Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Das ALMS-Meisterteam der LMP1-Klasse Highcroft Racing hat nun sein Programm für das kommende Jahr offiziell bestätigt. Man wird mit einem LMP2-Acura die komplette Saison bestreiten. Dazu wird dem LMP2-Wagen von HPD, der amerikanischen Entwicklungsabteilung des Honda-Ablegers Acura, eine weitere Entwicklungsstufe spendiert, so dass die Chassis ab dem nächsten Jahr die Bezeichnung ARX-01c tragen. Die Entwicklung des radikal gestalteten ARX-02a wird dagegen eingestellt. Für die ALMS ist dies irrelevant, da die beiden Kategorien LMP1 und LMP2 ausser bei einigen wenigen Rennen des Intercontinental Cups im kommenden Jahr ohnehin einer gemeinsamen Klasse in Nordamerika vereinigt werden. Derzeit existieren nur noch zwei Chassis und kaum noch Ersatzteile des ARX-02a. Grund ist der schwere Trainingsunfall beim Petit Le Mans, bei dem das ursprüngliche Einsatzchassis von Highcroft komplett zerstört wurde.
Offensichtlich plant der amerikanische Hersteller auch über 2010 hinaus, denn in der jüngsten Pressemitteilung wir sogar darüber gesprochen, über die kommende Saison einen neuen Motor für 2011 mit der Hilfe von Duncan Daytons Mannschaft zu entwickeln. David Brabham wird nach dem derzeitigen Stand als Pilot beibehalten und damit seine vierte Saison in Folge in dem Team absolvieren. Anstelle von Scott Sharp, der nun sein eigenes GT2-Ferrari-Team in der ALMS startet, soll ein neuer Fahrer als Teamkollege an Brabhams Seite gelangen. Auch die Sponsorschaft mit Patron wird in der kommenden Saison fortgesetzt.
Highcroft bleibt damit das Entwicklungsteam für Acura/HPD in den USA und wahrscheinlich auch das einzige Acura-Einsatzteam in der ALMS. JAS und Strakka Racing sollen daneben bis zu drei Acura LMP2 in der Le Mans Serie einsetzen. Da bei Highcroft derzeit auch mit spitzem Bleistift durchgerechnet wird, ob man möglicherweise zwei ARX-01c an den Start bringen könnte, würden damit 2010 bis zu fünf der LMP2-Acuras in den verschiedenen Serien weltweit an den Start gehen können. Eher unwahrscheinlich ist dagegen nach dem derzeitigen Stand der Dinge, dass Gil de Ferrans Mannschaft weiter in der ALMS mit Acura an den Start geht. Die Gerüchteküche meldet statt dessen, das Team stünde kurz vor dem Erwerb eines Peugeot für die Saison 2010!
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Der in der BF-Goodrich Langstreckenmeisterschaft engagierte Rennstall Mathol Racing wird laut einer Meldung unserer Kollegen von Ring1.de im kommenden Jahr auch zwei Wagen in der SP10/GT4-Klasse der beliebten Langstrecken-rennserie einsetzen. Im vergangenen Jahr war die Mannschaft mit zwei Honda S2000 und fünf Honda Civic Type R das zahlenmässig stärkste Honda-Einsatzteam am Ring und war in allen drei Serien bzw. Events - der Rundstrecken Challenge (RCN), der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring und dem 24 Stunden am Nürburgring - aktiv. Nun wird man im kommenden Jahr zusätzlich zwei Aston Martin Vantage V8 4.7 GT4 an den Start bringen. Diese beiden Autos stammen mutmasslich aus dem Pool des nun eingestellten Asiatischen Aston Martin Markenpokals mit N24-Fahrzeugen, der nach zwei Saisons im kommenden Jahr nicht mehr weiter geführt wird. Die beiden Boliden mit jeweils 445 PS sollen neben den Serien auf der Nordschleife auch in nationalen GT4-Serien und im FIA-GT4 Europacup eingesetzt werden.
„Wir kehren Honda nicht den Rücken, sondern wollen uns einfach noch breiter aufstellen“, kommentiert Teamchef Matthias Holle den Schritt. „Der Aston Martin ist ein ausgereiftes Rennfahrzeug, mit dem man problemlos in die Spitze mit vordringen kann.“ Matthias Holle freut sich auf die beiden Autos, mit denen das Team in den Rennserien nicht nur innerhalb der Klassen, sondern auch im Gesamtklassement in den Top 20 anklopfen will. „Ein Auto ist schon vergeben. Wir müssen jetzt mal abwarten, wie sich die nächsten Wochen bei der Suche nach der zweiten Fahrerpaarung gestaltet. Entweder, wir vergeben einzelne Fahrerplätze oder das Auto komplett.“ In der Winterpause soll die Entscheidung bei Mathol Racing erfolgen, wer im zweiten Aston Martin das Steuer übernehmen wird. Das Team sammelt bis dahin Fahreranfragen für die ins Auge gefassten Meisterschaften.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Das letzte Rennen der diesjährigen VdeV-Saison war der sechs-Stunden-Lauf der Endurance Proto in Estoril:
Philippe Mondolot und David Zollinger (Palmyr-Norma M20F; Bild links), die sich bereits vor dem Saisonfinale den Gesamtsieg in dieser Serie gesichert hatten, gewannen nach 201 zurückgelegten Runden vor Simon Dolan / Sam Hancock
(Jota Sport-Ligier JS49; 201), Julien Schell / David Caussanel (Pegasus Racing-Ligier JS51; 199) sowie Jean-Lou Rihon / Nick Padmore (Norma UK-Morma M20F; 198). Hinter drei weiteren Norma-Besatzungen belegten Jean-Francois Yvon / Philippe Papin / Miles Hulford als einzige Mannschaft in einem Juno SSE (Bild rechts) unter den dreizehn gewerteten Teams den achten Platz.