Atherton: "ALMS wird nicht verkauft"

In einem Interview mit Speed-TV.com hat ALMS-Vorstand Scott Atherton Stellung zu den hartnäckigen Gerüchten bezogen, die ALMS oder Teile der IMSA stünden kurz vor einem Verkauf an die Organisation der konkurrierenden Grand Am-Serie: „Es gibt derzeit absolut keine derartigen Pläne oder Gespräche, die IMSA oder Strecken die zur Panoz Motorsport-Gruppe gehören zu veräussern. Auch planen wir kein Zusammengehen mit der Grand Am oder der IRL. Wir haben zwar mehrere gemeinsame Veranstaltungen mit der IRL, vor der beide Seiten ihre Vorteile haben, aber beide Serien bestehen auf ihrer Unabhängigkeit.“

Atherton bestätigte indirekt, dass die Planungen für die kommende Saison dieses Jahr früher als sonst – also schon vor dem PLM – bekannt gemacht werden sollen. Dabei soll der vom ACO verkündete Intercontinental-Cup für LMP1-Teams auch eine Rolle spielen. Angesprochen auf die Abwanderungsgerüchte betreffend Acura (das einzige verbliebene Werksengagement in der LMP-Szene der ALMS soll für nächstes Jahr einen Wechsel in die IRL ins Auge gefasst haben) wollte sich Atherton nicht konkret äussern. Man sei in Gesprächen mit Acura, wisse aber auch, dass diese alle möglichen Optionen für 2010 abwägen würden.

Australische GT – das Mosler-Comeback und ein plötzlicher "Markenwechsel" …

09agtc451Die GT Championship-Kategorie der Australischen GT verfügt mittlerweile über eine solide Basis an GT3-Fahrzeugen. In Eastern Creek fehlten zwar die Lamborghini Gallardo von Ted Huglin und Andrew Taplin sowie der Ferrari F430 von Maranello Motorsport, trotzdem waren elf GT3-Autos vor Ort.

Das Meisterschafts-Comeback der beiden Mosler lief nicht optimal: John Teulan war in den freien Trainings noch unter den Schnellsten, beschädigte dann aber seinen MT900 GT3 bei einem Abflug im Qualifying und musste auf die Rennen verzichten. Andrew MacPherson (Bild rechts), der bislang einen Lotus Exige in der GT Production-Klasse gefahren hatte, bot ein eher vorsichtiges Mosler-Debut - er belegte die Ränge 15, 14 und 11.

Marc Cini brachte erstmals seinen neu aufgebauten Aston Martin DBRS9, den im Vorjahr John Kaias gefahren hatte,09agtc409 an die Strecke. In zwei der freien Trainings am Freitag testete Craig Baird den Wagen und legte prompt die Top-Zeiten vor. In der dritten Session war Baird zu Vergleichszwecken in einem Porsche 997 GT3 Cup S unterwegs - und deklassierte den Rest des GT Championship des Feldes.

Marc Cini entschied sich anhand dieser Erkenntnisse gegen ein Debut im Aston Martin und trat stattdessen ab Samstag im 997 GT3 Cup S (Bild links) an. Bei diesem Auto handelt es sich um den bisherigen „Zweit-GT3“ von Dodge Viper-Pilot Ross Lilley, den Cini angeblich kurzfristig erworben hat. In den drei Rennen schaffte er dann mit dem Porsche die Plätze 7, 10 und 8.

Brasil GT3 – Londrina – Vorschau

09bras300bVon 24.-26.07. findet auf dem Autodromo Internacional Ayrton Senna von Londrina die vierte Runde der brasilianischen GT3-Meisterschaft statt. Auf der im Norden des Bundesstaat Paraná gelegenen, 3,055 km langen Strecke dürfen sich die Fahrer aller vier derzeit in der Serie vertretenen Marken (Ferrari, Porsche, Dodge und Lamborghini) Chancen auf Podestplätze ausrechnen.

Das Rennwochenende umfasst wie üblich drei freie Trainings, die beiden Qualifyings sowie je ein 60-Minuten-Rennen am Samstagnachmittag und am Sonntag um die Mittagszeit. Im Rahmenprogramm der Veranstaltung treten die Trofeo Maserati und die Copa Clio an.

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