FIA-GT3 - Hexis Racing in den freien Trainings dominant

1003_fiagt3_1Zwei Trainingssitzungen á 60 Minuten galt es gestern für die 30 Teilnehmer der FIA GT3 European Championship auf dem 5810 Meter langen Kurs in Südfrankreich zu absolvieren. Dabei hatten die Lokalmatadoren von Hexis Racing AMR die Führungsposition im Zeitenklassement übernommen und sich mit beiden Aston Martin DBRS9 an der Spitze positioniert. Manuel Rodrigues und Frédéric Makowiecki (2:08,956 Minuten) fuhren dabei die Bestzeit auf dem Paul Ricard HTTT. Ihre Teamkollegen Julien Rodrigues und Thomas Accary (1:09,215 Minuten) sortierten sich auf dem zweiten Rang ein. Aus der Sicht des Teams erfreulich, Christopher Haase und Christopher Mies (2:11,019 Minuten) gelang nur ein 13. sowie ein 20. Platz in den Trainings.

In starker Verfassung präsentierte sich einmal mehr die Corvette Z06.R GT3 aus dem Hause von Marc Sourd Racing. Luca Pirri und Diego Alessi (2:09,491 Minuten) waren vor allem in der ersten Session stark unterwegs und schlossen diese auf Rang zwei ab. Im Endklassement reichte die Leistung für die dritte Position. Gleich dahinter platzierten sich der schnellste Audi R8 LMS, gefahren von Nicolas Armindo und Cesar Campanico (2:09,597 Minuten). Der neu besetzte Mühlner-Porsche mit Dino Lunardi und Johannes Stuck (2:09,610 Minuten) notierte einen fünften Rang in Le Castellet vor Stefano Gattuso und Gilles Vannelet (2:09,698 Minuten) im #8 Kessel-Ferrari.

Gael Lesoudier und Maxime Martin (2:09,857 Minuten) folgten im Morgan Aero Super Sport, knapp dahinter lagen Martin Ragginger und David Ashburn (2:09,879 Minuten) im Porsche von Trackspeed. Vor allem mit einer guten Vorstellung in der ersten Sitzung ging die Mannschaft von Andreas Bovensiepen aus dem ersten Tag in Frankreich, denn zunächst hatte man die Plätze drei und vier inne. In Sitzung zwei gelang der Alpina-Truppe allerdings keine weitere Zeitenverbesserung mehr. Somit schlossen Csaba Walter und Claudia Hürtgen (2:09,960 Minuten) auf dem neunten Platz, dicht verfolgt von Kevin Estre und Paul Surand (2:09,985 Minuten) im Alpina B6 GT3 von M.P. Racing.

Die Ford GT von Matech GT Racing und Fischer Racing schafften gestern nicht den Sprung unter die besten Zehn der Europameisterschaft. Thomas Mutsch und Walter Salles (2:10,143 Minuten) lagen mit ihrem Arbeitsgerät dennoch im guten Mittelfeld. Die Corvette mit dem amtierenden Meister der Serie, Arnaud Peyroles, konnte ebenfalls nicht glänzen. Zusammen mit Jürgen von Gartzen (2:10,857 Minuten) galt es am Ende einen 18. und einen 16. Platz zu analysieren. Das Qualifying am heutigen Tag kann also 1003_fiagt3_2mit Spannung erwartet werden, ebenso der erste Wertungslauf.

