FIA-GT3 - Alpina mit starkem Qualifying-Auftritt

1003_fiagt3quali_1Bei Alpina und Andreas Bovensiepen dürfte es bereits vor den Wertungsläufen 9 und 10 der FIA-GT3 European Championship auf dem Paul Ricard HTTT in Südrankreich einen Grund zur Freude geben. In dem zweigeteilten Zeittraining gelang es Jens Klingmann, den BMW Alpina B6 GT3 auf die Pole-Position zu stellen. Für Klingmann, den B6 GT3 und Alpina ist es die erste Pole in der GT3-Serie. Claudia Hürtgen rundete das starke Auftreten der Mannschaft im letzten Segment der Qualifikation ab, als sie hinter Frédéric Makowiecki auf dem zweiten Platz landete.

Um 12:00 Uhr wurde das erste von zwei Segmenten zur Qualifikation freigegeben. 20 Minuten lang hatten die 30 Fahrer Zeit, sich ihre Positionen zu erfahren. Jens Klingmann (2:08,728) im grünen Alpina machte es besonders spannend, denn erst in seiner letzten Runde schaffte er den Sprung auf den ersten Platz. Um nur 13 Tausendstelsekunden schlug er damit Thomas Accary (2:08,741) im Aston Martin DBRS9 von Hexis Racing. Auch Dino Lunardi (2:08,785) im Porsche von Mühlner Motorsport lieferte eine gute Vorstellung ab - er lag 0,057 Sekunden hinter der Bestmarke von Klingmann.

Auch am Samstag zeigte sich der Titelaspirant vom Team Rosberg, Nicolas Armindo (2:08,878), in starker Verfassung. Der vierte Platz verschafft dem Franzosen für den heutigen Lauf eine gute Ausgangslage. Csaba Walter (2:08,913) brachte den zweiten Alpina auf Rang fünf ins Ziel, Dimitri Enjalbert (2:09,019) im Morgan Aero Super Sport wurde Sechster. Luca Ludwig (2:09,441) brachte die Corvette Z06.R GT3 von Marc Sourd Racing bei seinem Qualifying-Einsatz auf dem siebten Rang ins Klassement, Phil Quaife (2:09,685) steuerte den CRS Racing-Ferrari 430 Scuderia auf Position 8.

Lediglich der neunte Startplatz für Christopher Mies (2:09,866) - scheinbar waren auch im Zeittraining die Probleme vom Vortag noch nicht ganz aus der Welt geschafft, doch auch ein Start aus Reihe 5 hat schon zu Podiumsergebnissen und Siegen geführt. Luca Pirri (2:10,423) in der zweiten Sourd-Corvette kam nicht über Position 13 hinaus, Manuel Rodrigues (2:10,972) wurde auf dem 16. Platz gewertet. Nur zwei sehr langsame Runden absolvierte Walter Salles im Ford GT von Matech, wodurch er heute vom letzten Startplatz aus ins Rennen gehen wird.

1003_fiagt3quali_2Nicht ganz so knapp war die Entscheidung um den ersten Startplatz für den morgigen Wertungslauf. Mit seiner letzten Runde konnte der ohnehin auf Position 1 liegende Frédéric Makowiecki (2:08,063) noch ein paar Zehntel auf die Zweitplatzierte Claudia Hürtgen (2:08,492) gutmachen. In die dritte Position fuhr sich Diego Alessi (2:08,602), ein weiteres Podium nach Portimao scheint für Marc Sourd Racing in Reichweite. Martin Ragginger (2:08,659) platzierte den Trackspeed-Porsche auf dem vierten Platz vor Kevin Estre (2:08,949 Minuten) im Alpina B6 GT3 von M.P. Racing.

Jonathan Hirschi (2:09,424) wurde nach seinem ersten Qualifying im Ford GT von Matech auf dem sechsten Platz im Klassement notiert. Johan-Boris Scheier (2:09,546) im Aero Super Sport von AutoGT Racing wurde Siebter, dahinter qualifizierte sich der Meisterschaftsführende Christopher Haase (2:09,557) im Audi R8 LMS von Phoenix Racing. Ganz knapp hinter dem Deutschen folgten Cesar Campanico (2:09,572) vom Team Rosberg und der eigene Teamkollege Jean-Denis Deletraz (2:09,643). Thomas Mutsch (2:11,196) landete auf Platz 22.

Heute findet um 17:30 Uhr der erste Lauf in Paul Ricard statt. Dieser kann auf www.gt1live.tv verfolgt werden. Nach der spannenden Qualifikation kann man sich auf ein ereignisreiches Rennen freuen.

