Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Derzeit mehren sich die Anzeichen, dass die amtierenden Sieger beim 24 Stunden Rennen von Le Mans, Peugeot, sich 2010 lediglich auf eine Titelverteidigung beim französischen Klassiker konzentrieren wrden. In einem Interview mit den Kollegen von Autosport.com erteilte Peugeots Sportchef Olivier Quesnel dem neuen Interkontinental-Cup schon vor der offiziellen Bekanntgabe der Pläne der Löwen, die erst im Februar stattfinden wird, indirekt eine Absage. „Unser Vorstand hat mir ein Budget für zwei Ziele gegeben: in Le Mans das Beste mit unserem derzeitigen Auto zu erreichen und für 2011 ein neues Auto zu konstruieren. Der Interkontinental-Cup ist zwar eine gute Idee, aber wir können nicht alles machen.“
Damit scheint klar, dass im neuen Cup – die Vorstufe einer LMP-WM – dieses Jahr Audi ohne Gegner da stehen wird. Die einzige Option jetzt noch einen 908 am Start zu sehen, wäre eine Teilnahme des offiziell privat eingesetzten Oreca-908. Zu eventuellen IC-Plänen der Oreca-Mannschaft gibt es derzeit keine offizielle Aussage. Das aktuelle Statement seitens des Werkes schmälert jedoch eher die Chancen, dass die Mannschaft von Hughes de Chaunac, die für den Betrieb des Diesel-Boliden auch auf Support des Werks angewiesen ist, sich an der aus drei Rennen bestehenden Mini-Serie beteiligt.
Dafür gibt es eine erste Bestätigung das Oreca auch ihren O01-AIM-Boliden, den Sieger bei den 1000km von Silverstone 2009, in der kommenden Saison einsetzen wird. Laut der Print-Ausgabe von Autosport planen die Franzosen ein Junior-Team im eigenen Boliden an den Start zu bringen. Parallel wird wohl für 2011 der O02 mit Peugeot-Power entwickelt werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Die FIA hat in den vergangenen Tagen das Reglement für die GT2-EM verabschiedet. Die 2. Liga der FIA-GT-Meisterschaft wird im kommenden Jahr von der FIA-GT1-Weltmeisterschaft separiert und bestreitet eigene Rennen, die je nach Wochenende zweimal eine Stunde (Qualifikationslauf und Hauptrennen), zwei Stunden oder im Rahmen der 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps zwei Umläufe um die Uhr betragen können. Der Rennsieg in Spa-Francorchamps wird in Zukunft den GT2-Teams vorbehalten bleiben - die FIA-GT1-Weltmeisterschaft verabschiedet sich dort ins Hauptprogramm.
Für die auf maximal zehn Läufe begrenzte Meisterschaft sind sämtliche bislang von der FIA homologierten GT2-Modelle zugelassen, wobei sich in der entsprechenden Liste auch einige Karteileichen wie die N-GT-Modelle von Mazda und Lotus und der Morgan Aero 8, befinden. Im Einzelnen umfasst die FIA-Liste der Homologationsnummern das Maserati GS Coupe (GT2-001), Lotus Exige (GT2-002), Porsche 997 GT3 RS (003-GT2), Ferrari F430 (GT2-004), Aston Martin V8 Vantage (GT2-005), Lamborghini Gallardo LP560-4 (GT2-006), Porsche 911 GT3 (002 N-GT), Mazda MX5 (NGT-003), Maserati Coupe (NGT-004), Nissan Fairlady Z (NGT-005), Morgan Aero 8 (NGT-006), Ferrari 360 Challenge Stradale (NGT-007) und den Porsche 996 GT3 RS (N-GT 008). Aktuell in dieser Liste sind lediglich Wagen von Porsche, Ferrari, Lamborghini und Aston Martin. Darüber hinaus werden alle vom ACO homologierten GT2-Modelle ebenfalls akzeptiert, solange sie mit FIA-konformen Sicherheitsausstattungen versehen werden. Das könnte der Corvette, Jaguar und BMW die Türen öffnen, sofern die Hersteller ein Engagement in der GT2-EM beabsichtigen. Für die 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps wird darüber hinaus dem veranstaltenden belgischen Automobilclub RACB gestattet, Wagen für die Klasse zuzulassen, die dann aber nicht in der EM punkteberechtigt sind.
Mit dem Verbot von Fahrerpaarungen von Piloten mit Platin-/Platin-Status und Platin-/Gold-Status wird das Engagement von Werkspiloten eingegrenzt. Ledigtlich eine Platin-/Silber-Paarung ist erlaubt, die muss aber 50kg Handicap-Ballast mit sich führen. Die erfolgsabhängigen Handicap-Ballastgewichte werden ähnlich wie in der FIA-GT1 Weltmeisterschaft vergeben. In den Regeln ist zudem eine Einschränkung formuliert, die das 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps von der Vergabe der Fahrerpunkte ausschliesst. Lediglich Teampunkte werden dort vergeben.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Der aktuelle Kalender der Brasilianischen GT3 Cup Challenge enthält acht Rennwochenenden, darunter zwei Auftritte im Rahmenprogramm von namhaften internationalen Serien: Der Saisonauftakt findet Anfang März beim WTCC-Event in Curitiba statt, im November werden die Porsches dann im Umfeld des F1-GP in Interlagos unterwegs sein.
Zu den vier Austragungsorten der Challenge-Läufe soll 2010 neben den bekannten Strecken von Sao Paulo (viermal), Curitiba (zweimal) und Rio de Janeiro auch erstmals der neue Velopark-Kurs nahe der südbrasilianischen Kleinstadt Nova Santa Rita zählen.