V de V – Endstände

09vdev840aNachdem die Erstellung der Punktetabellen für zwei der drei VdeV-Langstreckenserien vor allem aufgrund der Klassenvielfalt eine umfangreiche Zähl- und Rechenaufgabe darstellt, bringen wir diese Wertungen wie üblich erst nach deren offizieller Bekanntgabe:

In der VdeV Endurance Proto änderte sich durch das Saisonfinale an den Top-3-Platzierungen nichts mehr: Die neuen Titelträger Philippe Mondolot / David Zollinger (Palmyr-Norma M20F, Bild links; 271) konnten mit ihrem vollen Erfolg beim 6h-Rennen von Estoril den Vorsprung auf die Vorjahres-Champions Julien Schell / David Caussanel (Pegasus Racing-Ligier JS51; 176,5) sogar noch ausbauen. Ander und Andres Vilarino (TFT-Norma M20F; 139,5), die nur bei den ersten vier der acht Saisonrennen angetreten waren, behielten den dritten Rang im Endklassement vor Manuel de Mello-Breyner (Extreme Limite-Norma M20F; 138,5).

Bei den GT/Tourisme gelang es Eric Mouez / David Loger (Nourry Competition-Porsche 997 GT3 Cup S; 237) durch ihren zweiten Rang in Estoril, Jean-Paul Pagny / Thierry Perrier (Perspective Racing-Ferrari F430; 230) noch abfangen. Bernard Moreau / Miguel Langin (Polybaie-Porsche 996 RSR; 216,6) wurden Gesamt-Dritte, dahinter setzte sich Michel Nourry (Nourry Competition-Porsche 997 GT3 Cup S; 173,5) durch den Laufsieg beim Saisonfinale noch vor Eric Vincenot / Jean-Marc Bachelier (Perspective Racing-Porsche 993 RSR; 141,5).

09vdev824hDer Gesamtsieg der soeben erwähnten Bernard Moreau und Miguel Langin (Polybaie-Porsche 911 3,0 RSR; 212,5) bei den Historischen GT und Prototypen hatte längst festgestanden. Auf den Ehrenplätzen gab es durch die Estoril-Ergebnisse jedoch noch Veränderungen: Christophe Decultot (MV Racing/LDR-Porsche 911 3,0 RS; 161,5) überholte die Prototypen-Crew Yann Le Calvez / Lionel Robert (Mecamoteur-Elva Mk8; 161), Dominique Nury (GCR-Porsche 911 3,0 RS; 147) schob sich seinerseits noch knapp an Sylvain Guanzini / Marc Alloend-Bessand (Mecamoteur-Elva Mk8; 143) vorbei. 

Die quer über alle Serien hinweg ausgeschriebene Challenge Feminin gewann unangefochten die Historic Endurance-Pilotin Severine Moreau-Langin (Polybaie-Porsche 911; Bild rechts), die als einzige Dame bei allen acht Runden der VdeV antrat.

Erstes Lamborghini-Team in GT1-WM kommt aus Deutschland

muennichlamboFür die FIA-GT1 Weltmeisterschaft steht das erste Lamborghini-Einsatzteam fest. Dabei handelt es sich nach einer Meldung unserer Kollegen von Speedweek um ein altbekanntes deutsches Team. Die all-inkl.com-Mannschaft von Rene Munnich kehrt nach zwei Jahren Abstinenz in die FIA-GT-Meisterschaft zurück und wird dort zwei Murcielago SV670 einsetzen. Ein Chassis eines Lamborghini Murcielago hat das sächsische Team noch - dieses wir nun bei Reiter Engineering in einen aktuellen SV670 nach dem 2010er-Reglement konvertiert. Ein zweites Chassis hat die Mannschaft des Webhosting-Unternehmers schon geordert. Munnich hat nach eigenen Angaben schon drei der vier Fahrerplätze besetzt, wobei sich mindestens ein deutscher Fahrer in der Crew befinden wird.

2006 hatte die Mannschaft zunächst in Zusammenarbeit mit Reiter Engineering ein FIA-GT-Meisterschaftsengagement begonnen, das dann 2007 unter eigenem Namen und mit eigenem Team und zu Mitte der Saison auch mit einem eigenen Chassis fortgeführt wurde. Parallel dazu startete Munnich auch mit einem Gallardo GT3 in der Auftaktsaison des ADAC-GT-Masters. Aus bugetären Gründen konzentrierte sich Munnich nach Ende der Saison 2007 auf die Rallycrossszene, allerdings nicht ohne sein Steckenpferd GT1 aus den Augen zu verlieren. Nun soll dies das Hauptprogramm der im sächsischen Friedersdorf stationierten Mannschaft werden.

Hitotsuyama Racing plant Le Mans-Nennung

AstonNeben dem Jim Gainer-Team (wir berichteten) erwägen auch eine Reihe von weiteren asiatischen Mannschaften, Nennungen für das 24 Stunden Rennen von Le Mans 2010 einzureichen. So plant das japanische Hitotsuyama-Team seinen Aston Martin DBR9 mit einem 2010er Aero-Kit auszurüsten und in der GT1-Klasse an den Start zu bringen. Die vom Nova Engineering Team betreute Mannschaft ging bei den zwei vergangenen Läufen zur Asiatischen Le Mans Serie mit Punktegleichstand zum JLOC-Team dennoch nur als Zweite in der GT1-Wertung hervor, da das Ergebnis im ersten Lauf (JLOC gewann Lauf 1, Hitotsuyama Lauf 2) höher zählte als das des zweiten.

Laut einem Interview mit unseren Kollegen von Endurance-Info.com ist die Mannschaft von Teambesitzer Hidekazu Oniki von den bisherigen Einsätzen in der Japanischen Super GT Meisterschaft weniger begeistert. Dort würden die Sonderregelungen für die einheimischen Hersteller nur ein Hinterherfahren mit dem nach FIA-GT-Reglement aufgebauten DBR9 gestatten. Das Team hofft auf eine Erweiterung der Asiatischen Le Mans Serie auf zwei bis drei Läufe, um 2010 mehr konkurrenzfähige Einsätze mit dem Aston Martin absolvieren zu können.

Hitotsuyama Racing hatte bereits 2006 und 2007 die Vorgängerserie Japanese Le Mans Challenge mit einem GT1-Ferrari und einem Zytek sowie zuletzt zusätzlich noch mit einem GT2-Porsche bestritten. 2006 gelang mit dem bei Prodrive aufgebauten Ferrari der Titelgewinn.

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