Bioracing Series – Val de Vienne – Lauf 2

09bio404Auch beim zweiten Lauf der Bioracing Series in Val de Vienne siegte Olivier Panis mit dem BRS 4,0 des Teams Geoscan Competition (Bild). Wie am Vortag kamen Christophe Lefranc (-14,692s) und Morgan Moullin-Traffort (-25,208s) auf die verbleibenden Podiumsplätze.

In der Punktetabelle führt Moullin-Traffort mit 150 Zählern vor Lefranc (110), Aurelien Mathelin (65) sowie Lionel Mazars (61). Die fünfte Runde der Serie wird Anfang September in Albi stattfinden.

GT-Masters-Nachlese aus der Lausitz

Haase-Audi„Bergfest“ im ADAC-GT-Masters - am Eurospeedway Lausitzring absolvierte die führende deutsche Sportwagenmeisterschaft ihre Saisonläufe 7 & 8 (der Link führt zum Rennbericht). Schaut man in der Statistik aller absolvierten Rennen seit der Gründung 2007 zurück, waren es gar die Läufe 33 und 34, wobei man schon zum dritten Male in der Lausitz gastierte. Gelegenheit für einen Blick auf die Statistiken der Serie:

  • Christopher Haase setzt sich in den Siegerstatistiken der Serie weiter ab. Sein Sieg im Phoenix Racing-Audi R8 LMS GT3 zusammen mit Henri Moser markierte schon seinen siebten Sieg in der Serie. Ihm folgen in dieser Statistik Peter Kox mit fünf Erfolgen sowie sein letztjähriger Co-Pilot Albert von Thurn und Taxis mit vier Siegen. Haase liegt auch bei den Podiumspositionen vorne (15), gefolgt von T&T (14) und Kox (10). 

  • Toni Seiler wird wohl den Eurospeedway zu seinen Lieblingsstrecken zählen: seiler_hohenadeleswSchon zum zweiten Male gewann er in seiner gelben Corvette Z06 GT3 einen Lauf auf der Brandenburger Strecke. 2007 war sein Co-Pilot Landsmann Patrick Gerling, diesmal war der Saarländer Christian Hohenadel (auf dem Bild rechts) sein erfolgreicher Rennpartner. Callaway Competition baut damit mit dem fünften Sieg des Teams den zweiten Rang in der Wertung der erfolgreichsten Teams weiter aus. Unerreichbar weit vorne liegt hier Reiter Engineering mit zwölf Siegen an der Spitze.

  • Fünfmal in Folge gewann ein Audi R8 LMS GT3 ein Rennen, wobei bis auf Argo-Racing bislang alle Einsatz-Teams mindestens einen Sieg verbuchen konnten. Zum ersten Mal gelang Audi dabei im ersten Lauf des Wochenendes ein Dreifachsieg. Damit haben die Ingolstädter die zweite Konstruktion nach dem Gallardo auf die Räder gestellt, mit der ein solcher Erfolg gelang. In der Liste der erfolgreichsten Fabrikate liegt Lamborghini mit 13 Siegen immer noch vor der Corvette mit sieben Siegen. Audi belegt mit den fünf eingefahrenen Erfolgen schon Rang 3.

  • 44 deutsche Fahrersiege, eingefahren durch 18 deutsche Piloten, stehen bislang zu Buche. Die Niederländer folgen mit neun Fahrersiegen durch drei verschiedene Piloten und die Schweizer sind nun mit sechs Fahrersiegen durch drei Piloten auf Rang 3 vertreten.

  • Das Stockerl in Lauf 2 war schon das Zehnte für das Team Callaway Competition. Mehr haben nur die Teams von Argo-Racing (11) und Reiter Engineering zu Buche stehen. Zum ersten Mal fuhr ein Ascari auf das Podium eines ADAC-GT-Masters-Laufes. Damit haben schon acht Konstruktionen sich in den 34 Rennen der letzten drei Jahre als podiumstauglich erwiesen. Die Ascari-Piloten Daniel Keilwitz und Marcel Leipert erweitereten die Liste der Piloten, die bisher ein Podium in der Meisterschaft erzielt haben, auf nun 63 Namen.

