Verfasst von Daniel Gensch. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Auf der FIA-Internetseite (Kalendersektion) gibt die FIA gestern bekannt, dass das Finale der GT2-EM sowie der GT3-EM nun doch nicht Zolder (GT-Eins berichtete), sondern drei Wochen später in Enna-Pergusa stattfinden soll. Ansonsten bleibt der vorherige Kalenderentwurf unangetastet. Die romantisch um einen See in Sizilien gelegene Strecke wartet jedoch noch auf eine aktuelle FIA-Homologation. Die FIA-GT war zuletzt 2003 in Enna am Start (Foto). Manch einer erinnert sich mit Schrecken an den damaligen Zustand des Kurses. Man darf daher gespannt sein, ob dies das wirklich letzte Wort in Sachen „Kalender für die GT-Europameisterschaften“ war...
Der neue Kalender im Einzelnen:
02.05. Silverstone (mit GT1-WM und GT3-EM)
23.05. Brünn (mit GT1-WM und GT3-EM)
20.06. Oschersleben (mit GT3-EM)
30.05. Paul Ricard (mit GT1-WM und GT3-EM)
01.08. 24h Spa (mit GT1-WM)
29.08. Nürburgring (mit GT1-WM)
19.09. Portimão (mit GT1-WM und GT3-EM)
10.10. Zolder
31.10. Enna-Pergusa (mit GT3-EM) (vorbehaltlich)
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Einmal mehr dominierten 2009 in der VdeV Endurance Proto die Norma-Piloten: Von den ersten 20 Fahrern der Abschlusstabelle waren 16 mit einem Chassis dieses Herstellers unterwegs, bei sieben der acht Rennen ging der Sieg an eine Norma-Besatzung.
Der überlegene Titel-Gewinn von Philippe Mondolot und David Zollinger (F, Palmyr-Norma M20F; Bild unten) basiert auf deren konstanten Top-Ergebnissen - drei Siege, zwei zweite Plätze sowie je ein dritter, fünfter bzw. sechster Rang ergaben 271 Punkte. Die Titelverteidiger Julien Schell / David Caussanel (F, Pegasus Racing-Ligier JS51; 176,5 P.) mussten sich heuer mit dem zweiten Endrang zufrieden geben. Sie kamen zwar ebenfalls achtmal in die Top-Ten, standen jedoch nur zweimal auf dem Podium (ein Sieg, einmal Dritte).
Die beiden Spanier Ander und Andres Vilarino (TFT-Norma M20F) hatten bis zur Saisonmitte - nach zwei Siegen, einem dritten und einem fünften Platz - als Mit-Favoriten auf den Titel gegolten, waren jedoch in der zweiten Saisonhälfte nicht mehr am Start. Ihre bis dahin erzielten 139,5 Punkte reichten noch für Rang 3 in der Gesamtwertung der Serie.
Bester Fahrer der Klasse CN B war der Portugiese Manuel de Mello-Breyner (Extreme Limite-Norma M20F; 138,5 P.) unmittelbar vor Jean-Francois Yvon (F, Juno Racing-Juno SSE; 121,5 P.), der als einziger Juno-Pilot unter die Top-20 des Endklassements kam.
Wie gut die VdeV Endurance Proto in der französischen Motorsport-Szene (samt vielen Gaststartern aus Großbritannien und Spanien) etabliert ist, zeigt sich unter anderem daran, dass 95 Fahrer in der Punktetabelle der Saison 2009 aufscheinen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Audis Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich hat erstmals einen Einsatz des Audi R8 LMS GT3 in der ALMS nicht ausgeschlossen. Bei einem Interview mit Radio Le Mans hat Ullrich erwähnt, man erwäge, den Audi-GT-Sportwagen in der GT Challenge Klasse an den Start zu bringen. Dies würde allerdings erst für 2011 projektiert werden. Audi arbeite daran, bis dahin einen Kundenservice für den Wagen in den USA zu etablieren. „Ich denke, es wäre für die IMSA eine gute Idee, die GT Challenge-Klasse für unsere Autos zu öffnen. Wenn wir etwas dafür tun könnten, um dies zu unterstützen, würden wir dies gerne machen. Ich denke, eine GT3-Klasse oder so etwas ähnliches wäre etwas Positives für die Serie.“
Ob Porsche, denen die GT-Challenge Klasse im kommenden Jahr exklusiv reserviert ist, von diesem Angebot begeistert sein wird, bleibt abzuwarten. Denn Audis GT3 ist einem GT2 von der Performance her viel näher als einem Cup-Porsche, den der Audi noch nicht mal als Sparringspartner gebrauchen kann. Mit diesem Wagen würden die Ingolstädter die GT-Challenge Klasse dominieren, was den Porsche-Teams sicherlich missfallen würde, die mit einem kaum halb so teuren Cup-Porsche immerhin 2010 um Klassensiege mitfahren können. Ullrich's Idee, die Challenge-Klasse zur GT3-Klasse umzuwidmen, ist zwar aus europäischer Sicht vielleicht populär - die Idee findet in Amerika jedoch aufgrund der fehlenden Verbreitung der zunehmend teurer werdenden GT3-Wagen weit weniger Freunde. Konsequenter wäre eine Aufrüstung zum GT2, die Ullrich jedoch bislang kategorisch ausgeschlossen hat. Alternativ kommt auch ein Markenpokal der Audi R8 LMS GT3 im Rahmen der ALMS in Frage. Von daher wird das letzte Wort in dieser Angelegenheit sicherlich noch nicht gesprochen sein.