Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Aston Martin Racing hat die Besatzungen für die beiden Werkswagen beim 24 Stunden Rennen von Le Mans bekannt gegeben. Die Nummer 007 werden wie gehabt Stefan Mücke, Thomas Enge und Harold Primat steuern. Auf der #009 bekommt Werkspilot Darren Turner zwei neue Namen zugeteilt. Es sind dies die vormaligen LMS-LMP2 Meister Sam Hancock (Champion 2004) und Juan Barazi (Meister 2006).
Beide Namen kommen ein wenig überraschend – fahrerisch hätte Aston Martin sicher bessere Alternativen gehabt. Allerdings dürfte hier mehr das Budget eine Rolle gespielt haben. Zumindest bei Juan Barazi – der in Afrika lebende Telekommunikationsunternehmer mit dänischem Pass setzte lange ein eigenes LMP2-Team in der europäischen Langstreckenserie ein - ist denkbar, dass er damit eine mögliche Beteiligung mit Aston Martin-Wagen in den kommenden Jahren mit diesem Einsatz initiieren möchte. Sam Hancock war seit seinem Titelgewinn vorrangig in Porsche-Cup und Clubsportserien engagiert. Ob er langfristige Pläne mit Aston Martin hegt, liegt derzeit im Bereich der Spekulation.
Mit dem Lineup für das 24 Stunden Rennen von Le Mans 2010 bestätigt Aston Martin den Eindruck, dass man hier in diesem Jahr eher ein halbherziges Engagement fährt. Technische Entwicklungen sind bei den Briten Fehlanzeige – vereinzelte Worte der Kritik am ACO bezüglich an der Einstufung der Beziner gegenüber den Dieseln klingen da wenig überzeugend. Löblich ist jedoch die Tatsache, dass man überhaupt Präsenz an der Sarthe zeigt. Dennoch sollte man zumindest die #007 bei einem soliden Rennverlauf nicht voreilig von der Rechnung für ein potentielles Top-10 Finish streichen. Für 2011 soll ein neuer Prototyp beim Einsatzteam Prodrive in der Planung sein.
Am bevorstehenden Wochenende findet die zweite Veranstaltung der FIA-GT3 EM auf dem Brno Masaryk Circuit statt. Nach 2007 und 2008 ist der tschechische Kurs nun zum dritten Mal Austragungsort der „kleinen“ SRO-Serie. Eine erste offizielle Nennliste umfasst 34 Einschreibungen, was ein Plus von fünf Fahrzeugen gegenüber der Auftaktveranstaltung in Silverstone bedeuten würde. Einige Kleinigkeiten haben sich im Hinblick auf Fahrer und Fahrzeuge für die Rennen drei und vier der laufenden Saison geändert.
Jose Luis Cunill und Tim Bergmeister sammelten im Porsche 911 GT3 R von Trackspeed in Großbritannien zu Beginn des Monats die meisten Punkte. Bergmeister wird für die Läufe am Wochenende allerdings durch den Briten Phil Keen ersetzt. Auf dem zweiten Porsche ändert sich die Besetzung komplett, dort kommen anstelle von Martin Ragginger und David Ashburn Yucel Ozbek und Kevin Veltman zum Einsatz, letzterer ist bereits seit 2009 im FIA-GT4-Bereich aktiv. Bei Fischer Racing plant man für Brno zwei Ford GT ein, Christoffer Nygaard und Mikko Eskelinen gehören zum Stammaufgebot, wer den anderen Boliden steuern wird, ist noch nicht geklärt. Bei Reiter Engineering finden ebenfalls Umstrukturierungen statt, Albert von Thurn und Taxis teilt sich mit Philip Geipel das Lenkrad auf einem Lamborghini, der andere LP560 wird von dem Italiener Giorgio Sanna sowie Charlie Geipel, dem Bruder von Philip, gesteuert.
