Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Highcroft Racing
hat sein Fahrerduo für den LMP2-Acura für die ALMS zusammen. Neben Champion David Brabham (Bild rechts) wird sein ehemaliger Acura-Konkurrent Simon Pagenaud (links) in das Lenkrad des weiter entwickelten ARX-01c greifen, um den Titel in der Prototypenklasse für die amerikanische Mannschaft zu verteidigen. Pagenaud war zuvor in der ALMS für de Ferran Racing in deren Acura ARX02a gestartet. De Ferran Racing wechselt nun voraussichtlich wieder in der amerikanische Formelszene - damit wurde der Weg für den Franzosen zu Highcroft frei.
Pagenaud war 2009 auch Teil des Peugeot-Kaders. Er gewann mit Christian Klien und Nicolas Minassian die 1000km von Spa-Francorchamps, wurde aber in Le Mans durch Pedro Lamy ersetzt. Pagenaud ersetzt bei Highcroft Scott Sharp, der ein eigenes GT2-Team mit zwei Ferrari F430 an den Start zu bringen gedenkt. Damit hat Teambesitzer Duncan Dayton zumindest schon den ersten geplanten Wagen besetzt. Ob auch ein zweiter Wagen eingesetzt werden kann, ist allerdings noch offen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Die abgelaufene Saison der VdeV Langstreckenserie für Historische Prototypen und GT wurde von zwei Teams dominiert: Bernard Moreau / Miguel Langin (Porsche 911 3,0 RSR, Baujahr 1974, Bild rechts) sowie Yann Le Calvez / Lionel Robert (Mecamoteur-Elva Mk.8; Bj. 1966, Bild unten) holten in den acht Rennen jeweils drei Gesamtsiege. Darüber hinaus konnten sich noch zwei weitere Prototypen-Mannschaften in die Siegerliste dieses Jahres eintragen: Michel Quiniuo / Alain Filhol (Chevron B16; Bj. 1970) gewannen den Saisonauftakt in Jarama, Jean-Marc Luco / Maurice Basso (Lola T286; Bj. 1976) blieben im August in Dijon erfolgreich. Die eifrigsten Punktesammler waren Moreau / Langin, was dem vielbeschäftigten Duo - das auch in der VdeV-GT/Tourisme an der Spitze mitmischte - Platz 1 im Endklassement einbrachte.
Regelmäßig sind mehr als die Hälfte dieser Teilnehmer in den diversen GT-Kategorien mit klassischen 911er-Porsche unterwegs. Gegen Saisonende fiel auf, dass die Anzahl der Prototypen im Starterfeld zurückging.
Nochmals erwähnt sei die Leistung der VdeV-Challenge Feminin-Siegerin Severine Moreau-Langin (Polybaie-Porsche 911; Bj. 1965), die mit Co-Pilot Franck Lamanna Gesamtrang 5 unter den GT-Besatzungen belegte und die Wertung der Historic Endurance-Klasse GTS 11 gewann.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Nach dem Blick auf Porsche lohnt sich heute ein zusammenfassende Übersicht bezüglich der Werkssport-Pläne von Audi. Allerdings sind bei den Ingolstädter ebenfalls noch nicht alle Fakten zum Engagement 2010 fixiert.
Fest steht, dass man im elften Jahr in Folge an der Sarthe präsent sein wird. Der R15 wird derzeit einer Evolutionsstufe (R15+) unterzogen, um die Aerodynamik den aktuellen Erfordernissen anzupassen und die in der letzten Saison strittigen Teile aus dem Frontbereich zu eliminieren. Nachdem der Einsatz von drei Wagen mit einer noch zu benennenden Besatzung (sowohl Tom Kristensen als auch Timo Bernhard und Romain Dumas gehören zum Kreis der in Erwägung gezogenen Kollegen) nun fix ist, hat Audi nebenbei auch schon wie gemeldet den Einsatz im Rahmen des neuen vom ACO geplanten Intercontinental Cups fixiert. Einzig eines der beiden zusätzlichen Rennen, das zur Teilnahme am Cup obligatorisch ist, wurde noch nicht bestimmt. Unsere Kollegen von Endurance-Info.com tippen, dass Audi neben den bereits bestätigten Einsatz bei den 1000km von Spa, wo alle drei Autos antreten sollen, entweder die 8h von Paul Ricard (die Mistralgerade auf der Strecke kommt im internationalen Vergleich der Hunaundieres in Le Mans am Nähesten) oder einen zusätzlichen Lauf im Rahmen der Asiatischen Le Mans Serie absolvieren werden.
Was zum ersten Mal seit zehn Jahren ausgelassen wird, sind dagegen die 12h von Sebring. Wie Audi-Sportchef Dr. Ullrich mittlerweile in verschiedenen Quellen kund tat, reicht den Ingolstädtern die Zeit für die Konstruktion und endgültige Homologation der neuen Teile nicht, um dann mit einem hinreichen ausgetesteten Wagen nach Florida zu fahren. Entscheidender dürfte aber sein, dass Gegner Peugeot schon mit einem Protest gedroht hat, sollte Audi in Sebring mit einem Übergangschassis auftauchen. Nach dem Petit Le Mans hatte man auf dem HTTT bereits eine weitere Runde Vergleichstest zwischen dem R15 und dem R10 ausgefahren. Nun sollen dies Tests in das neue Chassis einfliessen, mit dem man die Kinderkrankheiten des 2009 aufgrund des Rennverzichts von Audi in ALMS und Le Mans Serie nicht hinreichend ausgetesteten neuen radikalen Konstruktion beheben möchte.