  • Jan Seyffarth und Christian Hohenadel brachten in der Lausitz ihre jeweils zweite Poleposition unter Dach und Fach. Meister in dieser Statistik ist immer noch Christopher Haase mit vier Poles vor Frank Kechele und Peter Kox mit je drei Poles.

  • Mit je vier erzielten Poles in den letzten drei Jahren zog Audi in der Lausitz mit Ford gleich. Bevorzugtes Arbeitsgerät für diese Aufgabe bleibt aber immer noch der Gallardo mit 17 herausgefahrenen vordersten Startplätzen – genauso viele wie alle fünf anderen Fabrikate (Corvette, Audi, Ford, Aston Martin & Ferrari) zusammen erzielt haben.

  • Hohenadels Polezeit markierte gleichzeitig den schnellste bislang gefahrene GT-Masters Zeit am Eurospeedway - eine 1:22,488. Die schnellste Rennrunde stammt wenngleich aus dem Jahre 2007, damals brannte Christopher Haase im Reiter Lamborghini eine 1:23,443 in den Asphalt.

  • Der Eurospeedway liegt gewissen Autos – und anderen eben nicht. Bislang waren je zweimal Porsche und Corvette sowie je einmal Audi und Lamborghini auf dem verkürzten Innenfeldkurs des Triovals erfolgreich.

Schweizer Langstreckenserie für CN schon 2009 geplant

Swiss Endurance RacingHorag-Racing-Teamchef Markus Hotz bleibt dem Sportwagenbereich treu. Nachdem seine erfolgreiche eidgenössische LMS-Mannschaft 2009 eine Zwangspause einlegen muss, nutzt der erfolgreiche Teamchef die freie Zeit zur Verwirklichung einer weiteren Idee - der Schaffung einer neuen nationalen Langstreckenserie für CN-Sportprototypen mit bis zu 2l Hubraum. Dafür hat das Team sich selber einen Ligier CN zugelegt, den man in der selbst initiierten Serie an den Start bringen möchte.

Im Rahmen von Schweizer Automobil-Veranstaltungen mit internationaler Beteiligung will man Rennen auf klassischen und renommierten Rundkursen wie unter anderem Hockenheim, Nürburgring, Spa, Magny Cours und Dijon austragen. Für den Anfang plant man Kooperations-Veranstaltungen mit der SCC und weiteren ähnlichen Serien. Renndistanzen ab 2h aufwärts und die Möglichkeit, sich ein Fahrzeug zu teilen, sollen die neue Serie zur Vorstufe für die Le Mans Serie machen. Technisch plant man sich an das CN-Reglement zu halten, wobei in näherer Zukunft die Möglichkeit des Einsatzes alternativer Brennstoffe- und Antriebssysteme im Breitensport geschaffen werden soll. Der Startschuss zu dieser neuen Motorsportplattform ist am 08./09. August 2009 mit einem Lauf über zwei Stunden und 15 Minuten in Magny Cours geplant, zu dem Teilnehmer aus England, Frankreich, Deutschland, Italien, Österreich und aus der Schweiz erwartet werden. Die Nennfrist für diesen Auftaktevent endet am 15. Juli. Am 17./18. Oktober 2009 soll in Hockenheim ein weiteres SER-Langstreckenrennen über zwei Stunden stattfinden. Da im Rahmen dieser Veranstaltung die Sports Car Challenge 2009 ihr Saisonfinale feiert, erwartet man dort zusätzliche Teilnehmer.

Mit der neuen geplanten Serie konkurrieren die engagierten Schweizer mit der französischen VdeV und der deutschen AvD 100 Meilen-Rennserie, in denen Sportprototypen bereits zwei verschiedene Langstreckenformate vorfinden. Dass ein Langstreckenformat den Schweizer Rennsportveranstaltungen gut tun würde, ist unumstritten. Ob die Zeit reif dafür ist, gleich ein ganzes Sportwagenfeld für ein solches Event zusammen zu bekommen, wird man Anfang August in Frankreich überprüfen können.

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