Bestzeit mit Butanol: Freie Trainings Laguna Seca

Mit Butanol zur schnellsten Zeit: Ben Devlin hat im Bio-Butanol befeuerten Dyson-Lola #16 die Bestzeit im ersten Training auf der Strecke von Laguna Seca erzielt. Der Brite in Diensten des amerikanischen Lola-Teams umrundete die Strecke in einer Zeit von 1:13.096 umrundet und damit den LMP2-Acura des Lowes Fernandez Racing Teams von Adrian Fernandez und Luis Diaz knapp geschlagen, der eine 0,215s langsamere Runde markierte. Als dritter und schnellster LMP1 hat sich mit einer 1:14.521 überraschend der Corsa Hybrid-Zytek – gefolgt vom Drayson-Lola und dem De Ferran Motorsport Acura -an die Spitze der Zeitenliste setzen können.

deferranftlagunaIn der GT2-Klasse deutete sich in der von mehreren roten Flaggen unterbrochenen Session mit 9 Autos innerhalb einer halben Sekunde ein heisser Kampf über das Wochenende an. Die Spitzenzeit setzte mit einer 1:24.120 Oliver Gavin in der Werkscorvette. Schnellstes Auto der Challenge-Klasse war der Orbit Racing Porsche von John Baker und Guy Cosmo.

Im gestrigen freien Training hatte Gil de Ferran bei seinem Abschiedsrennen mit einer 1:12.557 bereits eine noch schnellere Zeit im speziell für den persönlichen Anlass umlackierten Acura (Foto) als heute Devlin erzielt und die Meisterschaftskollegen vom Team Highcroft um 0,316s geschlagen. Nach einer weiteren dritten freien Session wird heute um Mitternacht das Qualifying ausgerichtet , das auf Speed Online unter diesem Link übertragen wird.

STT-Meisterschaftsentscheidung am Ring

sttfinalprevNach Assen war Porsche-Pilot Christopher Gerhard noch als Tabellenzweiter in der Spezial-Tourenwagen-Trophy gereist. Zwei Tage später hatte sich das Blatt zu Gunsten des Vierseners gewendet. Somit ist Gerhard Favorit auf den Meistertitel in der bereits 24. Spezial Tourenwagen Trophy Saison.

Dabei sah es in Assen anfangs eher so aus, als könnte Daniel Schrey seinen Vorsprung halten. In beiden Qualis lag die bärenstarke Viper vor Klassenkonkurrent und Lokalmatador René Snel ( Porsche 996 GT2). Doch ein Dreher und ein Ausfall Schreys liessen die Führung in der Meisterschaft auf Gerhard übergehen. Aus einem Rückstand war ein komfortabler 9,5 Punkte-Vorsprung geworden.

Beim Finallauf auf dem Nürburgring vom 23.-24. Oktober spricht alles für einen Titelgewinn des Porsche 997 Cup-Piloten. Sogar zwei dritte Plätze würden Christopher Gerhard zum Gewinn der Spezial Tourenwagen Trophy-Meisterschaft reichen. Nur Ausfallen darf er nicht, denn dann könnte Schrey doch noch vorbeiziehen. Daniel Schrey selbst muss aber möglichst zweimal auf Klassenrang 2 über die Ziellinie rollen. Dann wäre ihm der zweite Platz in der Meisterschaft und damit auch das beste Endergebnis seiner STT-Karriere sicher. Dahinter lauern Joachim Bunkus im Triumph Dolomite und Rüdiger Klos. Der Siegener könnte mit Gesamtrang 4 ebenfalls sein bis dato bestes Meisterschaftsergebnis einfahren.

So wird sich wie schon die Jahre zuvor erneut in der Eifel entscheiden, wer den Titel mit nach Hause nehmen darf und Nachfolger von Jürgen Hohenester wird. Der Titelträger darf dann die Nummer 1 im 25. Jubiläumsjahr der STT tragen.

GT1-Klasse an der Sarthe 2010 gesichert

Ford GT1Der ACO hat zwei Reglementsänderungen für 2010 und 2011 für die 24 Stunden Rennen von Le Mans und die Le Mans Serie beschlossen. Zum einen wurde ein wichtiger Beschluss bezüglich der GT1-Klasse für das kommende Jahr getroffen. Nachdem beim ACO drei Hersteller mit neuen GT1-Modellen nach dem 2010-Reglement schriftlich ihre Teilnahmeabsichten deponiert haben, hat der französische Verband bestätigt, die Klasse auch im kommenden Jahr auszuschreiben. Mit ein qualifizierendes Kriterium für den 24h Klassiker ist allerdings, dass sich diese Hersteller auch im kommenden Jahr in der asiatischen und europäischen Le Mans Serie engagieren. Damit steht nun jedenfalls fest, dass es auch 2010 eine GT1-Klasse bei den 24h an der Sarthe geben wird. Der ACO rechnet dabei mit 8-10 Nennungen in der Klasse.

Liest man die Verlautbarung im Wortlaut, so stellt man zwischen den Zeilen fest, dass die ursprüngliche Einschränkung zurück genommen wurde, wonach nur GT1-Neu-Konstruktionen nach dem 2010er-Reglement an der Sarthe erlaubt wären. Nun sollen wohl auch jene GT1 zugelassen werden, die mit einem in der FIA-WM erforderlichen Downgrade-Kit auf das neue Reglement angepasst wurden. Das umfasst dann zumindest die Aston Martin und Corvette-Autos. offen oder geschlossen?Inwieweit das Auswirkungen auf den bislang vom ACO verbannten Maserati MC12 hat, muss noch im Detail durch den ACO geklärt werden. Kommt der Serienmeister aus der FIA-GT Meisterschaft durch diese Sonderregelung im letzten Jahr seiner Rennkarriere doch noch an die Sarthe?

Die zweite Reglementsänderung betrifft die geschlossenen Prototypen in der LMP1-Klasse. Deren Restriktorbonus entfällt nun - aber lediglich erst 2011. In der kommenden Saison bleibt der 3% Vorteil noch erhalten. Damit haben Audi und die französischen Konstrukteure einen Teilerfolg bei ihrer Lobbyarbeit zugunsten ihrer offenen LMP's erzielt. Zumindest Audi hatte im Vorfeld erklärt, sonst Ressourcen für die Konstruktion eines geschlossenen LMP fürs kommende Jahr aus dem Rennprogramm abziehen zu müssen. Warum der ACO allerdings nicht schon für 2010 den stark diskutierten Coupe-Bonus aus dem Regelwerk eliminierte, bleibt offen.

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