Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Fünf Wochen vor den 5. 24 Stunden von Dubai können die Veranstalter teilnehmerseitig ein volles Haus melden. Der Event am Golf, der seit seiner Einrichtung die 24h von Daytona als Auftakt der weltweiten Sportwagenszene abgelöst hat, ist mit derzeit 79 eingeschriebenen Teams mal wieder ausgebucht.
Was ins Auge fällt: Mit fast zwei Drittel GT´s wird de Veranstaltung zunehmend zum Sportwagen-Event. Eigentlich hatten sich die Orgaisatoren um die niederländische Creventic-Gruppe vorgestellt, hier den Tourenwagen-Teams einen Endurance-Lauf für den kleinen Geldbeutel einzurichten. Doch die Tatsache, dass man in Dubai mit einem Cup-Porsche relativ weit vorne landen kann, lockt mittlerweile Zuhauf nicht nur Besitzer der Zuffenhausener Boliden ins Golf-Emirat.
Die Liste der genannten Teams liest sich beeindruckend. 22 Porsche, 13 BMW, sieben Aston Martin, sechs Renault, je vier Ginetta und Seat, je zwei Bufori und Ferrari sowie Einzelnennungen von Ascari, Bufori, Brokernet, Dodge, Donkervoort, Holden, Lotus, Maserati, Marcos, Mosler, Saker und VW
sorgen für Markenvielfalt. Die Liste der deutschsprachigen Teilnehmern führen die Titelverteidiger von Land Motorsport mit gleich zwei genannten Porsche an, auf deren Wagen Xavier Pompidou als schnellster Pilot zu nennen ist. Im vergangenen Jahr war der Besaplast-Porsche eine starke Überraschung, auf dem nun wieder Sebastian und Roland Asch sowie Kurt Thiim, Franjo Kovac und Martin Tschornia eine starke Vorstellung im Auge haben. Weitere Porsche-Teams aus dem deutschsprachigen Bereich sind Jetalliance Racing, CC Car Collection und Hermes Attempto Racing.
Nicht auf Weissacher Produkte schwören dagegen die Mannschaften vom rhino´s Team Leipert, die den aus dem GT-Masters bekannten Ascari dem Marathon zweimal rund um die Uhr unterziehen, das Aston Martin Team von Gentle Swiss Racing mit einem GT4-N24, die schweizer Maserati-Truppe von Scuderia Jolly sowie RED-Motorsport
mit dem Lotus Exige. Schliesslich sollten auch nicht die beiden BMW Z4 Teams von Schubert Motors (unter der Nennung von Al Feisal-Racing) und Black Falcon ausser Acht gelassen werden. Schubert hat mit den 12h von Ungarn schon den Schwesterevent der 24 Stunden von Dubai in diesem Jahr zum zweiten Mal in Folge gewinnen können. Ein Sieg in Dubai - wo schon Duller Motorsport in der Vergangenheit mit dem Z4 erfolgreich war - fehlt der Oscherslebener Mannschaft noch in den Meriten. Mit Claudia Hürtgen und Marko Hartung plant man zudem zwei angesehene Gasfuss-Artisten einzusetzen.
Die 5. 24 Stunden von Dubai werden von 14.-16. Januar ausgefahren. Auch in diesem Jahr werden wir wieder vom Event am Golf berichten.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Britische GT
Das United Autosports-Team plant, beim Saisonauftakt der nächstjährigen Britischen GT-Meisterschaft mit zwei Audi R8 LMS anzutreten. Richard Dean, Managing Director der neuen anglo-amerikanischen-Mannschaft, sieht in den Läufen am Osterwochenende in Oulton Park einen idealen „Warm-up-Event“ für die FIA-GT3-Saison. Als zwei der vier Piloten sollen der Team-Miteigentümer Zak Brown sowie der Argentinier Pablo Perez Companc feststehen. Auch weitere Auftritte von United Autosports in der British GT 2010 erscheinen nicht ausgeschlossen.
Verfasst von Alexander Müller. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Nach dem Rückzug aus der Formel 1 konzentriert sich BMW für die kommende Saison mehr auf den GT Bereich und wird mit dem M3 GT2 vor allem in Europa sein Programm erweitern. Auch für den Kundensport haben die Bayern mit dem neuen Z4, der nach GT3 Reglement entwickelt wurde, ein neues Fahrzeug anzubieten.
Motorsportdirektor Dr. Mario Theissen blickt zuversichtlich in das kommende Jahr: "Ich freue mich, dass wir unseren Fans auch im ersten Jahr nach dem Rückzug aus der Formel 1 ein attraktives Motorsport-Programm bieten können. Im Produktionswagensport hat BMW in seiner langen Rennsport-Geschichte unzählige Triumphe gefeiert – ganz gleich ob mit seriennahen Tourenwagen oder imposanten GT-Sportwagen. Daran möchten wir 2010 anknüpfen, sowohl in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft als auch in der ALMS. Zum ersten Mal seit 2005 stehen für uns zudem wieder werksseitige Einsätze bei 24-Stunden-Klassikern auf dem Programm. Darüber hinaus werden wir unser Kundensport-Programm weiter ausbauen und im BMW Z4 nach GT3-Reglement ein neues Fahrzeug anbieten. Insgesamt sind wir 2010 breit aufgestellt, um unseren Kunden weltweit die Leistungsfähigkeit unserer Fahrzeuge zu demonstrieren."
Mit dem BMW M3 GT2 sind Starts bei den drei großen 24h Rennen in Europa geplant, neben dem Engagement beim Klassiker in der Eifel, das bereits als sicher gilt, soll auch in Le Mans und Spa-Francorchamps der BMW rollen. Bei letzteren beiden Veranstaltungen wird jedoch noch mit den Dachverbänden zwecks der Homologation verhandelt. Zur Vorbereitung auf diese traditionsreichen Rennen sind Starts in der LMS und der VLN im Vorfeld geplant, wie schon in den vergangenen Jahren wird die Schnitzer-Mannschaft die Einsätze in Europa durchführen.
Als Stammpiloten für die GT-Einsätze sind Jörg Müller und Dirk Werner, der im kommenden Jahr als Werkspilot zu den Bayern hinzukommt, gesetzt. Unterstützt wird dieses Duo von Augusto Farfus, Dirk Müller und Andy Priaulx. Beim Auftritt am Nürburgring werden zudem die beiden Nordschleifen-Haudegen Dirk Adorf und Uwe Alzen das Fahreraufgebot komplettieren.
In Amerika wird sich an dem Programm in der ALMS nichts ändern, Rahal Letterman wird für BMW North America wie gehabt die Einsätze durchführen und mit Dirk Müller, Tommy Milner, Bill Auberlen und Joey Hand ändert sich auch nichts am Fahrerquartett.