Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Mühlner Motorsport gehört seit drei Jahren zum festen Inventar des ADAC GT Masters. Nun hat die deutsche Top-Porsche-Mannschaft mit Sitz in Belgien die erste Personalie fixiert: Frank Schmickler wird auch im dritten aufeinander folgenden Jahr einen Porsche 911 GT3R im ADAC GT Masters fahren.
Der 45-jährige Rösrather ist der einzige Fahrer, der bisher an allen 54 Läufen des GT-Masters seit 2007 teilgenommen hat. 2007 fuhr er Porsche und 2008 einen Lamborghini, bevor er dann 2009 bei Mühlner Motorport anheuerte. Für die Mannschaft von Bernhard und Renate-Carola Mühlner absolvierte Schmickler auch schon Gaststarts in der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft, der VLN Langstreckenmeisterschaft und bei den 24 Stunden am Nürburgring. Im GT-Masters erzielte Schmickler bislang elf Podiumspositionen und eine Pole.
Mühlner Motorsport will auch 2011 zwei Porsche 911 GT3 R im GT Masters einsetzen. Die Verhandlungen mit weiteren Fahrern stehen laut Teammitteilung kurz vor dem Abschluss.
Wie bereits berichtet wird die Sports Prototype Endurance Event Driving-Serie im nächsten Jahr fünfmal im Rahmenprogramm der LMS auftreten (01.-03.04. – Paul Ricard, 06.-08.05. – Spa-Francorchamps, 01.-03.07. – Imola, 09.-11.09. – Silverstone, 23.-25.09. – Estoril). Hinzu kommt laut vorläufigem Terminplan eine weitere Veranstaltung am 18.-19.06., welche auf einer bislang noch nicht festgelegten britischen Rennstrecke stattfinden soll.
In der vergangenen Saison debütierte die Schweizer Race Performance-Mannschaft mit einem Radical LMP2 in der Le Mans Serie. Mit dem ex-Rollcentre-Auto wurde die Truppe aus Münsingen sogar überraschend zum 24 Stunden Rennen von Le Mans eingeladen, wo man den sechsten Platz in der LMP2-Klasse belegte. Nun steht für die eidgenössische Truppe ein Fahrzeugwechsel an.
Durch eine Randnotiz von Motorenlieferant Judd wurde vor etwa zwei Wochen bekannt, dass die Mannschaft einen Fahrzeugwechsel plant. Neben dem Umstieg auf den BMW-basierten Judd-HK-Motor wird man einen neuen Oreca-O03-LMP2 an den Start bringen. Dies wurde nun auch seitens Oreca bestätigt. Mit dem neuen Auto will man die Le Mans Serie und - im Falle einer erneuten Einladung - auch das 24 Stunden Rennen von Le Mans bestreiten. Neben den beiden letztjährigen Piloten Ralph Meichtry und Michel Frey wird nun noch ein dritter Pilot für die nächste Saison gesucht.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Der ACO hat gemäß unserer Kollegen von Endurance-Info.com das technische Reglement der 24 Stunden Rennen von Le Mans sowie der verwandten Serien für die kommenden drei Jahre veröffentlicht. Darüber hinaus gab man einen Ausblick auf die Entwicklungsrichtung bis 2015, die grob gesagt eine Steigerung der Effizienz der Fahrzeuge im Rahmen der technischen Vorgaben beinhalten soll. Mit den neuen Regeln will man die Sicherheit verbessern, den Ressourcenverbrauch der Wagen (Sprit, Reifen, etc.) reduzieren und ein ausgeglichenes Reglement für die verschiedenen Antriebskonzepte schaffen. Mit der Auslegung auf drei Jahre gibt man den beteiligten Herstellern und Teams zudem Planungssicherheit.
Hauptänderung bei den LMP1 ist die auf diesen Seiten bereits mehrfach vorgestellte Reduzierung der Motorenhubräume auf 2l (Benziner-Turbo), 3,4l (Benziner-Saugmotoren) bzw. 4l (Turbodiesel). Durch die damit verbundene Leistungsreduzierung auf etwa 520PS hofft man die Rundenzeiten wieder über die Marke von 3:30 Min. an der Sarthe drücken zu können. Dieser Sicherheitspunkt wird zudem duch die Einführung der "Haiflosse" auf dem Heck der Wagen unterstützt, die in Zukunft Unterluft-Unfälle wie in der Saison 2008 effektiv verhindern soll. Auch wurde das "Grandfahering" der alten Autos präzisiert. Demnach werden die in 2010 zulassenen LMP1 zwar prinzipiell auch 2011 unverändert mit den alten Motoren antreten dürfen. Allerdings müssen sie dann im Gegenzug mit einem von 90l auf 75l verkleinerten Tank und kleineren Restriktoren fahren. Damit würden diese Teams zumindest mitfahren können, dürften aber im Kampf um den Gesamtsieg keine Rolle mehr spielen.
