Bronze Piloten Tom Cloel & Moritz Kranz setzen, bringt auch Nielsen-Racing zwei dieser Fabrikate an den Start. Wobei hier die Top Besatzung Colin Noble & Anthony Wells mit zu den Favoriten zu zählen ist. Die Seriensieger von DKR Engineering vertrauen auf ihrem Duqueine M30-D08 auf Vorjahreschampion Laurents Hörr und Jean Glorieux.

Damit treffen in Summe 9 Ligier JS P320 auf 8 Duqueine M30-D08 und sicher nicht nur der Autor dieser Zeilen vermisst einen LMP3 von Ginetta bzw. Adess im 2020er Feld. Das Qualifying startet am Samstag 18/07/2020 um 12:10h und das 2 Stunden Rennen dann am Nachmittag um 16.30h.

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