Interlagos als GT1-Finale fix

interlagosDie SRO hat die Endrunde der FIA-GT1-Weltmeisterschaft in Brasilien endlich fixiert. Stephane Ratel gab am Rande der Runde der brasilianischen GT in Interlagos (Foto) zusammen mit den beiden brasilianischen SRO-Vertretern Antonio Hermann und Walter Derani die erfolgreiche Vertragsunterzeichnung bekannt. In Interlagos soll am 28.11. das Finale der FIA-GT1-Weltmeisterschaft steigen. Im Rahmenprogramm sollen die brasilianische GT3 und die neue südamerikanische GT4-Serie antreten.

Mit dem Auftritt in Brasilien sind auch erst mal die Chancen für eine Wiederholung des Argentinien-Auftritts in Potrero de los Funes dahin. Dort hatte die SRO 2008 das Finale der FIA-GT Meisterschaft ausgerichtet. Zwar wird auch aktuell wieder beteuert, dass man die GT1 für mehrere Jahre in Brasilien an den Start bringen möchte. Inwieweit man diese kostenintensiven Reisepläne auf Dauer durchziehen kann, wird die Zukunft zeigen.

V de V – Endstände

09vdev840aNachdem die Erstellung der Punktetabellen für zwei der drei VdeV-Langstreckenserien vor allem aufgrund der Klassenvielfalt eine umfangreiche Zähl- und Rechenaufgabe darstellt, bringen wir diese Wertungen wie üblich erst nach deren offizieller Bekanntgabe:

In der VdeV Endurance Proto änderte sich durch das Saisonfinale an den Top-3-Platzierungen nichts mehr: Die neuen Titelträger Philippe Mondolot / David Zollinger (Palmyr-Norma M20F, Bild links; 271) konnten mit ihrem vollen Erfolg beim 6h-Rennen von Estoril den Vorsprung auf die Vorjahres-Champions Julien Schell / David Caussanel (Pegasus Racing-Ligier JS51; 176,5) sogar noch ausbauen. Ander und Andres Vilarino (TFT-Norma M20F; 139,5), die nur bei den ersten vier der acht Saisonrennen angetreten waren, behielten den dritten Rang im Endklassement vor Manuel de Mello-Breyner (Extreme Limite-Norma M20F; 138,5).

Bei den GT/Tourisme gelang es Eric Mouez / David Loger (Nourry Competition-Porsche 997 GT3 Cup S; 237) durch ihren zweiten Rang in Estoril, Jean-Paul Pagny / Thierry Perrier (Perspective Racing-Ferrari F430; 230) noch abfangen. Bernard Moreau / Miguel Langin (Polybaie-Porsche 996 RSR; 216,6) wurden Gesamt-Dritte, dahinter setzte sich Michel Nourry (Nourry Competition-Porsche 997 GT3 Cup S; 173,5) durch den Laufsieg beim Saisonfinale noch vor Eric Vincenot / Jean-Marc Bachelier (Perspective Racing-Porsche 993 RSR; 141,5).

09vdev824hDer Gesamtsieg der soeben erwähnten Bernard Moreau und Miguel Langin (Polybaie-Porsche 911 3,0 RSR; 212,5) bei den Historischen GT und Prototypen hatte längst festgestanden. Auf den Ehrenplätzen gab es durch die Estoril-Ergebnisse jedoch noch Veränderungen: Christophe Decultot (MV Racing/LDR-Porsche 911 3,0 RS; 161,5) überholte die Prototypen-Crew Yann Le Calvez / Lionel Robert (Mecamoteur-Elva Mk8; 161), Dominique Nury (GCR-Porsche 911 3,0 RS; 147) schob sich seinerseits noch knapp an Sylvain Guanzini / Marc Alloend-Bessand (Mecamoteur-Elva Mk8; 143) vorbei. 

Die quer über alle Serien hinweg ausgeschriebene Challenge Feminin gewann unangefochten die Historic Endurance-Pilotin Severine Moreau-Langin (Polybaie-Porsche 911; Bild rechts), die als einzige Dame bei allen acht Runden der VdeV antrat.

Erstes Lamborghini-Team in GT1-WM kommt aus Deutschland

muennichlamboFür die FIA-GT1 Weltmeisterschaft steht das erste Lamborghini-Einsatzteam fest. Dabei handelt es sich nach einer Meldung unserer Kollegen von Speedweek um ein altbekanntes deutsches Team. Die all-inkl.com-Mannschaft von Rene Munnich kehrt nach zwei Jahren Abstinenz in die FIA-GT-Meisterschaft zurück und wird dort zwei Murcielago SV670 einsetzen. Ein Chassis eines Lamborghini Murcielago hat das sächsische Team noch - dieses wir nun bei Reiter Engineering in einen aktuellen SV670 nach dem 2010er-Reglement konvertiert. Ein zweites Chassis hat die Mannschaft des Webhosting-Unternehmers schon geordert. Munnich hat nach eigenen Angaben schon drei der vier Fahrerplätze besetzt, wobei sich mindestens ein deutscher Fahrer in der Crew befinden wird.

2006 hatte die Mannschaft zunächst in Zusammenarbeit mit Reiter Engineering ein FIA-GT-Meisterschaftsengagement begonnen, das dann 2007 unter eigenem Namen und mit eigenem Team und zu Mitte der Saison auch mit einem eigenen Chassis fortgeführt wurde. Parallel dazu startete Munnich auch mit einem Gallardo GT3 in der Auftaktsaison des ADAC-GT-Masters. Aus bugetären Gründen konzentrierte sich Munnich nach Ende der Saison 2007 auf die Rallycrossszene, allerdings nicht ohne sein Steckenpferd GT1 aus den Augen zu verlieren. Nun soll dies das Hauptprogramm der im sächsischen Friedersdorf stationierten Mannschaft werden.

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