Chad Racing, das einzige Team, welches noch den Ferrari 430 Scuderia in der EM an den Start bringt, ist nun ebenfalls mit zwei Fahrzeugen gemeldet. Giacomo Petrobelli und Diego Alessi werden vom Franzosen Damien Charveriat und dem Briten Charles Hollings unterstützt. Charveriat hatte in Silverstone noch auf einem der Alpina B6 GT3 von s-Berg Racing pilotiert. Endlich mit dabei sein wird auch der Ford Mustang von Marc VDS Racing. Nach kleinen „Startschwierigkeiten“ zum Saisonauftakt sollen Eric de Doncker und Scott Maxwell nun endlich erste Rennkilometer sammeln.
Diese kleinen Änderungen in der Nennliste werden noch durch Anpassungen in der Balance of Performance ergänzt. Der Porsche 911 GT3 R muss 50 Kilogramm zuladen, wodurch das Gesamtgewicht auf 1250 Kilogramm angehoben wird. Im Lamborghini sind es 20 Kilogramm, der LP560 bringt nun 1198 Kilogramm auf die Waage. Ganze 60 Kilogramm bekommen die Corvette Z06.R GT3 aufgedrückt, das Gesamtgewicht liegt nun bei 1330 Kilogramm. Am Wochenende muss sich nun zeigen, ob die FIA an den richtigen Stellschrauben gedreht hat.
Runde 3 der FIA-GT1 Weltmeisterschaft steigt an diesem Wochenende im tschechischen Brünn. Zwar sind 24 Wagen auf der offiziellen Meldeliste genannt jedoch scheint der Einsatz der in Silverstone abgebrannten Phoenix-CarsportCorvette laut einer Meldung unserer Kollegen von Speedweek auf der Kippe zu stehen. Dafür treten Matech-Concepts mit dem zweite Ford GT wieder an. Der bei den 1000km von Spa-Francorchamps verunfallte Aston Martin des Young Driver AMR-Teams wurde vom Team bis zur endgültigen Reparatur kurzerhand durch das ehemalige Gigawave-Chassis ersetzt.
Auch in Brünn sind Umbesetzungen im Fahrerfeld Gang und Gebe bei den Teams. So bekommt Marc Hennerici in der verbliebenen Phoenix Carsport-C6R den Slovaken Stefan Rosina anstelle seines gewohnten Partners Andreas Zuber zugeteilt. Bei Matech-Concepts ersetzt die zierliche Schweizerin Rahel Frey (Foto) die immer noch verletzte Natacha Gachnang, die laut Speedweek ein Comeback im Juni anpeilt. Im Hexis RacingAston Martin (Foto links oben) hat Peugeot-Werkspilot Stephane Sarrazin einen Sitz an der Seite von Frederic Makowiecki bekommen. Alex Müller und Mika Salo verstärken wieder jeweils eine der Mad Croc Corvettes. Auf einem der Reiter-Lamborghinis bekommt Frank Kechele den Slovaken Jan Danis als Co-Pilot zugeteilt. Und auf dem All-inkl.com-Racing-Murcielago fährt in Brünn Thomas Jäger anstelle von Christoph Bouchut gemeinsam mit Marc Basseng.
Die Rennen laufen am Samstag um 17:30 Uhr (Qualifying Race) und am Sonntag um 14:15 Uhr ab. Sport1 zeigt laut Sendeplan am Sonntag um 17:15 Uhr lediglich eine halbstündige Zusammenfassung vom Renngeschehen. Daher sei Rennfans hier die Online-Übertragung auf GT1-TV empfohlen.
Wir schulden euch noch das Ergebnis des Laufes zur Italienischen Prototypen-Meisterschaft C.I.P., der am 09.05. parallel zum Spa-Wochenende auf dem Kurs von Vallelunga bei Rom stattfand. Dort gewann Norma-BMW-Pilot Davide Uboldi vor dem Wolf GB08 CN von Ivan Bellarosa und dem Lucchini-Alfa von Marco Jacoboni. Insgesamt starteten 25 Autos, von denen nach einem offensichtlich turbulenten Rennverlauf nur 14 Fahrer die Zielflagge sahen.
Ein Video vom Lauf in Vallelunga kann unter diesem Link eingesehen werden.
