Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Die abgelaufene Saison der VdeV Langstreckenserie für Historische Prototypen und GT wurde von zwei Teams dominiert: Bernard Moreau / Miguel Langin (Porsche 911 3,0 RSR, Baujahr 1974, Bild rechts) sowie Yann Le Calvez / Lionel Robert (Mecamoteur-Elva Mk.8; Bj. 1966, Bild unten) holten in den acht Rennen jeweils drei Gesamtsiege. Darüber hinaus konnten sich noch zwei weitere Prototypen-Mannschaften in die Siegerliste dieses Jahres eintragen: Michel Quiniuo / Alain Filhol (Chevron B16; Bj. 1970) gewannen den Saisonauftakt in Jarama, Jean-Marc Luco / Maurice Basso (Lola T286; Bj. 1976) blieben im August in Dijon erfolgreich. Die eifrigsten Punktesammler waren Moreau / Langin, was dem vielbeschäftigten Duo - das auch in der VdeV-GT/Tourisme an der Spitze mitmischte - Platz 1 im Endklassement einbrachte.
Regelmäßig sind mehr als die Hälfte dieser Teilnehmer in den diversen GT-Kategorien mit klassischen 911er-Porsche unterwegs. Gegen Saisonende fiel auf, dass die Anzahl der Prototypen im Starterfeld zurückging.
Nochmals erwähnt sei die Leistung der VdeV-Challenge Feminin-Siegerin Severine Moreau-Langin (Polybaie-Porsche 911; Bj. 1965), die mit Co-Pilot Franck Lamanna Gesamtrang 5 unter den GT-Besatzungen belegte und die Wertung der Historic Endurance-Klasse GTS 11 gewann.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Nach dem Blick auf Porsche lohnt sich heute ein zusammenfassende Übersicht bezüglich der Werkssport-Pläne von Audi. Allerdings sind bei den Ingolstädter ebenfalls noch nicht alle Fakten zum Engagement 2010 fixiert.
Fest steht, dass man im elften Jahr in Folge an der Sarthe präsent sein wird. Der R15 wird derzeit einer Evolutionsstufe (R15+) unterzogen, um die Aerodynamik den aktuellen Erfordernissen anzupassen und die in der letzten Saison strittigen Teile aus dem Frontbereich zu eliminieren. Nachdem der Einsatz von drei Wagen mit einer noch zu benennenden Besatzung (sowohl Tom Kristensen als auch Timo Bernhard und Romain Dumas gehören zum Kreis der in Erwägung gezogenen Kollegen) nun fix ist, hat Audi nebenbei auch schon wie gemeldet den Einsatz im Rahmen des neuen vom ACO geplanten Intercontinental Cups fixiert. Einzig eines der beiden zusätzlichen Rennen, das zur Teilnahme am Cup obligatorisch ist, wurde noch nicht bestimmt. Unsere Kollegen von Endurance-Info.com tippen, dass Audi neben den bereits bestätigten Einsatz bei den 1000km von Spa, wo alle drei Autos antreten sollen, entweder die 8h von Paul Ricard (die Mistralgerade auf der Strecke kommt im internationalen Vergleich der Hunaundieres in Le Mans am Nähesten) oder einen zusätzlichen Lauf im Rahmen der Asiatischen Le Mans Serie absolvieren werden.
Was zum ersten Mal seit zehn Jahren ausgelassen wird, sind dagegen die 12h von Sebring. Wie Audi-Sportchef Dr. Ullrich mittlerweile in verschiedenen Quellen kund tat, reicht den Ingolstädtern die Zeit für die Konstruktion und endgültige Homologation der neuen Teile nicht, um dann mit einem hinreichen ausgetesteten Wagen nach Florida zu fahren. Entscheidender dürfte aber sein, dass Gegner Peugeot schon mit einem Protest gedroht hat, sollte Audi in Sebring mit einem Übergangschassis auftauchen. Nach dem Petit Le Mans hatte man auf dem HTTT bereits eine weitere Runde Vergleichstest zwischen dem R15 und dem R10 ausgefahren. Nun sollen dies Tests in das neue Chassis einfliessen, mit dem man die Kinderkrankheiten des 2009 aufgrund des Rennverzichts von Audi in ALMS und Le Mans Serie nicht hinreichend ausgetesteten neuen radikalen Konstruktion beheben möchte.
Verfasst von Administrator. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
Kurz vor dem Jahreswechsel gibt es neue Informationen zum amerikanischen Rennstall United Autosports: Anfang Oktober hatte das von Richard Dean und Zak Brown neu gegründete amerikanische Team bereits seine Teilnahme an der FIA-GT3 European Championship für die Saison 2010 bekräftigt. Zwei Audi R8 LMS sollen in der europäischen Serie an den Start gebracht werden. Der 38-jährige Mitbesitzer Zak Brown wird zusammen mit dem vor wenigen Tagen 27 Jahre alt gewordenen Argentinier Pablo Perez Companc eine Fahrerpaarung bilden.
Nun hat das Team für sein Motorsportprogramm ein weiteres Talent ins Auge gefasst: Matt Bell, der jüngere Bruder des zweimaligen LMS-Champions Rob Bell, wurde für 2010 in das Team integriert. Unter dessen Banner tritt der 20-jährige in der im April startenden Meisterschaft des britischen Ginetta G50 Cups an. Des Weiteren sollen dem Newcomer einige Testmöglichkeiten auf dem zweiten R8 LMS in der GT3-EM geboten werden, damit er dort Erfahrungen sammeln und 2011 als permanenter Fahrer eingesetzt werden kann. Dies könnte ihm zusätzlich den Weg zu einer Teilnahme bei den 24 Stunden von Spa ebnen, die das Team ebenfalls mit zwei Audi R8 bestreiten möchte.