Argo-Racing in Assen noch Mal mit Gallardo
Das kommende Rennwochende des ADAC-GT-Masters in Assen wird die im belgischen Malmedy stationierte Argo-Racing Mannschaft noch einmal mit ihrem Lamborghini Gallardo am Start sehen. Der technische Direktor des Teams, Werner Schroeder, hofft wie seine beiden Piloten Frank Kechele und Kuba Giermaziak, die beim Saisonauftakt vor drei Wochen in der Motorsport Arena Oschersleben das erste Podium der Saison erzielen konnten, auf ein besseres Ergebnis als noch im letzten Jahr.
„2008 mussten wir den Wagen nach einem schweren Unfall am Norisring komplett neu aufbauen. Dann haben wir uns bei schwierigen Wetterbedingungen noch mit der Reifenwahl vertan. Es war rückblickend nicht gerade eines unser besten Rennen 2008, aber nun wissen wir dafür wie die Abstimmung zu erfolgen hat.“ Auch Pilot Frank Kechele richtet für das kommende Wochenende den Blick eher nach vorne als zurück: „Wir sollten an diesem Wochenende gut aufgestellt sein. Die Strecke liegt mit ihren schnellen Kurven dem Lamborghini sehr gut. Allerdings erwarte ich aus dem selben Grund das auch speziell unsere Konkurrenten aus dem Audi-Lager hier bedeutend schwerer zu schlagen sein werden als noch in Oschersleben. Wir haben nach den letzten Tests 1-2 Kleinigkeiten am Wagen geändert, die uns helfen werden. Zudem werde ich wohl den gesamten Freitag im freien Training auf dem Wagen sitzen, da Kuba wegen einer Prüfung erst am Samstag anreist. Wir werden auf jeden Fall wieder angreifen und versuchen, erneut auf das Podium zu gelangen.“
Ein erneuter Erfolg wäre für das Team eine willkommene moralische Unterstützung, nachdem es in der vergangenen Woche eine traurige Nachricht zu vermelden gab: Am vergangenen Mittwoch verstarb Teamchef Günter Lambert nach kurzer, schwerer Krankheit. Mit ihm verlor die Mannschaft neben einem persönlichen Freund und Unterstützer, einen Mann der gemeinsam mit seinem Bruder Herbert und Werner Schröder das Team Argo-Racing mit viel persönlichem Engagement aufbaute und zu einem der führenden Mannschaften im deutschen GT-Championnat entwickelte. Unser Respekt und Mitgefühl gelten seinem Andenken sowie seiner Frau Monika, den Töchtern Andrea und Stefanie, Herbert und Erika sowie allen weiteren Angehörigen und Freunden.