Gelungene Nordschleifen-Premiere für den Ford GT

0505_ford_gt1Ein äußerst gelungenes Debüt lieferte Raeder Motorsport mit dem Ford GT auf der Nordschleife vergangenen Samstag ab. Das Fahrzeug absolvierte solide die Distanz von vier Stunden und machte keinerlei Sorgen durch Kinderkrankheiten, die bei Fahrzeug-Premieren auf der Nordschleife sonst doch recht häufig vorkommen.

Bereits am Freitag hatte man beim Roll Out des Boliden nur mit kleineren Problemen zu kämpfen, wie ein zufriedener Marc Hennerici erklärt: „Wir hatten am Freitag eigentlich nur 2-3 kleinere Probleme, die jedoch alle auf das Setup zurückzuführen waren. Unter anderem hat sich das Fahrzeug in den schnellen Ecken zunächst ein wenig nervös verhalten. Das haben wir aber bis Samstag dann in den Griff bekommen.“

Im Qualifying entschied man sich, keinen neuen Satz Reifen zu verwenden, mit einer Zeit von 8:39 min stand man aufgrund der hohen Leistungsdichte folglich „nur“ auf P17. Dass man das Potential des Autos trotzdem nicht nur an Startpositionen festmachen sollte, zeigte sich dann im Rennen. Zum Einen machte Dirk Adorf mit seiner Aufholjagd in den ersten Runden den Zuschauern viel Freude an der Strecke, zum Anderen lies man aber auch durch die drittschnellste Rennrunde (8:28 min), gefahren im letzten Stint von Adorf, aufhorchen: „Im Laufe des Rennens konnten wir uns immer mehr an das Auto gewöhnen und gegen Ende waren auch weniger Fahrzeuge auf der Strecke“, wie Hennerici die Steigerung gegenüber der Qualifikation erklärt. Trotz dieser Tatsachen möchte man noch nicht von der Performance, wie sie Audi oder Manthey zu bieten haben, sprechen: „Ich denke, wir sind momentan auf einem Niveau wie der Schall-Astra oder der Getrag-Z4. Den Speed von Manthey und den Audis werden wir beim 24h Rennen wohl nur schwer mitgehen können, eine Top5-Top10 Platzierung sollte zunächst das Ziel sein.“ Der 51. ADAC ACAS H&R Cup war somit das Debüt des Ford GT, jedoch zugleich auch die letzte Testmöglichkeit vor dem 24h Rennen. Nun liegt es am Team, das Fahrzeug bestmöglich auf das Saisonhighlight vorzubereiten, wo Adorf, Tilke und Hennerici noch von Thomas Mutsch Unterstützung erhalten werden.

FIA-GT4 Cup Silverstone - Ginetta-Sieg auch im 2. Rennen

race2silvaDas zweite Rennen des FIA-GT4 Europacup wurde erneut von einer Ginetta-Crew gewonnen. Jedoch siegten dieses Mal nicht die im ersten Lauf noch erfolgreichen LNT-Piloten im #50-G50 - Jody Firth wurde gleich am Start in die Mauer gedrückt und riss dabei auch einen BMW M3 mit.

Nach dem Restart übernahm zunächst Alex Buncombe im RJN-Nissan 350Z die Spitze. Nach den Boxenstopps kämpfte sich dann der Ginetta von Joe Osborne und Michael Broadhurst auf Position 1 nach vorne, ginetta_52während dahinter ein Dreikampf um Rang 2 zwischen dem RJN-Nissan, dem LNT-Ginetta #51 der Piloten Simpson und Linn sowie dem #17 BMW M3 von Kevin Veltman entwickelte. Die beiden Ginetta-Piloten setzten sich dabei am Ende gegen Alex Buncombe und den Spanier Lucas Ordoñez im #14 RJN Motorsport-Nissan 350Z durch.

In der Supersport-Kategorie gewann der Österreicher Augustin Eder in seinem KTM Xbow das Rennen, nachdem die beiden Donkervoort „Werkspiloten“ Dennis Donkervoort und Stefan Wintenberger technisch bedingt die Segel streichen mussten. Rang 2 fiel an den dritten Donkervoort-Fahrer Nico Pronk.

FFSA-GT – Dijon – Entry

09ffsa100cDas vorläufige Entry für die Rennen der Französischen GT-Meisterschaft am 09./10.05. in Dijon umfasst 30 Fahrzeuge. In der GT1-Klasse werden vier Corvette, drei Saleen und ein Ferrari F550 antreten, in der GT2 ist abermals nur ein Auto - ein IMSA Performance-Porsche 997 RSR - gemeldet. Hinzu kommen 21 Wagen der GT3-Kategorie (sieben Lamborghini Gallardo, sechs Ferrari F430, vier Dodge Viper, zwei BMW Alpina B6 sowie je ein Audi R8 LMS und Maserati Gran Turismo). Als Piloten des Oreca-Audi scheinen in der Nennliste Frank Biela und Yvan Lebon auf.

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