Argo-Racing wird bei den FIA-GT3-Läufen in Brünn mit einem gegenüber Silverstone veränderten Pilotenkader ausrücken. Schon beim FIA-GT3-Auftakt auf britischem Boden überraschte der Plauener Phillip Geipel (Foto links) im gelben Lamborghini des deutsch-belgischen Teams die Fachwelt mit seinem Speed. Auf der Berg-und-Tal-Bahn in Brünn wird nun auch sein jüngerer Bruder Charlie Geipel (Bild rechts) für einen Testeinsatz in einen der beiden Gallardo des Teams aufrücken.
Allerdings sitzen die beiden sächsischen Brüder nicht in einem Auto. Phillip wird sich nach dem derzeitigen Stand für den Rest der Saison mit Albert von Thurn und Taxis dessen weissen Gallardo LP560 GT3 mit der Startnummer #26 teilen. Charlie Geipel steigt dafür in den gelben Lamborghini mit der #25, auf dem sein Bruder bei der letzten Runde in Silverstone so furios aufgeigte. Teamkollege des Debütanten wird der italienischen Lamborghini-Werksfahrer Giorgio Sanna, der in England an der Seite von Albert von Thurn und Taxis die beiden Rennen bestritt. Damit pausiert die in Silverstone noch als Teamkollegin von Phillip verpflichtete ex-DTM-Pilotin Ellen Lohr bei der zweiten Runde.
Charlie Geipel sammelte seine ersten GT3-Erfahrungen just vor zwei Wochen beim Rennen des ADAC-GT-Masters am Sachsenring, wo er als Teamkollege von Frank Schmickler bei beiden Läufen in die Punkte fuhr. Bereichert um diese Erfahrung reist der 20-jährige Sachse nun nach Brünn, um dort mit seinem 24-jährigen Bruder die EM-Elite aufzumischen.
Am kommenden Samstag steigt in Monterey in Kalifornien der 3. Lauf zur ALMS 2010 – die 6h von Laguna Seca. Das Rennen nimmt in diesem Jahr eine besondere Rolle ein. Zusätzlich zu den 12h von Sebring und dem Petit Le Mans ist es das dritte Rennen das die Standard-Renndauer von 2h 45min überschreitet. Die Renndistanz wurde gegenüber den Vorjahren von 4h auf 6h verlängert und der Termin des Laufes, der bislang das Saisonfinale markierte, wurde auf den Mai vorgezogen. Somit hat nun auch die ALMS ein Rennen mit dem Format der Le Mans Serie im Programm und die Teams haben somit eine weitere Möglichkeit einen dritten Piloten auf ihren Autos unterzubringen – wovon auch knapp 2/3 des Feldes Gebrauch macht.
35 Wagen – 6 LMP, 6 LMPC, 13 GT2 und 10 GTC-Autos – sind nach der aktuellen Nennliste für den Event an der kalifornischen Westküste gemeldet. Alle LMP-Teams haben einen dritten Piloten auf dem Auto – dies sind gemäß Nennliste Marino Franchitti bei Highcroft, Sascha Maassen bei Cytosport, Emanuele Pirro bie Drayson Racing, Pierre Ehret bei Autocon Motorsports, Andy Meyrick bei Dyson Racing und Nikolas Konstant bei Intersport Racing. Bei den LMPC-Teams startet erneut der in Amerika lebende deutsche Privatier Christian Zügel auf dem Green Earth Team Gunnar-Formula Le Mans Auto. Gegenüber Long Beach fehlt der Performance Tech-Wagen in der kleinen Prototypenklasse. Dafür kommt in der GT2-Klasse der von Risi Competitione betreute Krohn-Ferrari wieder ins Feld hinzu. Mit 10 Autos hat die Porsche-Cup-Klasse der GTC die selbe Grösse wie in Long Beach. Auch hier ist mit dem langjährigen LMS-Privatier Jan-Dirk Lueders auf dem Alex Job Racing-Porsche mit der klassischen #23 ein deutschsprachiger Vertreter dabei.