Fred Makowiecki (#4 Hexis Racing AMR Aston Martin DBRS9): „Das war eine sehr gute Session für uns, wir haben wirklich hart gearbeitet und wollen unsere Leistung auch über das ganze Wochenende fortsetzen. In Portugal haben uns die Reifen viele Probleme bereit, und das hat uns zahlreiche Punkte gekostet. Also müssen wir hier eine gute Vorstellung abliefern. Die Strecke in Paul Ricard kommt dem Aston Martin sehr entgegen.“

Christopher Haase (#26 Phoenix Racing Audi R8 LMS): „Die erste Sitzung verlief für uns nicht nach Plan, wir hatten Probleme mit der Abstimmung von unserem Fahrzeug, immerhin haben wir jetzt 40 Kilogramm zusätzlich an Bord. Paul Ricard ist eine sehr schnelle Strecke mit vielen langen Geraden. Unser Hauptproblem ist im Moment, dass wir auf eben diesen Geraden zu langsam sind.“ 

Chistian Menzel wieder Tabellenführer im PCC Asia

pccasiasingAm vergangenen Wochenende gab es im Rahmenprogramm des F1-GP in Singapur für Porsche-Pilot Christian Menzel ein fast perfektes Wochenende zu feiern: Erster im freien Training, Pole-Position - und damit einen extra Punkt, Sieger im Rennen - und die Zurückeroberung der Tabellenspitze. Besser konnte es für den Deutschen im gelben StarChase-Porsche nicht laufen.

„Mit einem weiteren Sieg geht für mich in mehrfacher Hinsicht ein Traumwochenende in Erfüllung“, so Menzel. „Ich bin unglaublich zufrieden! Mein Team StarChase hat mir ein tolles Auto auf diesem wunderschönen Stadtkurs gegeben. Das Gefühl im Flutlicht Rennen zu fahren, ist unvergleichbar – einfach toll! Ganz anders als die neuartigen und fast immer langweiligen F1 Kurse. Diese Strecke hat Charakter – ein Fehler und das Auto ist platt.“ Menzel gewann das Rennen im Rahmen des F1-GP vor dem aus Hong-Kong stammenden Darryl O´Young und dem in Macau ansässigen Rodolfo Avila.

Stolz ist Menzel auf die fast fehlerfreie Saison in Asien. „Ohne einen unverschuldeten Motorschaden würden wir jetzt schon mit ca. 30 Punkten die Meisterschaft anführen. Wir haben bis jetzt immer alles richtig gemacht. Das mit dem Motor war Pech, aber wir haben die Tabellenführung aus eigener Kraft und ohne Pech der anderen zurückerobert, das ist ein gutes Gefühl!“

Mitte November geht es in Shanghai in die nächsten zwei Saisonrunden. Das Finale findet gar erst am 05./06. Dezember in Malaysia statt. „Das begrüße ich sehr, damit wird die Winterpause auf ein erträgliches Maß verkürzt. Außerdem setze ich weniger Rost als die meisten meiner europäischen Kollegen an!“

International GT-Open – Monza – Freie Trainings

09igto518p25 Wagen finden sich auf der finalen Entry Liste für das GT-Open in Monza – drei weniger als ursprünglich angekündigt. In der Super GT-Kategorie sind 14 Autos (sieben Ferrari, fünf Porsche und zwei Sunred) vor Ort. Die Top-Zeiten beim ersten freien Training am Freitag wurden für Marcel Fässler / Joel Camathias (Trottet Racing-Ferrari F430 GTC; 1:50,857) sowie Raymond Narac / Patrick Pilet (IMSA Performance-Porsche 997 RSR; 1:50,957) notiert. Auf den Rängen 3 und 4 folgten die beiden Autorlando-Porsche 997 RSR von Richard Lietz / Gianluca Roda (1:51,678) und Manuel Giao / Pedro Couceiro (1:51,913).

In der abendlichen zweiten Session erzielten dann Jean-Philippe Belloc / Yannick David (IMSA Performance-Porsche 997 RSR; Bild) die Tages-Bestmarke von 1:50,692 vor Fässler / Camathias und Narac / Pilet, die nicht mehr unter 1:51 kamen. Erwartungsgemäß klar beste Mannschaft aus der GTS-Klasse waren Phillip Peter / Michal Broniszewski (Kessel Racing-Ferrari F430 Scuderia), die sich zweimal als Gesamt-Achte inmitten der Super GT-(GT2-)Teams platzieren konnten.

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