"Moving Target" bleibt dagegen die Einführung von Hybrid-Technologien wie KERS- & TERS-Systemen. Im Vorrang stehen zur Zeit Sicherheitsaspekte sowie die Beschränkung, dass die gewonnene Energie nur an die Antriebsachse weitergegeben werden kann. Der ACO zeigt sich hier aber in Zukunft offener, was die Konzepte anbelangt, da die bislang kommunizierten Hybrid-Regeln, die schon 2010 in Anspruch hätten genommen werden können, von keinem existierenden Wagen erfüllt werden konnten.
Letztlich behält der ACO sich vor, mit einer neuen Regel während der Saison ein Motoren- bzw. Antriebssystem mittels einer spontan angesetzten "Balance of Performance" einzubremsen, wenn sich die entsprechenden Wagen als zu schnell erweisen würden. So soll z.B. eine erneute Dominanz der Diesel verhindert werden. Ein Einschreiten kann anberaumt werden, wenn die Wagen in ihrer Rundenzeit 2% über den Werten der Konkurrenz liegen.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Australische GT
Beim 12-Stunden-Rennen von Bathurst am 6. Februar 2011 sollen zwei Audi Race Experience Team Joest-Audi R8 LMS zum Einsatz kommen. Als Fahrer sind Craig Lowndes / Warren Luff / Mark Eddy sowie Darryl O'Young / Mark Basseng / Christopher Mies vorgesehen - beide Besatzungen haben Potential für den Gesamtsieg.
Wir hatten an dieser Stelle noch kein Wort zum vor etwas über einer Woche veröffentlichten Kalender der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft verloren. Dies soll nun nachgeholt werden.
Wie in diesem Jahr soll die ranghöchste GT3-Meisterschaft Europas sechs Meetings mit insgesamt 12 Rennen absolvieren. Dem Kalender bleiben die Strecken von Silverstone, Paul Ricard und Portimao erhalten. Im Gegensatz zu diesem Jahr fallen die Rennen in Brünn, Jarama und Zolder weg. Statt dessen kommen Auftritte in Navarra Zandvoort und dem russischen Smolensk hinzu. Das Finale wird auf dem anspruchvollen Dünenkurs in Holland stattfinden.
Am 17. Dezember wurde darüber hinaus von der FIA eine neue Version des sportlichen Reglements der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft veröffentlicht. Dort sind ab sofort auch Zeitstrafen als Sanktion bei Rennzwischenfällen vorgesehen. Die Stewards können nach Unfällen nunmehr eine 10s Stop&Go-Strafe verhängen und damit ein Team de facto aus den Podiumsrängen werfen.
Der Kalender liest sich wie folgt: 08. Mai Portimao 05. Juni Silverstone 03. Juli Navarra 17. Juli HTTT 21. August Smolensk 16. Oktober Zandvoort
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Britische GT
Wie dailysportscar.com berichtet, plant das neue britische Team WSM, in der British GT kommende Saison zwei Aston Martin DBRS9 in 2010er-Spezifikation einzusetzen. Als erster Fahrer wurde Dan Eagling nominiert, der vor einigen Jahren schon in der britischen Meisterschaft und der LMS unterwegs war.
Die belgische Mannschaft von Prospeed Competition hat von der FIA vor drei Wochen schon den Team-Titel der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft zurückerhalten. Die Entscheidung, die Disqualifikation nach dem Finale in Zolder am 10. Oktober (wir berichteten) aufzuheben, war dabei nicht unumstritten. Nach dem Rennen war die Porsche-Mannschaft wegen zu leichter Bremsscheiben, die nicht den homologierten Teilen entsprachen, disqualifiziert worden.
