Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Spanische GT
Auf drei Ferrari-Gesamtsiege folgte beim vierten Saisonrennen der Spanischen GT-Meisterschaft der erste Porsche-Erfolg: Miguel Amaral / Miguel Angel de Castro (Drivex-Porsche 997 RSR, Bild links) standen am Sonntag in Jarama auf dem obersten Treppchen des Podests, die Plätze 2 und 3 gingen an Manuel Cerqueda / Alain Sicart (Automobil Club d’Andorra-Ferrari F430 GT2; +11,149s) und Luis Villalba / Francesc Gutierrez (Motor Competicion-Ferrari F430 GT2; +22,615s). Die Sieger des Samstags-Laufs Peter Sundberg / Juan Manuel Lopez (Exakt Racing-Ferrari F430 GTC; +23,728s) versäumten das Podium nur knapp, konnten ihrerseits jedoch Ricardo Bravo / Lourenco de Veiga (ASM-Ferrari F430 GT2; +24,130s) um wenige Zehntel auf Distanz halten.
Hinter Josep Mayola / Marc Carol (PCR-Ferrari F430 GT2; +49,010s) belegten Antonio Castro / Jesus Diez (Diez-Porsche 997 GT3 Cup S, Bild rechts) als beste Mannschaft aus der GTS-Klasse den siebten Rang. Die GT Light-Wertung gewannen Ben Clucas / Francisco Lorena (Morcillo-Ginetta G50, 13.).
Mitte Juli wird die nächste Runde der Spanischen GT im portugiesischen Estoril stattfinden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Ganze sechs Autos starten 2009 beim 24 Stunden Rennen von Le Mans in der GT1-Klasse. Vier Corvette, ein Lamborghini und ein Aston Martin werden sich hier das Rennen um den Klassensieg liefern. Damit ist es das kleinste Feld in der seit 1999 in dieser Form bestehenden Klasse – die GT2 der Jahre vor 1999 mal nicht mitgezählt. Nur 2004 starteten mit gerade mal sieben Autos vergleichbar wenige Boliden in der Top-Strassensportwagen-Kategorie. Es wird ein Übergangsjahr – denn am Horizont winkt eine Neufassung des GT1-Reglements für die mittlerweile überteuerten Boliden, die der ACO am Rennwochenende offiziell bekannt geben wird.
Le Mans markiert die Abschiedsvorstellung der GT1-Werks-Corvettes. Das Team hatte vor nach Le Mans ein offizielles GT2-Werksprojekt zu starten – inwieweit dieses nun von der GM-Insolvenz betroffen sein wird bleibt abzuwarten. Fünfmal hat Corvette bislang den Klassensieg an der Sarthe eingefahren. Vom Papier her spricht alles für einen Durchmarsch beim zehnten Einsatz der amerikanischen Truppe. Diese haben mit Marcel Fässler heuer wieder einen deutschsprachigen Piloten in der Mannschaft.
Unterstützt werden die Werkswagen von zwei der Luc Alphand Aventures-Corvettes. Ob diese fahrerisch an die Qualität des Werksteams (Magnussen / Garcia / O´Connell und Beretta / Gavin / Fässler) herankommen, wird zu beobachten sein. Wahrscheinlicher ist, dass man sich mit den beiden Nicht-Corvettes um den verbleibenden Platz auf dem Podium streiten wird.
Unter diesen dürfte der Jetalliance Racing-Aston Martin DBR9 das konkurrenzfähigere Fahrzeug sein. Das von Lukas Lichtner-Hoyer, Alex Müller und Thomas Gruber pilotierte Gefährt ist der letzte verbliebene der noch in den beiden Vorjahren siegreichen Aston Martin. Da es sich um die Premiere von Jetalliance Racing an der Sarthe handelt, sind die Gegner der Österreicher realistisch gesehen eher bei Luc Alphand Aventures statt beim Werksteam zu suchen.
Schliesslich bleibt noch der JLOC-Lamborghini zu erwähnen. Der aufgrund von Sound und Optik absolute Fanfavorit der Klasse stand und fiel in den letzten Jahren mit der Qualität des Einsatzteams. Während Reiter Engineering 2006 beim Debüt den Wagen um ein Haar ins Ziel brachte, erlebte die japanische Truppe im Folgejahr unter eigener Flagge ein absolutes Desaster. Für 2009, dem dritten Erscheinen der fernöstlichen Mannschaft an der Sarthe, hat man sich der Dienste von Martin Stessels ex-T2M-Mannschaft versichert. Es tut dem Ruf des engagierten Teams aus dem Schwarzwald sicher keinen Abbruch, wenn man dessen Level irgendwo zwischen 2006 und 2007 einstuft. Aber die anvisierte Zielankunft wird ein hartes Stück Abeit für die japanisch-deutsche Truppe werden.
Verfasst von Porsche Presse. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Mit seinem dritten Saisonsieg hat Jeroen Bleekemolen seine Führung in der Gesamtwertung des Porsche Mobil1 Supercup weiter ausgebaut. Auf dem GP-Kurs im Istanbul Park gewann er von der Pole-Position mit seinem von Konrad Motorsport eingesetzten Porsche 911 GT3 Cup den 5. Saisonlauf. Der Titelverteidiger aus den Niederlanden war mit zwei Siegen in Bahrain in die Saison gestartet. Bei hochsommerlichen Temperaturen am Bosporus ging Bleekemolen vom Start weg in Führung. Sein einziger ernsthafter Verfolger bis kurz vor dem Ziel war René Rast. Der amtierende Porsche Carrera Cup Deutschland-Champion vom Team Veltins MRS Racing, der schon in Bahrain und Monaco Zweiter geworden war, kam aber nicht am souveränen Spitzenreiter vorbei und begnügte sich schließlich mit dem 2. Platz und wichtigen Meisterschaftspunkten.
Sein bisher bestes Supercup-Ergebnis schaffte der Tscheche Jiri Janak, der gegenüber dem Qualifying zwei Plätze gutmachte und als Dritter ins Ziel kam. Der zweifache Supercup-Gewinner Richard Westbrook im Federsand-Jetstream Cup-Porsche fuhr dagegen knapp am Podium vorbei. Nach seinen zuletzt gezeigten starken Leistungen mit Siegen in Barcelona und Monaco wurde er diesmal nur Vierter vor Norbert Siedler. Der für Veltins MRS Racing fahrende Österreicher, der vom dritten Startplatz ins Rennen gegangen war, verpasste zwar den erhofften Podiumplatz, schaffte als Fünfter aber dennoch sein bisher bestes Saisonergebnis. Den sechsten Platz sicherte sich der Slowake Stefan Rosina.