Formula Le Mans - in Le Mans

flmlemanswkWir schulden den Lesern unserer Seiten noch einen Rückblick auf den Saisonstart der Formula Le Mans Serie die im Rahmenprogramm der Le Mans Serie in Spa und beim 24 Stunden Rennen von Le Mans ihre ersten drei Rennen absolvierten. 13 der bei Oreca gebauten Chassis starteten an der Sarthe, nachdem das 14. Auto - das Exagon Racing-Fahrzeug #12 von Sebastian Dumez - im Qualifying Opfer eines Unfalls wurde.

Vom Start weg lieferte sich der von der Pole gestartete Schweizer Mathias Beche im #17 Hope Pole Vision-Auto ein packendes Duell mit Gavin Cronje im #8 DAMS-Wagen. Der beinharte Zweikampf dauerte an bis zur vierten Runde, in der Beche seine Position für den Geschmack der Rennkomissare ein wenig zu hart verteidigte und dabei seinen Konkurrenten Cronje im rasend schnellen Abschnitt zwischen Mulsanne und Indianapolis gefährlich weit aufs Gras zwang. Die folgende Stop&Go-Strafe entschied das Rennen effektiv für das Duo Gavin Cronje / Nico Verdonck, die auch schon die beiden vorangegangenen Läufe in Spa gewinnen konnten. Hinter dem Führungsduo war der dritte Platz hart umkämpft zwischen Damien Toulemonde im #3 Applewood-Wagen, Anthony Beltoise im #15 Boutsen Energy-LMP und Ludovic Badey im #20 Graff Racing-Auto. Hier stiess später noch der DAMS-Wagen #7 von Wolfgang Kaufmann hinzu.

flmlemansDer unaufhaltsame Vorwärtsdrang des "Piranhia" fand in Runde 5 ein Ende, als sein Hinterreifen vom sich drehenden Wagen von Badey aufgeschlitzt wurde. "Bis Tertre Rouge ging alles noch wunderbar, aber auf dem Weg zur ersten Schikane explodierte der Hinterreifen ohne Vorwarnung. Ich hatte Glück das ich nirgends eingeschlagen bin." Gemeinsam mit dem Team entschied sich Kaufmann dann, den Rückweg zur Box nicht mehr anzutreten, um Beschädigungen des Wagens durch die Gummireste des Reifen zu vermeiden.

Die dritte Position übernahm Natacha Gachnang im #18 Hope Pole Vision-Wagen hinter Beltoise, dessen Partner allerdings später den Speed nicht ganz mitgehen konnte. So kämpften nach den Boxenstopps hinter dem klar führenden Verdonck im #8 DAMS-Auto die beiden Pole-Vision-Fahrzeuge um die Podiumsplätze. Ein loser Gurt wurde Gachnangs Co-Pilot Christophe Pillon zum Verhängnis, der den Finnen und Teamkollegen Valle Mäkelä in der #17 in der letzten Runde passieren lassen musste.

In der Punktewertung des Formula Le Mans Cup führt nun Nicolas Verdonck mit 61 Zählern und einem Punkt Vorsprung vor seinem Teamkollegen Gavin Cronje, Mathias Beche (43) und Valle Mäkelä (42). Beste deutschsprachige Vertreterin ist bislang die Eidgenossin Gachnang, die in Le Mans ihr erstes Rennen in der Serie bestritt und mit dem erzielten dritten Platz bei 12 Punkten hält. Die nächsten beiden Läufe werden bei der Runde der Le Mans Serie am Algarve-Motorpark abgehalten.

Bioracing Series – Val De Vienne – prominenter Gaststarter

09bio204bAuf der Nennliste für die Läufe der Bioracing Series am 04./05.07. in Val de Vienne findet sich ein sehr bekannter Name: Olivier Panis soll demnach den BRS 4,0-Silhouetten-Prototypen mit der Startnummer #4 fahren.

Für den 43-jährigen Ex-Formel 1-Fahrer und Monaco-GP-Sieger stünde damit in Val de Vienne an beiden Tagen vor dem FFSA-GT-Lauf, den er in der DKR-Corvette C6.R zu absolvieren hat, eines der Bioracing-Sprintrennen auf dem Programm.

Strakka Racing - Restrukturierung

strakkaPeter Hardman, Teambesitzer des Strakka Racing Teams plant sein, Team an einen bislang noch anonymen Interessenten zu verkaufen. Hardman sieht mit der zweiten Teilnahme und dem Finish auf dem 21. Platz am 24 Stunden Rennen von Le Mans 2009 seine Ziele verwirklicht. Dieses Jahr startete er in der LMP1-Klasse mit einem Ginetta-Zytek, letztes Jahr in Zusammenarbeit mit Vitaphone Racing mit einem Aston Martin DBR1 in der GT1-Klasse.

Vor fünf Jahren reifte in Hardman der Plan, in der Top-Klasse der 24 Stunden an der Sarthe zu starten. Als Unternehmer realisierte er dies mit einem strikten Geschäfts und Zeitplan, der auf fünf Jahre ausgelegt war – und nun in seinen Augen abgeschlossen ist. Anfangs startete er in der Britcar mit einem BMW-M3 GTR, ehe er auf einen GT1-Aston umstieg. Nun tritt er als Fahrer und Teambesitzer zurück. Strakka Racing wird allerdings weiterhin aktiv sein. Beim nächsten Rennen an der Algarve werden Nik Leventis und Danny Watts den Zytek LMP1 als Fahrer bewegen. Ob dann schon der neue Teambesitzer der britischen Mannschaft feststeht?

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