Der FIA-Gerichtshof bestätigte zwar, das die Stewards die gefundenen Teile korrekt als nicht homologations-konform eingestuft hatten, hob aber die Disqualifikation zugunsten einer Geldstrafe von 10.000€ auf. Dadurch kam Prospeed Competition im Endklassement mit 10 Punkten vor Callaway Competition zu stehen. Marco Holzer und Paul van Splunteren stehen damit als Porsche-Cup-Sieger und GT3-Vizemeister hinter den Corvette-Piloten Christian Hohenadel und Daniel Keilwitz fest.
Die FIA schloss sich der Argumentation des Teams an, dass bei dem betreffenden Teil ein Fehler im Homologationsprozess seitens des Herstellers vorlag und das Team dafür nicht in vollem Umfang bestraft werden könnte. Möglicherweise hat die FIA damit einen Präzedenzfall geschaffen, denn in der Vergangenheit hatten die Rennkommissare in Bezug auf Homologationsfehler recht konsequent gehandelt – zuletzt bis zum Meisterschaftsausschluss - z.B. beim Marc VDS-Ford Mustang. Nun scheint eine simple monetäre Lösung in Zukunft in solchen Fällen auszureichen.
Prospeed-Teammanager Rudi Penders konnte nun in der vergangenen Woche die Trophäen bei der FIA-Gala, der Porsche Night of Champions (als bestes Porsche-Kundenteam) und bei den RACB Awards (Beste belgische Mannschaft) abholen. Für das kommende Jahr dürfte die Mannschaft nach der erfolgreichen Verteidigung des Teamtitels in der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft erneut als Porsche-Kundenteam in dieser Serie antreten.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in VdeV Serien
Die abgelaufene Saison der VdeV Endurance GT/Tourisme entwickelte sich zu einem spannenden Zweikampf zwischen Pascal Gibon / Christophe Bourret (IMSA Performance-Porsche 997 RSR; Bild) und den Titelverteidigern Jean-Paul Pagny / Thierry Perrier (Visiom-Ferrari F430). Beide Mannschaften waren bei vier der acht Rennen mit namhafter Verstärkung - Raymond Narac bzw. Anthony Beltoise - unterwegs. Vier Siege, zwei zweite Plätze und ein fünfter Rang brachten Gibon / Bourret mit 287 Zählern letztlich knapp den Titel. Pagny / Perrier standen zwar in allen Läufen auf dem Podest (dreimal Erste, einmal Zweite, viermal Dritte), durch die Streichresultat-Regel kamen jedoch für dieses Duo nur 270,5 Punkte in die Endwertung.
Einen Laufsieg gab es für die Marke Lamborghini - Fabien Giroix und Mike Wainwright gewannen im Gulf Team First-Gallardo GT3 die 3h von Ledenon. Im heuer meist gut besetzten Feld der Serie erreichten auch noch die Piloten des zweiten regelmäßig eingesetzten IMSA-Porsche 997 RSR, des Jetalliance-Porsche 997 Cup und des Polybaie-Porsche 996 RSR sowie zwei Mosler MT900 GT3-Besatzungen einzelne Podestplätze.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Sonstige GT
2011 wird das 2009 begonnene Kundensport-Programm der Audi AG ausgebaut und neu strukturiert. Die Weiterentwicklung des Audi R8 LMS GT3, der Vertrieb der Fahrzeuge und die technische Betreuung der weltweiten Kunden- und Importeursteams wurde der quattro GmbH übertragen. Nachdem das Hauptaugenmerk bisher auf Europa lag, wird im Jahr 2011 auch der asiatische Markt bedient. Die Speerspitze des Kundensport-Engagements mit dem Audi R8 LMS GT3 bilden Einsätze beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring und beim 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps. Die Starts bei anderen Langstrecken-Rennen wie dem 12-Stunden-Rennen in Bathurst und dem 24 Stunden von Dubai wird Audi im Rahmen seines Kundensport-Engagements ebenfalls unterstützen.
Zusätzlich plant Audi auf Basis des Audi TT RS ein modulares Kundensport-Konzept, zu dem eine Langstrecken-Version und eine GT4-Variante zählen werden. Der TT-RS hat bereits erste Einsätze auf der Nürburgring-Nordschleife erfolgreich absolviert und wird über den Winter weiterentwickelt. Eine Studie des TT GT4 wurde wie bereits berichtet während des DTM-Rennens in Schanghai präsentiert.