Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
In Vallelunga haben die ersten Sessions in Vorbereitung für die 6h von Vallelunga begonnen. Mit von der Partie ist als einer der prominentesten Piloten der neunfache Motorrad-Champion Valentino Rossi, der sein Sportwagendebüt auf einem der Kessel-Racing GT3-Ferrari zusammen mit seinen Co-Piloten Alessio Salucci und Andrea Ceccato geben wird. Die legendäre Nummer 46 des „Dottore“ ziert den F430, der gegen zwei weitere Teamkollegen und die deutsche Mintgen Motorsport-Viper am kommenden Wochenende um den GT3-Klassensieg beim italienischen Langstreckenklassiker fahren wird.
Mittlerweile bestätigt sich immer mehr, dass sich die Organisatoren mit der Zusammenlegung des Tourenwagen- und Sportwagenfeldes keinen Gefallen taten. Wolfgang Kaufmann wollte ursprünglich wie schon im vergangenen Jahr mit der Lavaggi-Mannschaft und deren LS1-LMP1 beim Rennen antreten. „Der Geschwindigkeitsunterschied zwischen einem LMP1-Fahrzeug und den deutlich langsameren Tourenwagen stellt schon ein enormes Sicherheitsrisiko dar. Daher haben wir die Nennung der Scuderia Lavaggi zurückgezogen. Vallelunga ist eine sehr schnelle Rennstrecke mit teilweise nicht einzusehenden Passagen. Ich hatte mich wirklich gefreut, in Vallelunga und mit Giovanni zusammen das Rennen zu bestreiten, immerhin haben wir hier 2008 auf Pole-Position gestanden und die Klasse gewonnen. Dieses Jahr wollten wir den Gesamtsieg, darauf hatte das Team Scuderia Lavaggi extrem hart hingearbeitet."
Eine Terminüberschneidung mit der VdeV Endurance Serie sowie die allgemeine Wirtschaftslage hatten dieses Jahr für ein sehr spartanisches Feld gesorgt. Es bleibt abzuwarten, inwieweit sich die Geschwindigkeitsunterschiede auf der Strecke unter den Teilnehmern aussortieren lassen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Das Saisonfinale der Australischen GT-Meisterschaft wird im Rahmenprogramm einer Veranstaltung der V8 Supercar-Serie Anfang Dezember in Sydney ausgetragen. Gefahren wird dabei auf einem 3,4 Kilometer langen Stadtkurs mit sechs Links- und zwei Rechtskurven sowie zwei Schikanen. Die etwa 15 Kilometer westlich des Stadtzentrums im Bereich von Homebush Bay gelegene Strecke führt gegen den Uhrzeigersinn, als Start- und Ziel-Gerade dient die Australia Avenue.
Andere Stadtkurse findet sich bereits regelmäßig im Kalender der Australischen GT: Der Saisonauftakt in Adelaide (Bild) - ebenfalls im Rahmen eines Supercar-Events - und die Läufe am F1-GP-Wochenende in Melbourne bieten down under eine breite Medien-Coverage und sind daher sowohl für die meisten GT-Piloten als auch für deren Sponsoren attraktiv.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Der ACO hat gestern die Liste der 29 bislang feststehenden Einladungen für das 24 Stunden Rennen von Le Mans 2010 am 12.-13.06. des kommenden Jahres zusammengestellt. Die Liste umfasst jene Teams, die sich über die 24h 2009, die Le Mans Serie, die ALMS, das Petit Le Mans, die Asiatischen Le Mans Serie und die FIA-GT Meisterschaft sowie die Michelin Green X Challenge für den Klassiker qualifiziert haben. Bislang vertreten sind:
LMP1:
Peugeot Sport Total-908 Hdi-FAP (LM)
Team Peugeot Total-908 Hdi-FAP (LM)
Peugeot Sport Total-908 Hdi-FAP (PLM)
Highcroft Racing-Acura ARX-02a (ALMS)
Aston Martin Racing-Lola-Aston B09/60 (LMS)
Pescarolo Sport-Pescarolo-Judd (LMS)
Sora Racing-Pescarolo-Judd (AsLMS)
LMP2:
Team Essex-Porsche RS-Spyder (LM)
Speedy Racing Sebah-Lola-Judd (LM)
Speedy Racing Sebah-Lola-Judd (MGXC)
Speedy Racing Sebah-Lola-Judd (LMS)
Quifel ASM Team-Ginetta-Zytek (LMS)
Lowes Fernandez Racing-Acura-ARX01b (ALMS)
Oak Racing-Pescarolo-Mazda (Asiatische Le Mans Serie)
GT1:
Corvette Racing-C6-R (LM)
Luc Alphand Aventures-Corvette C6R (LM)
Luc Alphand Aventures-Corvette C6R (LMS)
Vitaphone Racing Team-Maserati MC12 (FIA-GT)
Peka Racing-Corvette Z06 (FIA-GT)
JLOC-Lamborghini Murcielago (AsLMS)
GT2:
Risi Competitione-Ferrari F430 (LM)
Risi Competitione-Ferrari F430 (PLM)
BMS Scuderia Italia-Ferrari F430 (LM)
Flying Lizzard Motorsport-Porsche 997 RSR (ALMS)
Felbermayr-Proton-Porsche 997 RSR (LMS)
JWM Motorsport-Ferrari F430 GT (LMS)
AF Corse-Ferrari F430 GT (FIA-GT)
Prospeed Competition-Porsche 997 RSR (FIA-GT)
Hankook-Farnbacher-Ferrari F430 (AsLMS)
Diese Liste enthält einige bemerkenswerte Fakten. So sind die Dyson Racing-Lolas hier nicht enthalten, da diese den PLM-Sieg mit dem von der IMSA ausnahmsweise für die Saison erlaubten breiteren Heckflügel erzielten. Die ALMS-GT1-Corvettes wurden wegen einer zu geringen Anzahl an Teilnahmen in der Serie nicht berücksichtigt. Das gleiche Kriterium wurde auf den Larbre Competition-Saleen angewendet, der in der kommenden Saison wegen eines noch fehlenden Umrüstkits auf die 2010er GT1-Regularien wohl ohnehin eine zusätzliche Hürde vor sich gehabt hätte.
Auf der Habenseite der Liste steht der Fakt das der ACO nach Jahren der Ablehnung nun das erste Mal das Auftauchen eines GT1-Maserati MC12 toleriert, nachdem dieser den Umweg über den 2010er Übergangsumbau über sich ergehen lässt. Die Siegerländer Vitaphone Racing-Mannschaft um Michael Bartels kommt damit dem jahrelangen Wunsch nach, einer Premiere mit dem Boliden an der Sarthe in dessen letzter offizieller Rennsaison ein gutes Stück näher. Noch völlig offen ist dagegen was Speedy-Sebah mit ihren drei LMP2-Nennungen machen. Eigentlich hatte die Mannschaft vor in die LMP1-Klasse zu wechseln. Genau solch ein Fragezeichen steht über Highcroft, deren Pläne für die kommende Saison technikseitig noch offen sind. Da dürfte schon die Wahrscheinlichkeit höher sein, dass das Team Essex erneut an die Sarthe zurück kehrt, zumal es noch weitere Interessenten für einen RS-Spyder Einsatz im kommenden Jahr gibt.
Mit 29 nun fixen Einladungen (welche die Teams allerdings nun bis zum 20.01.2010 bestätigen müssen) sind noch mindestens 26 Plätze für den Sportwagenklassiker frei. Deren Bewerbungsfrist startet am 21. Dezember diesen Jahres.