Das Rennen startet am Samstag um 14:30 Uhr Ortszeit und ist um 20:30 Uhr beendet – das entspricht dann 23:30-05:30 Uhr MEZ. Wer sich bei der Verfolgung des Rennens die Nacht von Samstag auf Sonntag um die Ohren schlagen möchte, hat dazu auf der ALMS-Website Zeitenmonitor) und auf Radio Le Mans Gelegenheit. Das Qualifying findet am Freitag um 15:30 Uhr Ortszeit statt.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Britische GT
Wir schulden euch noch die Notizen von der Runde der Britischen GT in der vergangenen Woche in Knockhill, zu dem 15 Teams antraten. Den ersten Lauf auf dem schottischen Kurs gewannen die amtierenden Titelträger David und Godfrey Jones auf ihrem Team PreciSpark-Ascari vor dem Mtech-Ferrari F430 GT3 von Duncan Cameron und Matt Griffin, die sich in der zweiten Rennhälfte gegen den Trackspeed-Porsche von David Ashburn und Glynn Geddie durchsetzen konnten.
Zwar siegten Jones / Jones auch im zweiten Lauf, doch schwebt zur Zeit noch ein Protest gegen die Sieger im Raum. Diese kollidierten nämlich in der 16.ten Runde mit dem meisterschaftsführenden Mtech-Ferrari, der daraufhin das Rennen aufgeben musste. Zweite beim turbulenten Rennen am Sonntag wurden die beiden Argentinier Jose Balbiani und Juan Garriz auf dem Chad-Ferrari, die letzte Podiumsposition errang der Predator CCTV-Ferrari von Phil Burton und Adam Wilcox.
Die nächste Runde der britischen GT-Meisterschaft findet am 5.6. in Spa-Francorchamps statt.
Die diesjährigen 24h am Nürburgring (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) darf man getrost als eines der spannendsten Ausgaben der letzten 5 Jahre bezeichnen. Nicht nur wegen der Favoritenschwemme im Vorfeld oder weil die Siegesserie des Manthey Racing Teams so abrupt in der Nacht riss. Das Rennen bot alles - von Führungswechsel, Ausfälle der Top-Teams, ein am Schluss glückliches Siegerteam und einem Überraschungskandidaten auf dem Podium auf dessen Zielankunft auch die hartnäckigsten Optimisten vor dem Rennen keinen Euro verwettet hätten.
Die Verlierer waren Audi & Porsche. Audi nicht nur, weil trotz der Vierfachpole der Phoenix- und Abt-Audis der Manthey-Porsche von Marcel Tiemann gerade mal 1 Minute brauchte um schon auf dem GP-Kurs in der ersten Runde in Führung zu stechen. Erneut rieben technische Defekte und auch Unfälle fast das gesamte R8 LMS GT3-Kontingent auf. Lediglich die verhaltener fahrende #97 von Phoenix, der Black Falcon-R8 #102 und der serienmässige R8 des Laptime-Teams – letzterer allerdings stark geruft - erreichten am Ende die Zielline auf dem Plätzen 3, 5 und 95. Der 3.plazierte Phoenix-Audi von Luca Ludwig, Dennis Rostek, Marc Bronzel und Markus Winkelhock gewann dabei auch die hart umkämpfte SP9/GT3-Klasse.
Die langjährigen Sieger Porsche dagegen brachten noch nicht mal einen Wagen auf das Podium. Lediglich auf Platz 6 lief der von Jürgen Alzen Motorsport betreute private H&R Spezialfedern GT3-Cup S am Ende als bestes Weissacher Chassis über die Linie. Die neuen GT3-Cup R laborierten dagegen an Getriebeproblemen, die 2 Wagen (Mamerow Racing und den Wochenspiegel Porsche) aus dem Verkehr zogen. Im Seriensieger der letzten Jahre wurde Marc Lieb in Führung liegend in der Nacht in einen Unfall verwickelt, der den Porsche rundum beschädigte. Der ebenfalls von Olaf Mantheys Manschaft betreute Hybrid-Porsche übernahm danach die Rolle des Top-Wagens und sah am Sonntag schon wie der sichere Sieger aus – bis 2h vor Schluss bei Breitscheid der Motor einging.
