Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in VdeV Serien
Die britische Speed UK-Serie - ein Ableger der VdeV Endurance Serie - tritt in diesem Jahr auch auf der Ardennen-Achterbahn von Spa-Francorchamps an. Auf dem belgischen Circuit wäre dem Vernehmen nach ein Feld von bis zu 60 Autos möglich. Nun hat man sich zumindest einige Gaststarter zusätzlich für die belgische Runde an Bord geholt. Die niederländische Saker-Challenge, ein Markenpokal der holländischen C3-Konstruktion, wird beim über 3h angesetzten Rennen am 29. Mai das SPEED-Feld mit bis zu einem Dutzend ihrer geschlossenen und offenen Boliden bereichern.
Mittlerweile sind 15 Teams auf der Website der Speed-Serie als Teilnehmer gelistet. Unter anderem plant auch das deutsche DiGi Motorsport Team einige vereinzelte Einsätze. Als letzter Neuzugang konnte das Atkins Motorsport Team mit einem zuvor vom Team Loctite eingesetzten Juno SSE verbucht werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Mit den 1000km von Katalunien beginnt am kommenden Wochenende in Barcelona die mittlerweile 6.Saison der Le Mans Serie. 44 Wagen sind laut aktuellem Stand der Nennliste nach dem Rückzug der beiden Zytek von LNT und Barazi-Epsilon noch eingeschrieben. Auch wenn dies einen kleinen Rückschritt bezüglich der Hammer-Saison 2008 bedeutet: die schiere Grösse des Feldes ist immer noch beeindruckend.
Fangen wir mit der Betrachtung der LMP1 an. 11 Boliden bilden die Top-Klasse in der die Gesamtsieger ausgewürfelt werden. Die Chancen stehen hoch, das diesmal ein neues Team in den Siegerannalen der Le Mans Serie erscheinen wird: Da wäre zum einen das TME Team Kolles, das nun wie berichtet seine beiden R10 bemannt hat und die aerodynamisch und leistungsmäßig gegenüber 2008 beschnittenen Audi R10 in der Serie anstelle des Audi Sport Team Joest einsetzt. Dem gegenüber steht die Werksmannschaft von Aston Martin die mit den Lola Aston Martin , jeweils pilotiert von den Trios Mücke/Charouz/Enge und Primat/Turner/Ramos den ersten erstzunehmenden Benziner-Einsatz gegen die Diesel-Boliden von Peugeot und Audi an der Sarthe wagt. Das Duell der beiden Mannschaften mag auf den ersten Blick nicht so hochrangig besetzt wie das der Dieselboliden bei den vergangenen 12h in Sebring sein – spannend wird es allemal.
Dahinter bereiten sich 2 weitere Konstrukteurs-Mannschaften auf den Angriff aufs Podium vor. Was die Bestzeiten von Oreca-Courage am HTTT (wir brichteten) mit der alten Aerodynamik wirklich wert sind wird man in Barcelona sehen. Auch hier wurde das Lineup wie berichtet bereits fixiert, mit Bruno Senna als PR-trächtigem Höhepunkt. Henri Pescarolos Mannschaft setzt bei seinem neuen Wagen auf Jean-Christophe Boullion und Christophe Tinseau im einen Wagen und Brouce Jouanny im 2. Pescarolo . Jouannys Teamkollege ist derzeit als einiger LMP1-Fahrerplatz noch offen. Mit in diese Rechnung muss man den Speedy-Racing Lola Aston Martin, hier abgelichtet bei letzten Tests auf dem Algave Motopark, noch aufnehmen. Dies ist zwar ein Vorjahreschassis, das das LMP1-Debüt der schweizer/britischen Mannschaft darstellt, jedoch fuhr der Wagen im vergangenen Jahr mit Stefan Mücke und Jan Charouz immerhin auf das Podium. Die jetzige Besatzung ist mit Marcel Fässler, Nicolas Prost und Andrea Bellicchi nicht minder hochkarätig.
Das Feld komplettieren die beiden neuen Teams von Strakka Racing (Bild) mit ihrem Zytek und Signature Plus mit dem Oreca-Courage Vorjahreschassis.
3 Lola-Aston, 3 Oreca-Courage, 2 Audi R10, 2 Pescarolo und 1 Zytek. 5 Konstrukteure, 7 Mannschaften, 11 Autos und 28 Piloten – aus diesem Kreis wird sich die Siegermannschaft der 1000km von Katalunien 2009 rekrutieren. Ein spannendes Rennen scheint garantiert.
Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Bei den Test- und Einstellfahrten der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft gab es wieder einige interessante News. Bei Land Motorsport wird der Österreicher Toto Wolff die ganze Saison auf dem Porsche 997 GT3 RSR sitzen, das Cockpit wird er sich mit unterschiedlichen Partner teilen. Einer dieser Partner ist Dirk Werner, welcher aber am nächsten Wochenende aufgrund seines ALMS Engagement auf keinen Fall am Nürburgring starten kann. Zu den anderen Partner wollte sich Wolff nicht äußer, meinte aber „es wird einige Überraschungen geben.“
Phoenix Racing brachte einen neuen Audi R8 LMS an den Start. Am Freitag teilten sich Marc Basseng, Frank Stippler und Frank Biela den neuen GT3 Sportwagen. Am Samstag wechselten sich Marcel Fässler, Mike Rockenfeller und Christian Abt hinter dem Steuer des R8 ab. Alpina war mit dem B6 GT3 anwesend und bereitete sich zusammen mit Claudia Hürtgen auf einen Start beim 24 Stunden Rennen vor.
Von den Einschreibungszahlen her sieht es laut dem Geschäftsführer der VLN, Robert Rust, gut aus, nach momentanem Stand hat man 190 eingeschriebene Fahrzeuge, was man nicht als selbstverständlich in diesen wirtschaftlichen Zeiten ansehen kann.