Argo-Racing in Assen noch Mal mit Gallardo

argolambo2009olebenDas kommende Rennwochende des ADAC-GT-Masters in Assen wird die im belgischen Malmedy stationierte Argo-Racing Mannschaft noch einmal mit ihrem Lamborghini Gallardo am Start sehen. Der technische Direktor des Teams, Werner Schroeder, hofft wie seine beiden Piloten Frank Kechele und Kuba Giermaziak, die beim Saisonauftakt vor drei Wochen in der Motorsport Arena Oschersleben das erste Podium der Saison erzielen konnten, auf ein besseres Ergebnis als noch im letzten Jahr.

„2008 mussten wir den Wagen nach einem schweren Unfall am Norisring komplett neu aufbauen. Dann haben wir uns bei schwierigen Wetterbedingungen noch mit der Reifenwahl vertan. Es war rückblickend nicht gerade eines unser besten Rennen 2008, aber nun wissen wir dafür wie die Abstimmung zu erfolgen hat.“ Auch Pilot Frank Kechele richtet für das kommende Wochenende den Blick eher nach vorne als zurück: „Wir sollten an diesem Wochenende gut aufgestellt sein. Die Strecke liegt mit ihren schnellen Kurven dem Lamborghini sehr gut. Allerdings erwarte ich aus dem selben Grund das auch speziell unsere Konkurrenten aus dem Audi-Lager hier bedeutend schwerer zu schlagen sein werden als noch in Oschersleben. Wir haben nach den letzten Tests 1-2 Kleinigkeiten am Wagen geändert, die uns helfen werden. Zudem werde ich wohl den gesamten Freitag im freien Training auf dem Wagen sitzen, da Kuba wegen einer Prüfung erst am Samstag anreist. Wir werden auf jeden Fall wieder angreifen und versuchen, erneut auf das Podium zu gelangen.“

Ein erneuter Erfolg wäre für das Team eine willkommene moralische Unterstützung, nachdem es in der vergangenen Woche eine traurige Nachricht zu vermelden gab: Am vergangenen Mittwoch verstarb Teamchef Günter Lambert nach kurzer, schwerer Krankheit. Mit ihm verlor die Mannschaft neben einem persönlichen Freund und Unterstützer, einen Mann der gemeinsam mit seinem Bruder Herbert und Werner Schröder das Team Argo-Racing mit viel persönlichem Engagement aufbaute und zu einem der führenden Mannschaften im deutschen GT-Championnat entwickelte. Unser Respekt und Mitgefühl gelten seinem Andenken sowie seiner Frau Monika, den Töchtern Andrea und Stefanie, Herbert und Erika sowie allen weiteren Angehörigen und Freunden.

British GT – Spa – Entry

09bgtc200sNach letztaktuellen Informationen enthält die Entryliste für die zweite Runde der Britischen GT-Meisterschaft am 09./10.05. in Spa-Francorchamps nunmehr 15 Nennungen.

In der GT3-Klasse werden demnach elf Fahrzeuge an den Start gehen - drei mehr als bei den Rennen am Osterwochenende in Oulton Park. Wie bereits angekündigt geben der RPM-Ford GT, der 22 Racing-Aston Martin DBRS9 und der zweite Rollcentre-Mosler ihr Saisondebüt.

Die GT4-Kategorie wird mit lediglich drei Ginetta G50 besetzt sein, hinzu kommt noch der in der Invitation Class laufende Ginetta G50Z.

Fischer Racing zwischen GT3-EM und Masters in Assen

Einen guten Einstand absolvierte Fischer Racing beim Auftakt der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft am vergangenen Wochenende in Silverstone. Erstmals trat man mit den beiden Ford GT in der mit 37 Fahrzeugen besetzten Europameisterschaft an.

fischerfordGleich im ersten Rennen am Samstag verpassten Florian Gruber und Christoffer Nygaard mit P4 das Podium nur knapp. Die beiden Youngster waren von P5 aus gestartet. Eine sehenswerte Aufholjagd zeigten Christian Hohenadel und Harald Becker im zweiten Ford GT. Sie nahmen das Rennen von Startposition 32 aus in Angriff und arbeiteten sich bis zum Ende des 60-minütigen Rennens bis auf P12 vor. Dem aus Sicht des Teams gelungenem Einstand folgte Pech im zweiten Rennen am Sonntag. Nygaard / Gruber fuhren wieder ein starkes Rennen. Bis kurz vor dem Rennende lag der Ford GT auf der vierten Position. Dann musste Nygaard den Ford GT in den letzten Rennminuten an die Box lenken um eine Stop&Go-Strafe anzutreten. Beim Plichtboxenstop hatten die beiden Youngster die Mindeststandzeit um eine Sekunde unterschritten. Am Ende resultierte P9. Glück im Unglück hatten Becker / Hohenadel am Sonntag. Hohenadel übergab den Ford GT auf Position 9 liegend an Becker, als ein Konkurrent dem Fischer-Ford GT ungebremst auf das Heck fuhr. Beide Fahrzeuge schieden schwer beschädigt aus, Becker blieb unverletzt. „Aus heiterem Himmel wurde ich auf das Heck getroffen,“ erklärte Becker, „bis auf leichte Gehirnerschütterung geht es mir aber gut.“ In beiden Rennen war Fischer Racing schnellstes Ford-Team und durfte sich zweimal über den Sieg in der Ford Markenwertung freuen.

Das nächste Rennen steht für Fischer Racing bereits am morgen an. Dann tritt man beim zweiten Rennwochenende der ADAC-GT-Masters im niederländischen Assen an. Dort startet Christoffer Nygaard zusammen mit Walter Lechner jr.. Nach den starken Plätzen 4 und 5 bei den Auftaktrennen in Oschersleben ist ein Platz auf dem Podium das erklärte Ziel des Duos. „Die Corvette der Auftaktsieger Hennerici / Ludwig ist auf jeden Fall wieder unsere Hauptgegner, auch die beiden Audi R8 belegten in der Europameisterschaft zuletzt die Plätze 2 und 3 und sammelten viele wertvolle Kilometer. Spannend wird, ob die Lamborghinis ihre starke Vorstellung aus dem Zeittraining diesmal auch im Rennen zeigen können“, erklärt Walter Lechner jr. die Ausgangssituation vor dem Wochenende und fügt an: „Die Rennen werden sicher noch schwieriger als zuletzt in Oschersleben, doch wir sind äußerst zuversichtlich. Die Strecke ist sehr schnell, was uns entgegen kommt. Wir haben das Setup am Ford GT laufend weiter entwickelt. Wenn es uns gelingt, unsere Stärken umzusetzen, sollten wir am kommenden Wochenende auf jeden Fall konkurrenzfähig sein.“

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