Wir schulden euch noch die Ergebnisse der letzten FIA-GT4 Europacup-Runde in Spa-Francorchamps: Dort gewann im ersten Rennen des 16 Wagen starken Feldes RS Willams-Aston-Pilot Michael Mallock vor Markenkollege Paul Meijer und BMW M3-GT4-Pilot Kevin Veltman. Lauf 2 gewann Meijer vor dem zweiten BMW M3-GT4-Pilot Menno Kuus und Mallock im Vantage GT4.
Damit sind alle Rennen in diesem Jahr von Piloten der Aston Martin-GT4-Autos gewonnen worden, die somit mit nunmehr zwölf Siegen zu den erfolgreichsten Fabrikaten in der Geschichte dieses Championnats avancieren. Die nächste Runde des FIA-GT4 Europacups wird am kommenden Wochenende in Paul Ricard auf dem HTTT im Rahmen der FIA-GT1 Weltmeisterschaft abgehalten werden.
Morgan Moullin-Traffort (Team CD Sport) und Christophe Lefranc (BPR Geoscan Competition) fahren in der Bioracing-Serie derzeit in einer eigenen Liga: Sie gewannen in Val de Vienne je einen Lauf und wurden je einmal Zweiter. Aurelien Mathelin (AB Sport) erreichte beide Male den dritten Rang. Auch die Spitze der Gesamtwertung gehört diesen Piloten - Moullin-Traffort (103 Punkte) führt vor Lefranc (78) und Mathelin (64). Als nächster Austragungsort steht nunmehr Mitte Juli Spa auf dem Programm.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in VdeV Serien
Das dritte Saisonrennen zur Sports Prototype Endurance Event Driving-Serie brachte einen Fünffach-Sieg für die Ligier-Teams. Auf das Podium des drei-Stunden-Laufs stiegen Simon Dolan / Sam Hancock (Jota Sport-JS49, Bild; 135 R.), Barry Gates / Rob Garofall (RLR Motorsport-JS49; -1 R.) sowie Gary und Michael Woodcock (Woodcock Brothers-JS49; -3 R.).
In der Gesamt-(Team-)Wertung hat Jota Sport mit 36 Punkten die Führung von WFR (34; Firth / Hughes in Snetterton nur auf Rang 7) übernommen, Woodcock Brothers (30) und RLR Motorsport (23) belegen die Plätze 3 und 4. Das nächste SPEED-3h-Rennen wird Mitte Juli in Oulton Park ausgetragen.
Auch das Sonntags-Rennen der FFSA-GT in Val de Vienne stand im Zeichen des Duells Corvette gegen Audi: Renaud Derlot / Arnaud Peyroles (Graff Racing-Corvette Z06) siegten mit 13,243 Sekunden Vorsprung auf Laurent Cazenave / Jean-Claude Police (DKR Engineering-Corvette Z06), die Ränge 3 bis 5 gingen an die Audi-Besatzungen Ortelli / Hallyday (Oreca-R8 LMS; +20,016s), Franchi / Lemeret (WRT-R8 LMS; +28,362s) und Ayari / Hernandez (Oreca-R8 LMS; +28,795s). Patrick Bornhauser / Laurent Groppi (Larbre Competition-Porsche 911 GT3 R; +32,589s) erreichten den sechsten Platz, gefolgt von Mollekens / Tuchbant im zweiten WRT-Audi und Thevenin / Petit (Sport Garage-BMW Alpina B6).
René Rast ist Halbzeitmeister im Porsche Mobil1 Supercup. Mit seinem Al Faisal Lechner Racing-Porsche 911 GT3 Cup feierte er auf dem Stadtkurs von Valencia seinen vierten Saisonsieg und baute damit seine Tabellenführung weiter aus. Für den Vizemeister des Vorjahres war es sein insgesamt zehnter Sieg im Markenpokal. Die Zuschauer entlang der Strecke im America’s-Cup-Hafen erlebten einen René Rast in Bestform: Schnellster im freien Training, Schnellster im Qualifying und ein souveräner Start-Ziel-Sieg – der Rest der Konkurrenz hatte das Nachsehen.
