Porsches Pläne 2010 (bis dato ...)

Proton-PorscheAuf der Porsche-Saisonabschlussgala war ein erster Ausblick auf das Engagement des deutschen Herstellers 2010 zu erhalten - dabei gab es vorerst keine grossen Überraschungen. In der ALMS wird wie berichtet Flying Lizard Motorsport mit den Werksfahrern Jörg Bergmeister und Patrick Long die Titelverteidigung in Angriff nehmen. Ob es darüber hinaus noch weitere Porsche-Teams in der Serie geben wird, ist dagegen noch offen.

In der Le Mans Serie konzentriert man sich auf Felbermayr-Proton und IMSA-Performance. Dort werden Marc Lieb, Richard Lietz und Patrick Pilet ihr Auskommen finden. Lietz & Lieb sind auch in der europäischen Serie die amtierenden Titelverteidiger. Noch kein Wort fiel dagegen über das Engagement in der europäischen FIA-GT2 Meisterschaft und der International GT-Open. Während in der letzteren Serie ein erneutes Antreten mit der italienischen Autorlando-Mannschaft wahrscheinlich erscheint, wird das Engagement in der zweiten Liga der FIA-GT Meisterschaft wegen des Verbots von Werks- und Profifahrern zu einem reinen Kundensportengagement herab gestuft.

Über den Umfang des Auftretens in Le Mans herrscht dagegen zur Zeit Funkstille. Wie berichtet plant die Porsche Carrera Cup-Mannschaft Araxa Racing ein Engagement mit einem RS Spyder und Pilotin Ellen Lohr an der Sarthe. Goh-PorscheWas dem zugute kommen könnte, ist, dass es offensichtlich an der Spitze des Porsche-Konzerns ein Umdenken bezüglich des Stellenwertes der Prototypen gegeben hat. Der neue Vorstandsvorsitzende von Porsche, Michael Macht, hielt ebenfalls eine kurze Ansprache, die von vielen Motorsportfans der deutschen Marke lang erwartete Worte enthielt: „Motorsport ist ein zentraler Bestandteil der DNA unseres Unternehmens. Und er wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle einnehmen. Bei den 24 Stunden von Le Mans wieder um den Gesamtsieg zu fahren, das würde bei Porsche nicht nur mich reizen." Das sind Worte, die man von seinem Vorgänger Wendelin Wedeking lange nicht erwartet hätte.

Auch bei den Porsche-Markenpokalen legen die Weissacher zu. Die Familie der Meisterschaften, die ausschließlich mit dem Porsche 911 GT3 Cup, ausgetragen werden, wächst von 13 auf 19 weltweit. Neben der GT3 Cup Challenge Middle East, die just ihre Premiere in Bahrain feierte, kommen mit den GT3 Cup Challenges in Großbritannien, Japan, Skandinavien, Türkei und der Schweiz fünf weitere Serien hinzu.

GT2-Kalender steht nun auch

Neben dem Kalender der FIA-GT1 Weltmeisterschaft wurden auch die Termine für die GT2-EM bekannt gegeben. Danach finden 2010 acht Rennen statt. Die Veranstaltung auf dem Hungaroring in Budapest wird komplett gestrichen. Das Finale findet wieder in Zolder statt. Das Saisonhighlight, das 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps, wird wie gewohnt Anfang August abgehalten. In Deutschland bekommt man  die Boliden zweimal zu sehen, am 20. Juni in Oschersleben und am 29. August auf dem Nürburgring. Der Kalender liest sich wie folgt: 


02.05. Silverstone (im Rahmen der WM)
23.05. Brünn (im Rahmen der WM)
20.06. Motorsport Arena Oschersleben
04.07. Paul Ricard (im Rahmen der WM)
01.08. 24h Spa-Francorchamps
29.08. Nürburgring (im Rahmen der WM)
19.09. Portimao (im Rahmen der WM)
10.10. Zolder

Australische GT – 2010 auch ein Audi am Start

Ein erfreulicher Neuzugang auf dem Fahrzeug-Sektor wurde von den Veranstaltern der Australischen GT angekündigt: Mark Eddy, nationaler GT-Meister des Jahres 2008, wird nächste Saison einen Audi R8 LMS fahren. Eine entsprechende Vereinbarung mit Audi sei vergangene Woche zu Stande gekommen. Eddy hat mittlerweile seinen Lamborghini Gallardo GT3 verkauft, dieser Wagen bleibt - mit Ross Zampatti als Piloten - der Australischen Meisterschaft erhalten.

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