Gigawave-Rückzug - nur noch ein GT1-Aston in Le Mans

gigawave_fahrerDas Gigawave Team hat die bereits vom ACO akzeptierte Bewerbung für einen Startplatz beim 24 Stunden Rennen von Le Mans 2009 zurückgezogen. Das britische Team hat den ACO darüber informiert, dass seine neue Kooperation mit Nissan zur Homologation des GT1-Nissan-GT-R (wir berichteten) derzeit alle Ressourcen binden würde und daher ein Einsatz nicht mehr möglich sei. Damit verbleibt nur noch der Jetalliance Racing-Aston Martin DBR9 als einziger Konkurrent der Werks-Corvettes in der im Vorjahr von Aston Martin gewonnenen GT1-Klasse, in der nach dem derzeitigen Stand nur noch sieben Fahrzeuge antreten.

Den Startplatz des Gigawave-Astons übernimmt nun der Ferrari F430 des Teams Seattle. Die nordamerikanische Mannschaft ist bislang eher aus der Grand Am als regelmässiger Teilnehmer am Datona 24h bekannt. In diesem Jahr steigt man erstmalig in die ACO-GT2-Rennszene ein. Als Piloten sind Hollywood-Schauspieler Patrick Dempsey, Joe Foster und Don Kitch Jr. vorgesehen. Nächstes Auto in der Liste der dieses Jahr zehn Teams umfassenden Reservenennungen ist der Porsche des Endurance Teams China.

International GT-Open - Änderungen am Rennformat

Im vierten Jahr des Bestehens der GT-Open-Serie gibt es einige Neuerungen in den Abläufen: Am Samstag wird ein gemeinsames Rennen von Super GT- (ehemals GTA-) und GTS-Klasse ausgetragen. Im Zuge des Fahrerwechsels dürfen maximal drei Mechaniker eingesetzt werden (einer davon hat einen Feuerlöscher zu halten), um unter anderem das Nachtanken aus einem 25-Liter-Behälter zu bewerkstelligen. Am Sonntag stehen separate 60-Minuten-Läufe der beiden Kategorien auf dem Programm. Auch wird es künftig erlaubt sein, dass ein Fahrer die gesamte Renndistanz bestreitet, wobei in diesem Fall zehn Sekunden zusätzliches Boxenstopp-Handicap vorgeschrieben werden.

Argo Racing mit Kechele/Giermaziak auf dem R8

wernerschroederDie im belgischen Malmedy stationierte Argo-Racing Mannschaft wechselt in der kommenden Saison den Einsatzwagen. Nach zwei Saisons im ADAC-GT-Masters mit einem Lamborghini Gallardo GT3 setzt die deutschsprachige Mannschaft 2009 einen brandneuen Audi R8 LMS GT3 ein. Audi bestätigte vor zwei Wochen offiziell, das das Team eines der sechs Audi-Kundenteams für die neueste GT3-Konstruktion ist.

Bei der Fahrerbesetzung wird eine Konstante beibehalten. Der 23-jährige Nördlinger Frank Kechele, Meister der Formel Renault 2.0 2007 und mit Argo Racing in der letzten Saison Meisterschaftsdritter im GT-Masters, bleibt dem Team erhalten. An seiner Seite wird der Pole Kuba Giermaziak fahren, der letztes Jahr Fünfter in der Formel Renault war und der neu in die GT-Szene einsteigt. Mit den beiden Youngstern dürfte die Mannschaft von Argo Racing für die kommende Saison ein ausreichend schnelles Duo beisammen haben.

Werner Schroeder (Foto), technischer Direktor der Argo-Racing Mannschaft, weiß um die Verantwortung, die nun auf seiner Mannschaft lastet. "Ich freue mich natürlich, dass wir eines der ersten Kundenteams sind. Aber ich sehe das ganze nüchterner. Wir werden den Wagen in den kommenden Tagen erhalten und müssen uns dann schnellstens mit ihm vertraut machen. Schon am 13.04. werden wir den ersten Einsatz in der Motorsport Arena Oschersleben beim GT-Masters haben. Bis dahin wollen wir konkurrenzfähig sein, um von vornherein mit unseren Markenkollegen um Punkte mitkämpfen zu können." Neben Argo-Racing werden auch die Mannschaften von Phoenix Racing, Abt-Racing und das Team Rosberg 2009 im ADAC-GT-Masters starten.

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