Das spülte die späteren Sieger, den vom Schnitzer Team betreuten BMW-Motorsport M3-GT2 mit der #25 an die Spitze. Deren Schwesterfahrzeug hatte schon zu Rennbeginn 4 Runden durch einen Unfall am Aremberg verloren. Doch der Sieg – der 19.te eines BMW – stand auf des Messers Schneide. Am M3-GT2 hatte sich schon der 4.Gang abgemeldet. Die Schnitzer Mannschaft tat alles um den Wagen ohne den fälligen Getriebewechsel über die Distanz zu tragen. Auch ein Feuer beim letzten Tankstopp konnte den Sieg von Jörg Müller, Augusto Farfus, Uwe Alzen und Pedro Lamy nicht mehr verhindern. Der Portugiese zog dabei mit seinem 5.Sieg nach 2001, 2002, 2004 und 2005 beim Klassiker mit Rekordsieger Marcel Tiemann gleich. BMW´ neueste Kreation – der Z4-GT3 – legte mit Gesamtrang 4 & 9 (Schubert & Dörr) ein viel versprechendes Debüt hin. Beachtlich – zudem das Top-Auto des noch in der Erprobung befindlichen GT3 am Samstag abend Opfer eines Unfalls wurde.
Hätte BMW noch einen Reperaturstopp einlegen müssen dann wäre die Sensation perfekt gewesen – denn der einzige Wagen der noch in der selben Runde lag war der Hankook-Farnbacher-Ferrari GT2. Das auch in der Le Mans Serie engagierte Fahrzeug hatte schon am Donnerstag mit sensationell schnellen Zeiten auf sich aufmerksam gemacht, war aber am Freitag im Qualifying Opfer eines Unfalls geworden - der rückblickend vielleicht dem Team den Sieg kostete. Ohne blaue Überrundungslampe ausgestattet musste Horst Farnbachers Mannschaft von Rang 46 aus das Rennen aufnehmen. Obwohl kaum jemand dem Team zutraute die 24h zu überstehen, legte die Mannschaft einen problemlosen Lauf hin und wurde schliesslich durch die Ausfälle der Konkurrenten an P2 gespült. Dominik Farnbacher, Marco Seefried, Allan Simonsen und Lee Keen gelang damit eine Sensation und ein Debüt - noch nie zuvor in der 38.jährigen Geschichte hatte ein Ferrari einen Klassensieg beim Marathon erzielt.
...kann unter diesem Link auf unseren Seiten erreicht werden. Zum Start morgen ist die Top-20 fest in deutscher Hand. Audi, Porsche und BMW teilen sich die vordersten 15 Startplätze. Erst auf Rang 16 ist die Vulkan Viper zu finden.
Weitere Details zum morgen um 15 Uhr startenden Rennen können unter dem ausführlichen Rennbericht auf unseren Seiten eingesehen werden.
Die SP10 Klasse ist beim 24 Stunden am Nürburgring die letzte reine GT-Klasse die wir noch nicht in einer Vorschau behandelt haben. Angelehnt an die SRO-GT4-Kategorie wurde die Klasse zusammen mit der SP9/GT3 im vergangenen Jahr offiziell eingeführt. Starteten 2009 noch nur 6 SP10 Autos (4 Aston Martin & je ein BMW und ein Nissan) sind es heuer schon 10 Autos von 5 Herstellern.
Aston Martin stellt mit 6 Autos der Teams Mathol Racing, Gentle Swiss Racing und Mark Griffith das Gros der Konkurrenten. Mathol bringt dabei 3 der V8 Vantage an den Start. Gentle Swiss Racing ist mit 2 N24 vertreten. Gegen die gesammelte Aston-Konkurrenz setzen sich je ein BMW M3-GT4, ein Ginetta, ein Porsche und eine Corvette zur Wehr. Das Black Falcon Team - in der SP9 mit 2 Audi R8 LMS GT3 engagiert – hält BMW über den Einsatz des einzigen GT4-Wagen die Treue. Porsche ist über das französische Team von Eric van de Vyver – Organisator der VdeV-Rennserie – mit einem GT4-Cayman vertreten.
Den Ginetta setzt die deutsche Mannschaft von Boes Motorsport ein. Die Corvette wird vom Team von Tobias Gutroff genannt – hinter dem als Einsatzteam Callaway Competition stehen dürfte. Mit FIA-GT3-Laufsieger Christian Hohenadel dürfte diese Mannschaft nicht nur im Qualifying zu den Top-Kandidaten der Klasse gehören.