18 GT3-Fahrzeuge in Assen

0506_assen_vorschauZum zweiten Lauf der Saison im niederländischen Assen bleibt die Quantität des Starterfeldes zum ADAC GT-Masters auf einem ähnlich zufriedenstellendem Niveau wie beim Saisonstart. Voraussichtlich 18 Fahrzeuge werden im Rahmen des Truck Grand Prix in Assen die Läufe 3 und 4 zum ADAC GT-Masters 2009 bestreiten.

Nach dem Unfall in der Magdeburger Börde ist nun auch wieder Team Bleekemolen mit dem 997 GT3 CupS vertreten. Ein verspätetes Saisondebüt feiern hingegen Ex-Formel 1-Pilot Jan Lammers und sein Teamkollege Marius Ritskes, die unter dem Bewerbernamen „Racing for Holland“ wie vergangenes Jahr mit einem Lamborghini Gallardo antreten werden.

Bei den Fahrerbesatzungen gibt es bei Abt Sportsline eine Veränderung: So greift nun an der Seite von Christian Abt nicht mehr Shane Williams, sondern Jan Seyffarth ins Lenkrad des R8. „Unsere Fahrer haben an den Wochenenden nur sehr wenig Zeit, um sich auf die jeweilige Strecke einzuschießen. Mit Jan haben wir jetzt einen Piloten an Bord, der den Kurs in Assen aus seiner Zeit in der Formel 3 gut kennt. Das hilft unserer ganzen Mannschaft, sich bestmöglich auf das Rennen vorzubereiten. Shane gehört weiter zu unserem Team, sitzt jetzt allerdings erst einmal als Edel-Reservist auf der Auswechselbank“, wie Teamchef Hans-Jürgen Abt den Fahrerwechsel erklärt.

0506_assen_vorschau_2Der Meisterschaftsführende Marc Hennerici gibt sich nach dem Doppelsieg in Oschersleben, zusammen mit Luca Ludwig, und den daraus resultierenden 50kg Zusatzgewicht, eher zurückhaltend, was die Zielsetzung für das Gastspiel im Rahmen des Truck Grand Prix betrifft: „Bei Audi darf man 1000 Umdrehungen mehr drehen als noch beim letzten Lauf, hinzu kommt, dass wir aufgrund unserer zwei Siege in Oschersleben nun Zusatzgewichte mitschleppen müssen. Somit muss man erst einmal von Neuem sehen, wo wir stehen. Aber Assen eine sehr schöne Strecke und macht viel Spaß zu fahren, nachdem ich vergangenes Jahr zum ersten mal dort gewesen bin.“

Bei Argo-Racing greift man auch in Assen nochmals auf den Lamborghini Gallardo zurück, für Hockenheim ist dann das Debüt mit dem Audi R8 LMS geplant.

V de V – aktuelle Stände in den Punkteklassements

09vdev200tNach jeweils zwei Runden der VdeV-Langstreckenserien sieht es in den Gesamtwertungen wie folgt aus: Die Tabelle der Endurance Proto führen die Doppelsieger Ander und Andres Vilarino (TFT-Norma M20F) mit 82,5 Zähler an, es folgen deren Markenkollegen Haezebrouck / Faggionato (LD Autosport-M20F; 60) und Mondolot / Zollinger (Palmyr-M20F; 52,5).

Bei den GT/Tourisme bestehen die Top-3 aus den Nourry Competition-Porsche-Piloten Eric Mouez / David Loger (70,5) sowie den beiden Perspective Racing-Crews Vincenot / Bachelier (Porsche 993 RSR; 57) und Pagny / Perrier (Ferrari F430; 54,5).

In der Zwischenwertung der Historic Endurance liegen mit Bernard Moreau / Miguel Langin (Porsche 911 3,0 RSR; 97,5) und Decultot / Marton (Porsche 911 3,0 RS; 78) zwei GT-Mannschaften voran, Dritte sind hier Guanzini / Alloend-Bessand / Tissandier (Elva Mk.8; 63).

Spa lockt mit Rekordfeld

51 Autos – 15 LMP1, 17 LMP2, 3 GT1 und 16 GT2 – stehen auf der Entryliste der 23. Ausgabe der 1000km von Spa. Gegenüber dem Feld in Barcelona unterscheidet sich das Feld doch in einigen Punkten, die wir hier gesondert beleuchten wollen – die regulären Teilnehmer setzen wir dabei als bekannt voraus.

908 Mit Spannung erwartet werden die beiden Werks-Peugeot 908 Hdi-FAP auf denen die Le Mans-Trios Minassian / Klien / Pagenaud und Brabham / Gene / Wurz in das Lenkrad greifen werden. Insbesonders der Vergleich mit den in Barcelona siegreichen Aston Martin LMP1 dürfte Voraussagen auf die zu erwartende Schlacht an der Sarthe erlauben. Am anderen Ende des LMP1-Feldes kommt es zu einem erneuten Einsatz des Lavaggi LS1, in dem Konstrukteur Giovanni Lavaggi und Wolfgang Kaufmann sich das Steuer teilen werden. Der LS1 soll in diesem Jahr drei Rennen absolvieren – ein Programm das sich im Übrigen auch Peugeot mit den 908 unabhängig vom Ausgang der Schlacht an der Sarthe vorgenomen haben soll: Für die Franzosen werden die Runde an der Algarve, sowie wahlweise ein LMS-Lauf oder das PLM in Road Atlanta gerüchtelt. Zusätzlich wird ein von Pescarolo Sport privat eingesetzter 908 in der asiatischen Serie an den Start gebracht. LNT steht mit dem „Semi-Werks-Zytek“ ebenfalls auf der Liste, allerdings noch ohne konkrete Besatzung. Bei Kolles ist laut offiziellen Angaben statt Michael Krumm nun der Italiener Giorgio Mondini im R10 mit der #15 gelistet.

 LMP2: Hier fehlt das Team Goh, das noch zu Jahresbeginn einen Testeinsatz mit dem RS-Spyder erwogen hatte. Die Markenkollegen vom Team Essex werden dagegen ihren RS Spyder an den Start bringen, was einen Vergleich der neuen Lolas und Zyteks mit dem als Messlatte geltenden Porsche erlaubt. Das Barazi-Epsilon Team verstärkt ebenfalls das Feld, in dem die eine oder andere Fahrerumbesetzung vollzogen worden ist.

Nur 3 GT1 - es fehlen die beiden Saleen von ARC Bratislava und Larbre Competition. Dafür gibt der Jetalliance Racing-Aston Martin seinen letzten Gastauftritt. Bei den GT2 sollen der Advanced Engineering-Ferrari sowie das Renndebüt des neuen Reiter Engineering-GT2-Gallardo das Feld verstärken. Zusammen mit dem Prospeed Competition-Porsche von Paltalla / Daniels starten drei neue Autos in der GT2. Das Team Modena hat Jamie Melo mit an Bord genommen. Bei Spyker wird Le Mans Legionär Peter Dumbreck als dritten Mann eingesetzt. Der Hankook-Ferrari tritt dagegen nur noch mit dem Duo Kaffer / Simonsen an.

Die Rennaction beginnt auf der Strecke am Freitag ab 16.30 Uhr – das Rahmenprogramm ist schon ab 9.30 Uhr unterwegs. Am Sonntag startet das Rennen um 12.50 Uhr. Eurosport überträgt den Start live sowie am Abend eine Zusammenfassung der Rennaction.

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