Hinter dem Seriensieger aus Steyerberg belegte der Österreicher Norbert Siedler auf dem Veltins MRS Racing-911´er den zweiten Platz. Der Sieger von Barcelona ist der einzige Fahrer, der René Rast in dieser Saison schlagen konnte. Im Ziel hatte René Rast über sieben Sekunden Vorsprung vor Norbert Siedler. Als Dritter kam 10s hinter dem Sieger der niederländische Titelverteidiger und Teamkollege von Rast Jeroen Bleekemolen ins Ziel, der sich dadurch in der Meisterschaft auf den zweiten Platz verbesserte. Der zweifache Supercup-Gewinner übernahm diese Position vom britischen Supercup-Neuling Nicholas Tandy, der an diesem Rennwochenende nie richtig in die Gänge kam und sich mit dem achten Platz begnügen musste. Der Konrad Motorsport-Pilot führt allerdings weiter mit klarem Vorsprung in der BBS Rookie-Wertung.
Hinter dem Spitzentrio verpasste der Niederländer Jaap van Lagen (Team Bleekemolen Harders Plaza), der Überraschungsdritte von Monaco, als Vierter den erneuten Sprung aufs Podium. In der Gesamtwertung konnte er sich allerdings um zwei Plätze verbessern und ist jetzt Sechster. Seine beste Saisonleistung zeigte Sean Edwards - der Brite vom Team Abu Dhabi by tolimit belegte den fünften Platz vor dem Slowaken Stefan Rosina. Der Lechner Racing-Pilot verteidigte damit seinen vierten Platz in der Punktetabelle.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in GT-Open
Das zweite GT-Open-Rennen in Spa gewannen Chris Niarchos / Tim Mullen (CRS-Ferrari F430 GT2) vor den Porsche-Crews Raymond Narac / Patrick Pilet (IMSA Performance-997 RSR; +2,866s) undRichard Lietz / Gianluca Roda (Autorlando-997 RSR; +8,698s). Philipp Peter / Michal Broniszewski (Kessel Racing-Ferrari F430 GT2; +12,028s) wurden Vierte, Platz 5 ging an die Vortages-Sieger Enrico Toccacelo / Raffaele Giammaria (Edil Cris-Ferrari F430 GT2; +12,371s).
In der GTS-Wertung lagen zwei Porsche 911 GT3 R voran - Stefano Borghi / Gianluca De Lorenzi (Team GDL; +24,872s) wurden Gesamt-Siebente vor Dimitris Deverikos / Thomas Gruber (Autorlando; +32,234s). Mark Lieb / „Mark Bullitt“ kamen im Manthey Racing-GT3-Porsche auf Klassenrang 5 (Gesamt-12.).
In der GT-Open-Gesamtwertung führen weiterhin Pierre Kaffer / Alvaro Barba (AF Corse-Ferrari F430 GT2; 116 Punkte), die in Lauf 2 nach einer Kollision von Barba mit Teamkollegen Rui Aguas früh ausgefallen waren, gefolgt von Lietz / Roda (104), Niarchos / Mullen (84), Narac / Pilet (82) und Toccacelo / Giammaria (81). Die fünfte Runde der Serie wird von 09.-11.07. in Magny-Cours stattfinden.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in DMV-GTC
Der Schweizer Routinier Edy Kamm hat auf seinem '04er Audi DTM bislang seit Saisonbeginn alle Rennen der DMV-Touringcar Championship gewinnen können. Wie eng es aber in der erneut mit knapp 50 Wagen voll besetzten Serie werden kann, musste der Schweizer in Hockenheim im zweiten Rennen erleben. „Beim Überrunden schloss ich kurz vor Rennschluss am Ende der Zielgeraden zu drei Kollegen auf. Einen grauen GT3 trug es unerwartet abrupt weit nach rechts heraus. Ich musste meine Linie blitzartig ändern, um eine Kollision zu vermeiden, kam auf die Kurbs und schon drehte es mich rückwärts in den kurveninneren Reifenstapel“, so der selbstkritische Kommentar des Frontrunners nach dem Rennen.
