Joao Barbosa als Pescarolo-Werkspilot

barbosaHenri Pescarolo hat nun sein Fahrerquartett für die Le Mans Serie und für Le Mans komplettiert. Den einzigen noch freien Sitz im LMP1-Pescarolo hat die Le Mans- und Sportwagenlegende an Joao Barbosa vergeben. Barbosa war in den vergangenen Saisons als Pilot des Rollcentre Pescarolos bzw. des Rollcentre Radicals in der Serie engagiert. Von daher kennt der 33-jährige Portugiese den Pescarolo-Wagen in und auswendig. Den zweiten Werkswagen der Blauen steuern wie bereits gemeldet Jean-Christophe Bouillon und Christophe Tinseau, die schon im vergangenen Jahr zusammen gespannt waren.

Der in Le Mans genannte Peugeot 908 des Team, den Henri anstelle seines zweiten LMP1 im Werksauftrag nennen dürfte, wird von einer rein französischen Mannschaft bewegt werden. Als Piloten sind Benoit Treluyer, Bouillon und Simon Pagenaud benannt worden. Pagenaud ist Reservefahrer des Peugeot-Werksteams und wird für diese die 1000km Spa anstelle von Sebastian Bourdais bestreiten, der am betreffenden Wochenende in der F1 beschäftigt ist.

British GT – 20-Wagen-Feld als Ziel

09bgtc019Die provisorische Entryliste für die neue Saison der Britischen GT-Meisterschaft enthält noch viele offene Punkte. Realistischerweise ist derzeit bei den meisten Rennen von zehn bis zwölf GT3- und fünf bis sechs GT4-Startern auszugehen. Hinzu kommt voraussichtlich je ein Auto aus der GT-Light- sowie der Einladungs-Klasse.

Bei den GT3 bilden nach derzeitigem Stand vier Ferrari F430, drei Lamborghini Gallardo, ein oder zwei Mosler sowie je ein Aston Martin DBRS9, Ascari KZR1, Ford GT und Dodge Viper Competition Coupe den potentiellen Teilnehmerkreis. Die Abbildung zeigt das von Rollcentre für die Mosler vorgesehene Design - einen dieser Wagen werden Stuart Hall und Daniel Brown fahren. In der GT4-Kategorie sollten mehrere Ginetta G50 auf den ProMotorsport-Nissan 350Z und den Beechdean/Barwell-Aston Martin N24 treffen. Letzteres Team will auch in der Invitation-Class den Ginetta G50Z einsetzen. Verbleibt noch das einzige bislang gemeldete GT-Light-Fahrzeug – dabei handelt es sich um einen KTM X-Bow von ABG Motorsport.

GT1 - ein Quartett für Barcelona

laacorvIm Unterschied zu den restlichen Klassen präsentiert sich auch 2009 die GT1-Klasse der LMS im recht übersichtlichen Zustand. Nur vier Wagen sind für die 1000km von Barcelona als Teilnehmer gemeldet. Zwei Saleen, eine Corvette und ein Lamborghini fahren hier um den Klassensieg. Im Larbre Competition-Saleen S7R werden Roland Berville, Sébastien Dumez und Steve Zacchia ins Steuer greifen. Im älteren ARC Bratislava-Saleen S7-R werden Miro Konopka, der Brite Sean Edwards und ex- James Watt Automotive-Pilot Paul Daniels sich mit dem Larbre-Fahrzeug herumschlagen, das deutlich aktueller als der ex-Konrad-Saleen der Slovaken ist.

Als einziges Team setzt der von Reiter Engineering eingesetzte IPB Spartak Racing-Lamborghini Murcielago R-GT auf ein Pilotenduo. Roman Rusinov und Peter Kox konnten schon beim letzten Rennen in Silverstone mit der Pole-Position einen ersten Erfolg einfahren. LamboNun muss für den Lamborghini der erste Sieg her. Erst relativ spät hat sich das Luc Alphand Aventures -Team mit der Meister-Corvette C6.R aus dem vergangenen Jahr in die Serie eingeschrieben. Zumindest konnte so der Status Quo aus dem letzten Jahr erhalten werden, als auch im Schnitt vier Autos über die Saison starteten.

Zwei Wagen aus der Saisonnennung fehlen noch in Barcelona. Das Full Speed-Saleen Team wird man für die Le Mans Serie streichen können. Die Mannschaft von Graham Nash hat sich wohl nun entgültig in Richtung der FIA-GT Meisterschaft orientiert. Und auch der Noel del Bello-F550 ist nicht für die katalunische Runde genannt worden. Bis heute fehlt vom ACO eine schon seit zwei Jahren ins Aussicht gestellte Entscheidung über die Zukunft der GT1-Klasse, da man sich mit den führenden Herstellern noch nicht auf ein Vorgehen einigen konnte. Die SRO hat derweil zusammen mit der FIA eine eigene Version eines zukünftigen GT1-Regelements entworfen. Diese Schwebesituation ist nicht geeignet, zusätzliche Teams in die Klasse zu holen. Der Französische Verband muss sich nun in den kommenden Monaten entscheiden, ob er eine Neufassung des Reglements plant, oder nur eine GT-Klasse in Zukunft wünscht oder die GT3-Fahrzeuge als neuen Unterbau der Seriensportwagen favorisiert.

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