Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
12 Porsche, drei BMW und ein Nissan - nach dem derzeitigen Stand 16 Wagen – starten in der „Nürburgring-GT2“-Klasse der SP7 bei den 24 Stunden am Nürburgring am kommenden Wochenende. Ob sich auch in diesem Jahr wieder - wie in den letzten drei Jahren in Folge - der Gesamtsieger aus dieser Klasse rekrutieren wird, ist unter Insidern heiß diskutiert. Denn mittlerweile sind die Autos der SP7 mit Restriktoren auf das Level der neuen SP9/GT3-Klasse eingebremst worden – und die betroffenen Teamchefs monieren einen mittlerweile auffällig gewordenen Leistungsvorteil der neuen Klasse. Wie dem auch sei: stark besetzt ist die bislang als Top-Klasse geltenede Kategorie immer noch. Obschon die Teams von Land Motorsport und RJN Motorsport ihre Nennungen mittlerweile zurückgezogen bzw. in andere Klassen verlagert haben, werden zumindest einige Equipen hier mit Sicherheit im Kampf um die Spitze auf die Rechnung zu setzen sein.
Dies betrifft zuallererst die siegreiche Mannschaft der Vorjahre: Manthey Racing wird die Vorjahressieger Timo Bernhardt, Romain Dumas, Marc Lieb und Marcel Tiemann auf dem gelb-grünen Porsche erneut an den Start bringen. Diese Hausnummer müssen die Gegner erst einmal bezwingen. Porsche-Junior Martin Ragginger verstärkt die Mannschaft des ebenfalls von Manthey betreuten Wochenspiegel-Porsches. Zweitstärkstes Team der SP7 ist der Papierform nach das Alzen-Team mit Uwe und Jürgen Alzen, Christian Menzel und Dominik Schwager, über das
wir bereits berichtet hatten. Im vergangenen Jahr endete die Frikadelli Racing-Mannschaft mit einer konstanten Fahrt als Überraschungsgast auf dem Podium. Heuer behält man ähnlich Manthey die erfolgreiche Mannschaft Abbelen / Schmitz / Heyer / Althoff aus dem Vorjahr bei.
Aus Japan kommt die Falken Motorsport-Mannschaft zum dritten Male mit dem Z33-Nissan zum Marathon in die grüne Hölle. Dieses Jahr verstärken Peter Dumbreck und Sebastian Asch das Lineup. Die australische VIP Petfood-Mannschaft muss ob ihrer Nordschleifenerfahrung als ein Kandidat für die Top-10 des Feldes gehandelt werden. Zwei schwedische Porsche der Teams Levin Racing und des Porsche Zentrum Boras sowie ein älterer französischer Porsche 993, auf dem auch VdeV-Organisator Eric van der Vyver startet, verstärken das Kontingent der SP7. Ebenfalls für Top-10 Resultate in Frage kommen dürften die deutschen Porsche Teams des MSC-Adenau mit Jörg Viebahn, Duncan Huisman, Jodexnis und Beil.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in GT-Open
Marcel Fässler / Joel Camathias (Trottet Racing-Ferrari F430 GTC, Bild links) holten beim vierten Lauf zur GT-Open-Serie ihren zweiten vollen Saisonerfolg. Nach einem abwechslungsreichen Rennverlauf siegten die beiden Schweizer auf dem Circuito do Algarve vor den portugiesischen Lokalmatadoren Manuel Giao / Pedro Couceiro (Autorlando-Porsche 997 RSR; +6,051s).
Dahinter gab es einen spannenden Dreikampf, in dem sich Marco Cioci / Pierguiseppe Perrazzini (Megadrive-Ferrari F430 GT2; +8,973s) gegen Richard Lietz / Gianluca Roda (Autorlando-Porsche 997 RSR; +9,015s) und Raffaele Giammaria / Alessandro Bonetti (Edil Cris-Ferrari F430 GT2; +9,405) durchsetzen konnten. Auf Rang 6 kamen Michele Rugolo / Giacomo Ricci (Advanced Engineering-Ferrari F430 GT2; +11,925s) ins Ziel.
Die GTS-Wertung gewannen Michal Broniszewski / Phillip Peter (Kessel Racing-Ferrari F430 GT3; Bild rechts)
als Gesamt-Dreizehnte vor Massimiliano Wiser / Luca Filippi (Villois Racing-Aston Martin DBRS9; 14.) und Jean-Claude Lagniez / Iradj Alexander (Lagniez-Corvette Z06R; 15.).
In der GT-Open-Gesamtwertung haben Fässler / Camathias mit 62 Punkten die Spitze übernommen, es folgen Lietz / Roda (60), Rugolo / Ricci (54), Giao / Couceiro (40) und Cioci / Perrazzini (47). Bei den GTS führen nach ihrem dritten Klassen-Sieg Broniszewski / Peter (30) vor Wiser (24) und drei weiteren Villois Racing-Piloten - Marco Petrini, Lucas Guerrero und Gabriele Lancieri halten bei je 16 Zählern. Die nächste Runde der Serie steht Ende Juni in Spa auf dem Programm.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Zuerst erzielte Karl Wendlinger erneut die Pole. Dann wurde ihm diese aufgrund zu geringer Bodenfreiheit gleich wieder gestrichen. Und beim Start zum Rennen ging am K&K-Saleen die Antriebswelle in der Einführungsrunde ein. Nach einem triumphalen Wochenende beim ersten Lauf in Silverstone hatten Karl Wendlinger und Ryan Sharp nun beim 2. Lauf am Adria Raceway (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) die totale Seuche am Bein. Für den langen Kufsteiner heisst es nun abharken und sich auf den nächsten Lauf in fünf Wochen in der Motorsport Arena Oschersleben zu konzentrieren.
Beim Nachtrennen im Norden Italiens zeigte sich das Vitaphone Racing Team bestens sortiert. Andrea Bertolini und Michael Bartels errangen den ersten Saisonsieg im Maserati MC12. Eigentlich waren ihre Teamkollegen Alexander Müller und Miguel Ramos auf klarer Siegermission, aber eine Stop&Go-Strafe bedeutete am Ende nur Rang 3 hinter der PK Carsport-Corvette von Kumpen und Hezemans.
Mit seinem 12. Sieg hat sich Michael Bartels nun Seite an Seite von Jamie Campbell-Walters und Mike Hezemanns zum zweiterfolgreichsten Piloten der FIA-GT Meisterschaft gekürt. Karl Wendlinger hält aktuell bei 16 Siegen. Das Duell der beiden deutschsprachigen Fahrer um den Titel des erfolgreichsten Piloten dürfte auch in dieser Saison um einige Kapitel erweitert werden.