Australische GT – Bathurst - Vorschau

09agtc238wDie fünfte Runde der Australischen GT-Meisterschaft wird von 08.-10.10. im Rahmenprogramm des 1000km-Rennens der V8 Supercars auf dem Mount Panorama Raceway ausgetragen, wobei für die GT am Samstag, 10.10. zwei 30-Minuten-Läufe angesetzt sind. James Koundouris bringt dort erstmals seinen neuen Porsche 997 GT3 Cup S an den Start. Der Wagen wird - neben jenen von Titelfavorit David Wall (Bild) sowie Marc Cini - das dritte Fahrzeug dieses Typs sein, das down under zum Einsatz kommt. Ob der Mosler von Briggs Motorsport ebenfalls in Bathurst sein Debut feiern wird, ist noch nicht bekannt.

FIA-GT3 - Hexis Racing in den freien Trainings dominant

1003_fiagt3_1Zwei Trainingssitzungen á 60 Minuten galt es gestern für die 30 Teilnehmer der FIA GT3 European Championship auf dem 5810 Meter langen Kurs in Südfrankreich zu absolvieren. Dabei hatten die Lokalmatadoren von Hexis Racing AMR die Führungsposition im Zeitenklassement übernommen und sich mit beiden Aston Martin DBRS9 an der Spitze positioniert. Manuel Rodrigues und Frédéric Makowiecki (2:08,956 Minuten) fuhren dabei die Bestzeit auf dem Paul Ricard HTTT. Ihre Teamkollegen Julien Rodrigues und Thomas Accary (1:09,215 Minuten) sortierten sich auf dem zweiten Rang ein. Aus der Sicht des Teams erfreulich, Christopher Haase und Christopher Mies (2:11,019 Minuten) gelang nur ein 13. sowie ein 20. Platz in den Trainings.

In starker Verfassung präsentierte sich einmal mehr die Corvette Z06.R GT3 aus dem Hause von Marc Sourd Racing. Luca Pirri und Diego Alessi (2:09,491 Minuten) waren vor allem in der ersten Session stark unterwegs und schlossen diese auf Rang zwei ab. Im Endklassement reichte die Leistung für die dritte Position. Gleich dahinter platzierten sich der schnellste Audi R8 LMS, gefahren von Nicolas Armindo und Cesar Campanico (2:09,597 Minuten). Der neu besetzte Mühlner-Porsche mit Dino Lunardi und Johannes Stuck (2:09,610 Minuten) notierte einen fünften Rang in Le Castellet vor Stefano Gattuso und Gilles Vannelet (2:09,698 Minuten) im #8 Kessel-Ferrari.

Gael Lesoudier und Maxime Martin (2:09,857 Minuten) folgten im Morgan Aero Super Sport, knapp dahinter lagen Martin Ragginger und David Ashburn (2:09,879 Minuten) im Porsche von Trackspeed. Vor allem mit einer guten Vorstellung in der ersten Sitzung ging die Mannschaft von Andreas Bovensiepen aus dem ersten Tag in Frankreich, denn zunächst hatte man die Plätze drei und vier inne. In Sitzung zwei gelang der Alpina-Truppe allerdings keine weitere Zeitenverbesserung mehr. Somit schlossen Csaba Walter und Claudia Hürtgen (2:09,960 Minuten) auf dem neunten Platz, dicht verfolgt von Kevin Estre und Paul Surand (2:09,985 Minuten) im Alpina B6 GT3 von M.P. Racing.

Die Ford GT von Matech GT Racing und Fischer Racing schafften gestern nicht den Sprung unter die besten Zehn der Europameisterschaft. Thomas Mutsch und Walter Salles (2:10,143 Minuten) lagen mit ihrem Arbeitsgerät dennoch im guten Mittelfeld. Die Corvette mit dem amtierenden Meister der Serie, Arnaud Peyroles, konnte ebenfalls nicht glänzen. Zusammen mit Jürgen von Gartzen (2:10,857 Minuten) galt es am Ende einen 18. und einen 16. Platz zu analysieren. Das Qualifying am heutigen Tag kann also 1003_fiagt3_2mit Spannung erwartet werden, ebenso der erste Wertungslauf.

Fred Makowiecki (#4 Hexis Racing AMR Aston Martin DBRS9): „Das war eine sehr gute Session für uns, wir haben wirklich hart gearbeitet und wollen unsere Leistung auch über das ganze Wochenende fortsetzen. In Portugal haben uns die Reifen viele Probleme bereit, und das hat uns zahlreiche Punkte gekostet. Also müssen wir hier eine gute Vorstellung abliefern. Die Strecke in Paul Ricard kommt dem Aston Martin sehr entgegen.“

Christopher Haase (#26 Phoenix Racing Audi R8 LMS): „Die erste Sitzung verlief für uns nicht nach Plan, wir hatten Probleme mit der Abstimmung von unserem Fahrzeug, immerhin haben wir jetzt 40 Kilogramm zusätzlich an Bord. Paul Ricard ist eine sehr schnelle Strecke mit vielen langen Geraden. Unser Hauptproblem ist im Moment, dass wir auf eben diesen Geraden zu langsam sind.“ 

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