Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Zu den bislang sechs geplanten Terminen der Sports Prototype Endurance Event Driving-Serie soll noch ein weiteres drei-Stunden-Rennen am 16.08.2010 hinzukommen - der Austragungsort dieses Laufes wurde offenbar noch nicht fixiert. Das SPEED-Reglement wird im kommenden Jahr weitestgehend unverändert bleiben - bei den technischen Vorgaben werden jedoch einige Anpassungen hisichtlich der Teilnahme der von Motorrad-Motoren angetriebenen BESCR-Fahrzeuge erfolgen müssen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Sven Hannawald bleibt dem ADAC-GT-Masters weiterhin als Fahrer erhalten. Wie der 35-jährige Pilot und ex-Skispringer am Rande der Vierschanzentournee mitteilte, möchte er seine sportliche Zukunft in den nächsten zwei bis drei Jahren im Rennsportbereich fortsetzen. Sponsoren stünden für die gesamte nächste Saison bereit. Nun verhandelt Hannawald mit einigen Teams, um dort für die kommende GT-Masters-Saison anzudocken.
Bislang war Hannawald mit dem Buchbinder-Porsche-Team von Sven Schnabl liiert und bestritt dort in den vergangenen zwei Jahren sporadisch Einsätze auf einem Cup-Porsche. Mit dem war allerdings gegen die reine GT3-Konkurrenz kein grosser Staat zu machen und so fand sich der GT-Quereinsteiger meist am Ende des Feldes wieder. Ein 14. Rang in der Porsche-Markenwertung stand aus seinen Einsätzen in der Saison 2008 bislang zu Buche.
Ein Teamwechsel oder zumindest konkurrenzfähiges Material wäre dem populären Sympathieträger der Serie für die kommende Saison jedenfalls zu gönnen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Das Punktesystem der Le Mans Serie verkompliziert sich weiter. Wie wir bereits berichtet hatten, hat der ACO die bisher angewandte FIA-Punktereglung, die ja nun auch in der F1-WM hinfällig wird, durch eine andere Reglung ersetzt, nach der nun alle teilnehmenden Teams, Fahrer und Hersteller mit Punkten bedacht werden (15, 13, 11, 10, ... 2, 1, 1, ...), sofern sie denn bei einem Lauf in Wertung ankommen.
Zusätzlich wird für die Pole-Position noch ein Punkt vergeben. Nun ist als drittes Kriterium auch die Anzahl der an einem Wochenende zum Einsatz kommenden Motoren ins Spiel gebracht worden.
Wie Artikel 7.4 des sportlichen Reglements der Le Mans Serie neuerdings ausführt, wird es ein Punktebonus- bzw. -malussystem für die Anzahl der an einem Wochenende gebrauchten Motorenblöcke geben. Sollte ein Team an einem Wochenende mit nur einem Block durchfahren können, so bekommt es nach einem Finish in Wertung (Passieren der Zielflagge und mind. 70% der Distanz des Führenden absolviert) zwei zusätzliche Punkte gut geschrieben. Musste der Block einmal getauscht werden, dann steht nur noch ein Bonuspunkt zu Buche. Wird gar ein dritter Motor ins Spiel gebracht dann gibt es keine Bonuspunkte. Ein vierter oder fünfter Block führen zu Abzügen bei den erzielten Punkteguthaben. Motorenwechsel während des Rennens sind weiterhin untersagt. Die Bonusse / Malusse gelten für Team-, Fahrer- und Herstellerwertungen.
Damit macht der ACO während der Rennwochenenden den Materialverbrauch beim wichtigsten technischen Bestandteil der Wagen transparent. Wenn auch von dem Ziel der Beschränkung der Aggregate wieder abgerückt worden ist, so ist dies ein erster Schritt die Haltbarkeit der Technik direkt in die Rennresultate einfliessen zu lasssen. Damit steigt die Bedeutung der Auswahl des Motorenlieferanten für alle Klassen an. Denn die wenigsten Teams überarbeiten ihre Motoren selber, sondern lassen dies durch die Lieferanten, wie Judd, AER, Zytek, Aston Martin (Bild) oder AIM (zumindest im LMP-Bereich), vornehmen. Der Ruf eines Lieferanten wird in Zukunft also davon abhängen, wieviele Bonuspunkte er seinen Kunden über die Saison einbrachte, was einen zusätzlichen, spannenden statistischen Aspekt bei den Rennen beinhaltet. Ob sich das allerdings wirklich kostensenkend bemerkbar machen wird, darf angesichts der Punkteinflation durch die neue Wertung bezweifelt werden. Denn die Top-Teams werden weiterhin bis zu fünf Aggregate in ihren Transportern mitführen um dem Punkte-GAU eines Ausfalls im Rennen zuvorzukommen.