Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Das Jahr 2009 verlief für die Brasil GT3 zwar spannend und abwechslungsreich, litt aber ein wenig an den - im Vergleich zum Vorjahr - kleineren Teilnehmerzahlen. Gegenüber 2008 präsentierte sich das Starterfeld der Meisterschaft auch von der Marken-Zusammensetzung her stark verändert.
Waren es in der vorigen Saison noch zwei Ford GT-Teams, welche drei Viertel der Laufsiege und den Titel untereinander ausmachten, so wurde 2009 großteils zum Ferrari-Jahr: In den 16 Rennen gab es acht Erfolge für die Wagen aus Maranello, fünfmal gewann ein Porsche, je einen Sieg gab es für die Marken Lamborghini, Dodge und Ford. Zwei Ferrari-Besatzungen fanden sich am Ende im Duell um den Fahrertitel - Claudio Ricci / Rafael Derani (CRT-F430 GT3, Bild rechts; 220 Punkte / fünf Siege, viermal Zweite, einmal Dritte) konnten die gegen Saisonende immer stärker werdenden Marcelo Hahn / Allam Khodair (Equipe Blausiegel-F430 GT3; 216 / zwei Siege, zweimal Zweite, dreimal Dritte, in allen Rennen in den Punkten) knapp auf Distanz halten.
In der Teamwertung setzte sich WB Motorsport-Porsche (400) gegen CRT-Ferrari (363), Equipe Blausiegel-Ferrari (216) und Scuderia 111-Lamborghini (154) durch. Bester Porsche-Pilot war dabei als Gesamt-Dritter Miguel Paludo (WB Motorsport-997 GT3 Cup S, im Bild links, #5; 172), der zwölfmal antrat und dabei vier Siege und drei weitere Podiumsplätze erzielte. Die Ford GT- und Dodge Viper-Mannschaften gingen nur vereinzelt an den Start, erwiesen sich aber in der Regel als durchaus konkurrenzfähig. Bemerkenswert war das Debut des Lamborghini Gallardo LP 560 beim Saisonfinale in Sao Paulo (im Bild links, #8), wo Claudio Darhuj / Rafael Daniel im zweiten Lauf sogar ein Sieg mit dem neuen Fahrzeug gelang.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Die Peroni-Gruppe will laut einer Presseaussendung im nächsten Jahr unter der Bezeichnung EOS (Endurance Open Serie) ein neues Langstrecken-Championnat für GT und Tourenwagen anbieten, für welches folgende sieben Termine vorgesehen sind: 10.-11.04. – Monza (3h) / 01.-02.05. – Paul Ricard (3h) / 26.-27.06. – Monza (3h) / 17.-18.07. – Misano (6h) / 11.-12.09. – Mugello (3h) / 09.-10.10. – Brünn (3h) / 20.-21.11. – Vallelunga (6h).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Die Signature-Plus Mannschaft wechselt für die kommende Saison das Einsatzfahrzeug. Wie das französische Magazin Auto-Hebdo berichtete, wird die aus dem Formelsport stammende gallische Truppe, die 2009 mit einem Oreca-Judd in der Le Mans Serie debütierte und als bestes Ergebnis einen 4. Gesamtrang bei den 1000km von Barcelona 2009 erzielte, 2010 ein Aston Martin-Lola-Kundenchassis an den Start bringen. Damit ist zumindest auch der Verbleib der Aston Martin in der Top-Klasse der 1000km-Rennserie gesichert. Beim 24 Stunden Rennen von Le Mans soll das französische Team mit dem Wagen eine Nennung beabsichtigen - und auch am Intercontinental-Cup des ACO hat die Mannschaft schon frühzeitig Teilnahmeabsichten bekundet.
Dagegen mehren sich die Zeichen, dass Aston Martin selber wohl kein Werksengagement plant. 2009 hatten Stefan Mücke, Jan Charouz und Thomas Enge noch den Titel in der Serie abräumen können. Nun wird voraussichtlich eine kreative Pause von einem Jahr eingelegt, ehe man 2011 mit einem Wagen nach dem neuen Reglement wieder ins Geschehen der ranghöchsten Prototypen-Klasse eingreift - Studien dazu sind schon bei Entwicklungspartner Prodrive im Gange. Hauptknackpunkt dürfte dabei die Motorisierung sein: In der kommenden Saison steigen die derzeitigen LMP2-Motoren (3,4l Saugmotor bzw. 2l-Turbo – zuzüglich 4l-Diesel) zur offiziellen Motorenbasis der LMP1 auf. Aston Martin besitzt in seinem Repertoire derzeit keinen passenden Treibsatz, so dass man erst einen Motorenentwicklungspartner finden müsste. Allerdings hat Aston Martin derzeit auf GT-Ebene genug Baustellen, weshalb 2010 sicherlich keine Langeweile bei der britisch-deutschen Marke aufkommen wird.