Fischer Racing zwischen GT3-EM und Masters in Assen
Einen guten Einstand absolvierte Fischer Racing beim Auftakt der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft am vergangenen Wochenende in Silverstone. Erstmals trat man mit den beiden Ford GT in der mit 37 Fahrzeugen besetzten Europameisterschaft an.
Gleich im ersten Rennen am Samstag verpassten Florian Gruber und Christoffer Nygaard mit P4 das Podium nur knapp. Die beiden Youngster waren von P5 aus gestartet. Eine sehenswerte Aufholjagd zeigten Christian Hohenadel und Harald Becker im zweiten Ford GT. Sie nahmen das Rennen von Startposition 32 aus in Angriff und arbeiteten sich bis zum Ende des 60-minütigen Rennens bis auf P12 vor. Dem aus Sicht des Teams gelungenem Einstand folgte Pech im zweiten Rennen am Sonntag. Nygaard / Gruber fuhren wieder ein starkes Rennen. Bis kurz vor dem Rennende lag der Ford GT auf der vierten Position. Dann musste Nygaard den Ford GT in den letzten Rennminuten an die Box lenken um eine Stop&Go-Strafe anzutreten. Beim Plichtboxenstop hatten die beiden Youngster die Mindeststandzeit um eine Sekunde unterschritten. Am Ende resultierte P9. Glück im Unglück hatten Becker / Hohenadel am Sonntag. Hohenadel übergab den Ford GT auf Position 9 liegend an Becker, als ein Konkurrent dem Fischer-Ford GT ungebremst auf das Heck fuhr. Beide Fahrzeuge schieden schwer beschädigt aus, Becker blieb unverletzt. „Aus heiterem Himmel wurde ich auf das Heck getroffen,“ erklärte Becker, „bis auf leichte Gehirnerschütterung geht es mir aber gut.“ In beiden Rennen war Fischer Racing schnellstes Ford-Team und durfte sich zweimal über den Sieg in der Ford Markenwertung freuen.
Das nächste Rennen steht für Fischer Racing bereits am morgen an. Dann tritt man beim zweiten Rennwochenende der ADAC-GT-Masters im niederländischen Assen an. Dort startet Christoffer Nygaard zusammen mit Walter Lechner jr.. Nach den starken Plätzen 4 und 5 bei den Auftaktrennen in Oschersleben ist ein Platz auf dem Podium das erklärte Ziel des Duos. „Die Corvette der Auftaktsieger Hennerici / Ludwig ist auf jeden Fall wieder unsere Hauptgegner, auch die beiden Audi R8 belegten in der Europameisterschaft zuletzt die Plätze 2 und 3 und sammelten viele wertvolle Kilometer. Spannend wird, ob die Lamborghinis ihre starke Vorstellung aus dem Zeittraining diesmal auch im Rennen zeigen können“, erklärt Walter Lechner jr. die Ausgangssituation vor dem Wochenende und fügt an: „Die Rennen werden sicher noch schwieriger als zuletzt in Oschersleben, doch wir sind äußerst zuversichtlich. Die Strecke ist sehr schnell, was uns entgegen kommt. Wir haben das Setup am Ford GT laufend weiter entwickelt. Wenn es uns gelingt, unsere Stärken umzusetzen, sollten wir am kommenden Wochenende auf jeden Fall konkurrenzfähig sein.“