V de V Funyo Challenge – Kalenderentwurf für 2011

25.-27.03. - Jarama
29.04.-01.05. - Le Mans / Circuit Bugatti
27.-29.05. - Motorland Aragon
01.-03.07. - Dijon
23.-25.09. - Nogaro
21.-23.10. - