13 GT2 in Barcelona

draysonaston13 GT2 aus 11 Teams mit vier Fabrikaten stehen für das kommende Wochenende auf der nun noch 43 Wagen umfassenden Entry-Liste der Le Mans Serie für die 1000km von Barcelona. Acht Ferrari F430, drei Porsche 997 RSR sowie je ein Spyker C8 Laviolette und ein Aston Martin Vantage GT2 des Drayson Teams (der JWA-Entry und der GT2-Gallardo sind mittlerweile gestrichen worden) werden das dritte interessante Teilfeld der Serie bilden das in der Le Mans Serie auf Titeljagd geht.

Unter den Ferrari-Crews den Favoriten auszumachen, fällt schwer, da die Karten neu gemischt worden sind. Die Virgo-Truppe, die in den letzten zwei Jahren so erfolgreich war, ist zwar am Start, allerdings mit neuem Auto, neuen (Privat-)Piloten und einer teils neuen Mannschaft. Daher wird man in diesem Jahr vermutlich nicht mehr die dominante Rolle spielen, die man in den letzten Jahren noch inne hatte. hankookteamDas bisherige Fahrzeug ist mitsamt Piloten zum neu gegründeten JMW-Motorsport Team abgewandert, wo man wiederum die Rolle des Entwicklungsteams für Dunlop übernimmt. Allerdings gibt es in der Reifenszene frischen Wind. Das deutsche Hankook-Team Farnbacher (Bild) überraschte bei den Testtagen am HTTT mit Bestzeiten. Der in der Le Mans Serie neue Hersteller scheint schon mit seinen ersten Konstruktionen einen guten Wurf gelandet zu haben. In Barcelona fehlt Pierre Kaffer (links) wegen der Terminüberschneidung mit der ALMS in St. Petersburg. Statt dessen ist Christian Montanari an der Seite von Dominik Schwager (mitte) und Allan Simonsen (2.v.li.) auf dem Ferrari verpflichtet worden.

Zusätzlich kommt Pirelli in Form des italienischen Easyrace Teams wieder in die Serie zurück, wobei dort die Pilotencrew noch ihre Klasse im harten Wettbewerb beweisen muss. Und einige der Ferrari-Teams, so die beiden Farnbacher Racing Ferraris (Horst Farnbacher setzt heuer drei F430 in zwei Teams ein) sind gar Michelin bereift. Also tobt schon im „Ferrari-Cup“ der Le Mans Serie ein Reifenkrieg, der aus technischer Sicht hochinteressant wird. Die Teams von JMB und das auf den GT2-F430 gewechselte Team Modena runden das Rudel der Boliden aus Maranello ab.

 Seitens Michelin liegt der Focus aber wieder bei der Konkurrenz von Porsche. Felbermayr-Proton ist mit dem „Lili-Porsche“ (Marc Lieb und Richard Lietz) fahrerisch bestens gerüstet um es mit der gesammelten Ferrari-Meute aufnehmen zu können. Auf dem zweiten Porsche des Teams nehmen es Teamchef Christian Ried, Horst Felbermayr Jr. und Francisco Cruz Martins mit den Konkurrenten auf. Nur einen Porsche setzt das IMSA Performance Matmut Team von Raymond Narac ein, der nun mit Werkspilot und Landsmann Patrick Pilet zusammen gespannt hat.

Aus der ALMS ist das Drayson Racing Team 2009 in die Le Mans Serie gewechselt. Die Crew um Paul Drayson und Joe Cocker hat schon bei den 12h von Sebring das erste Rennen des Jahres hinter sich gebracht. In Barcelona ist man in Abwesenheit des JWA-Teams einziger Aston-Vertreter in der Le Mans Serie. Das Exoten-Duo komplettiert der Spyker C8 Laviolette, der am letzten Testtag am HTTT mit guten Zeiten überzeugte.

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