Doch wenden wir uns dem Renngeschehen des ersten Laufes zu: Pole-Mann Edy Kamm (CH) drängte vor der ersten Rechtskurve zu Pierre von Mentlen (CH) rüber. So war die Tür für Albert Kierdorf einladend offen, um es außen links mit einer Überholattacke zu versuchen. Kierdorf blieb voll am Gas. Der RSR-Hero legte auch gleich einige Meter zwischen sich und die Verfolger auf Audi bzw. SRM-GT. Dahinter setzten sich Jens Hochköpper, Karl Renz, Rolf Rummel, Klaus Schneider und „Doc Henry“ prächtig in Szene. Bei den GT3-Cup bewies Tommy Langer fahrerisch das richtige Händchen. Vor und hinter sich starke RSR- und GT2-Markenkollegen verteidigte er seine Klas-senführung. Edy Kamm schob sich in Runde 5 an Albert Kierdorf vorbei in Führung. Dahinter fuhr Pierre von Mentlen in seinem knallgelben SRM-GT tiefe 1:43er Zeiten.
Dann das Aus für Pierre von Mentlen: Nach einer Kollision hatte das Fahrwerk etwas abbekommen. Am Ende waren es zehn Fahrer, die in einer Runde ins Ziel kamen. Hinter Edy Kamm auf seinem Audi waren das die Porsche-Piloten Kierdorf, Renz, Hochköpper, Rummel, Schneider, Langer, „Doc Henry“, Liehm und Dechent - und es ging weiter mit Porsches bis Platz 16, unterbrochen nur von der Viper des DMV-Routiniers Bruno Stucky (CH). Die schnellste Runde holte sich mit 1:42,202 sec im achten Umlauf Gesamtsieger Edy Kamm (CH).
Das zweite Rennen glich in der Startrunde dem ersten Lauf. Wieder schaffte es Albert Kierdorf sofort die Führung an sich zu reißen. Kamm selber hielt es für überaus wichtig, zunächst die optimale Reifentemperatur zu erreichen, ehe er zur Attacke blasen sollte. „Ohne optimale Reifentemperatur geht mit dem Auto nichts“, so der Schweizer vor dem Rennen. Kierdorf, Kamm, Renz, Hochköpper und dann schon der immer besser in Fahrt kommende Rekordsieger der Serie Rolf Rummel - das war die Reihenfolge nach Runde 1. Schneider, Liehm, Langer - Thomas, der ältere der beiden Langer-Brüder - Ganz (CH), Roth in der Corvette und Martin Dechent folgten nach. „Doc Henry“, Bode und Linz rollten früh in die Box, ebenso Dr. Bertagnoli im Ferrari. In der dritten Runde attackierte Edy Kamm den führenden Albert Kierdorf.
Von ganz hinten pflügte wie in Rennen 1 ein entfesselt fahrender Jürg Aeberhard nach vorne. „Meine Zeiten waren OK, aber es herrschte eben reichlich Verkehr über die volle Distanz“, so der Biglener. Vorne griff ein entfesselter Jens Hochköpper Karl Renz an. Als alle auf den Sieger Edy Kamm warteten, war es Albert Kierdorf der vor Jens Hochköpper als erster die Zielflagge sah. Eddy hatte sich in den Wirren der Überrundung von drei Kollegen den oben angeführten Dreher erlaubt. Aber clever wie der Routinier nun mal ist, startete er sofort wieder durch und trug seinen DTM-Audi trotz abgebrochenem Heckflügel als Gesamt-Dritter ins Ziel.
