Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Auch die zweite Runde der Australischen Meisterschaft brachte einen Hattrick eines Fahrers: David Wall gewann mit dem PR Technology-Porsche 997 Cup S alle drei Sprintläufe im Rahmenprogramm des F1-GP von Melbourne.
35 Wagen waren in das Qualifying gegangen und erwartungsgemäß hatte Craig Baird (Mosler GT3), der Dreifach-Sieger des Saisonauftaktes in Adelaide, die Bestzeit erzielt. Danach lief es für den Neuseeländer aber nicht mehr nach Plan - ein Motorproblem am Beginn von Lauf 1, eine Kollision bei der Aufholjagd im zweiten Rennen sowie ein früher Rennabbruch in Lauf 3 erbrachten als Ausbeute für dieses Wochenendes zwei Ausfälle und einen zwölften Rang.
Tony Quinn (Vip Petfood-Aston Martin DBRS9) kam in allen drei Läufen auf Platz 2, den verbleibenden Podestplatz belegten zweimal Jim Richards (Porsche 997 Cup) bzw. einmal Vorjahresmeister Mark Eddy (Lamborghini Gallardo GT3), Gaststarter Hector Lester (Ferrari F430 GT3) wurde jeweils Vierter.
Im Punkteklassement führt nunmehr David Wall mit 181 Zählern vor James Koundouris (Porsche 997 Cup, 161), Max Twigg (Porsche 997 Cup, 159) sowie Mark Eddy (146). Die nächste Veranstaltung der Australischen GT findet am 16./17.05. in Phillip Island statt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
13 GT2 aus 11 Teams mit vier Fabrikaten stehen für das kommende Wochenende auf der nun noch 43 Wagen umfassenden Entry-Liste der Le Mans Serie für die 1000km von Barcelona. Acht Ferrari F430, drei Porsche 997 RSR sowie je ein Spyker C8 Laviolette und ein Aston Martin Vantage GT2 des Drayson Teams (der JWA-Entry und der GT2-Gallardo sind mittlerweile gestrichen worden) werden das dritte interessante Teilfeld der Serie bilden das in der Le Mans Serie auf Titeljagd geht.
Unter den Ferrari-Crews den Favoriten auszumachen, fällt schwer, da die Karten neu gemischt worden sind. Die Virgo-Truppe, die in den letzten zwei Jahren so erfolgreich war, ist zwar am Start, allerdings mit neuem Auto, neuen (Privat-)Piloten und einer teils neuen Mannschaft. Daher wird man in diesem Jahr vermutlich nicht mehr die dominante Rolle spielen, die man in den letzten Jahren noch inne hatte.
Das bisherige Fahrzeug ist mitsamt Piloten zum neu gegründeten JMW-Motorsport Team abgewandert, wo man wiederum die Rolle des Entwicklungsteams für Dunlop übernimmt. Allerdings gibt es in der Reifenszene frischen Wind. Das deutsche Hankook-Team Farnbacher (Bild) überraschte bei den Testtagen am HTTT mit Bestzeiten. Der in der Le Mans Serie neue Hersteller scheint schon mit seinen ersten Konstruktionen einen guten Wurf gelandet zu haben. In Barcelona fehlt Pierre Kaffer (links) wegen der Terminüberschneidung mit der ALMS in St. Petersburg. Statt dessen ist Christian Montanari an der Seite von Dominik Schwager (mitte) und Allan Simonsen (2.v.li.) auf dem Ferrari verpflichtet worden.
Zusätzlich kommt Pirelli in Form des italienischen Easyrace Teams wieder in die Serie zurück, wobei dort die Pilotencrew noch ihre Klasse im harten Wettbewerb beweisen muss. Und einige der Ferrari-Teams, so die beiden Farnbacher Racing Ferraris (Horst Farnbacher setzt heuer drei F430 in zwei Teams ein) sind gar Michelin bereift. Also tobt schon im „Ferrari-Cup“ der Le Mans Serie ein Reifenkrieg, der aus technischer Sicht hochinteressant wird. Die Teams von JMB und das auf den GT2-F430 gewechselte Team Modena runden das Rudel der Boliden aus Maranello ab.
Seitens Michelin liegt der Focus aber wieder bei der Konkurrenz von Porsche. Felbermayr-Proton ist mit dem „Lili-Porsche“ (Marc Lieb und Richard Lietz) fahrerisch bestens gerüstet um es mit der gesammelten Ferrari-Meute aufnehmen zu können. Auf dem zweiten Porsche des Teams nehmen es Teamchef Christian Ried, Horst Felbermayr Jr. und Francisco Cruz Martins mit den Konkurrenten auf. Nur einen Porsche setzt das IMSA Performance Matmut Team von Raymond Narac ein, der nun mit Werkspilot und Landsmann Patrick Pilet zusammen gespannt hat.
Aus der ALMS ist das Drayson Racing Team 2009 in die Le Mans Serie gewechselt. Die Crew um Paul Drayson und Joe Cocker hat schon bei den 12h von Sebring das erste Rennen des Jahres hinter sich gebracht. In Barcelona ist man in Abwesenheit des JWA-Teams einziger Aston-Vertreter in der Le Mans Serie. Das Exoten-Duo komplettiert der Spyker C8 Laviolette, der am letzten Testtag am HTTT mit guten Zeiten überzeugte.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Das Team Kolles hat nun auch offiziell die bereits auf diesen Seiten gemeldeten Fahrertrios für die Le Mans Serie bestätigt. Das in Greding bei München beheimatete Team wird, wie bereits gemeldet, in der #14 den Briten Andrew Meyrick, Charles Zwolsman und ex-Japan-Legionär Michael Krumm sowie in der #15 den Dänen Christian Bakkerud, den Niederländer Christijan Albers und den indischen Ex-F1-Pilot Narain Karthikeyan vereinigen.
Dr. Colin Kolles ist zuversichtlich: “Ich denke mit diesen sechs Fahrern haben wir eine erfolgsversprechende Kombination für unser erstes LMS Rennen. Alle sind motiviert, wollen zeigen was sie können. Auch die Mischung stimmt: mit Christijan und Michael haben wir zwei Langstrecken-Profis, und die anderen vier haben sich bei den ersten Testfahrten als schnell lernfähig, erfolgshungrig und vor allem als Teamplayer bewiesen. Die komplette Mannschaft hat die letzten Wochen sehr hart gearbeitet damit wir in Barcelona gut da stehen. Wir hoffen, dass unsere Anstrengungen belohnt werden.“
Mittlerweile gibt es auch offizielle Bilder der beiden R10 Boliden. Auf diesen ist zu sehen das einige Aerodynamik-Details des R15, so die Heckflügelaufhängungen , auch am R10 Einzug gehalten haben. Das Team wird zwei Vorjahres-Chassis an den Start bringen. Als Renningenieure sind Ex-Sauber- und Honda-F1-Reningenieur Jacky Eeckelaert und der mit DTM- und F3-Erfahrung versehene Jos Clas für die beiden Wagen benannt worden. Als Teammanager ist der von Audi stammende Joachim Matheis an Bord, der seit Beginn des LMP-Projektes 1999 für Audi arbeitet.