Technik in Hochform erlebte die Melkus-GT-Crew aus Dresden (Bild links). Weder Sepp Melkus noch Fahrerkollege Chris Vogler aus Heilbronn beklagten sich über ihren RS 2000. Nach drei durchwachsenen DMV-Weekends schien alles soweit aussortiert zu sein, so dass die Crew sich nun in Hockenheim auf das Feintuning stürzen konnte. Avon Reifen erwiesen sich dabei am Ende als Stein der Weisen.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Gruppe C Serie
Nur eine Woche nach dem Le Mans-Rennen zog der Gruppe C-Tross weiter zum nächsten Rennen in die Eifel. Der Auftritt beim 69. ADAC Eifelrennen in der vergangenen Woche war der einzige Gruppe C-Lauf in Deutschland. In Lauf 1 siegte Nathan Kinch im Spice vor den beiden Nissan-Piloten Bob Berridge und Kent Abrahamsson. Rennen Nr. 2 gewann Christian Gläsel im Mercedes C11 mit drei Runden Vorsprung vor den Briten Nick und Richard Chester im Spice SE88P und ihren Markenkollegen Duncan McKay und Robin Ward im SE88C. Unter diesem Link kann ein weiterführender Bericht auf unseren Seiten mit weiteren Fotos und Details zu den Rennen eingesehen werden.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in GT-Open
Die Qualifying-Ergebnisse bei der vierten GT-Open-Saisonrunde sind aus Sicht der deutschen und österreichischen Fans eine Erwähnung wert: Pierre Kaffer (AF Corse-Ferrari F430 GT2; 2:21,315) war Schnellster im Zeittraining für den ersten Lauf des Wochenendes. Christopher Brück (Vulkan Racing-Dodge Viper) erzielte als Gesamt-Siebenter mit 2:22,745 die Bestmarke der GTS-Klasse. Danach holte Richard Lietz (Autorlando-Porsche 997 RSR; 2:21,800) die Pole für das am Sonntag stattfindende zweite Rennen. Eine starken Auftritt bot Mark Lieb - mit 2:22,407 stellte er den Manthey Racing-Porsche 911 GT3 R in die erste Startreihe.
Das samstägliche Rennen brachte dann jedoch einen Erfolg für eine italienische Mannschaft: Enrico Toccacelo / Raffaele Giammaria (Edil Cris-Ferrari F430 GT2;Bild) siegen vor Pierre Kaffer / Alvaro Barba (AF Corse-Ferrari F430 GT2; +3,235s), Richard Lietz / Gianluca Roda (Autorlando-Porsche 997 RSR; +6,696s) und Chris Niarchos / Tim Mullen (CRS-Ferrari F430 GT2; +7,359s). Schon auf den Rängen 5 und 6 folgten mit Pedro Couceiro / Marco Frezza (Kessel Racing-Ferrari F430 Scuderia; +26,233s) sowie Frederic Makowiecki / Jean-Philippe Dayraut (Luxury Racing-Ferrari F430 Scuderia) die bestplatzierten Teams aus der GTS-Kategorie.
Die Poles für die beiden FFSA-GT-Läufe in Val de Vienne gingen an Stephane Ortelli / David Hallyday (Oreca-Audi R8 LMS; 1:35,891) bzw. Renaud Derlot / Arnaud Peyroles (Graff Racing-Corvette Z06; 1:34,798).
Das Rennen am frühen Samstagabend wurde ebenfalls zwischen den Corvettes und den Audis entschieden: Julien Canal / Gerard Tonelli (Graff Racing-Corvette Z06) gewannen nach 36 Runden vor Ortelli / Hallyday (+9,074s) und Derlot / Peyroles (+31,034s). Im Duell um Platz 4 setzten sich Eric Debard / Olivier Panis (DKR Engineering-Corvette Z06; +35,236s) knapp gegen Soheil Ayari / Bruno Hernandez (Oreca-Audi R8 LMS; +35,635s) durch. Sechste wurden Olivier Thevenin / Michael Petit (Sport Garage-BMW Alpina B6; +1:11,515) vor drei weitern Audi und der zweiten DKR-Corvette.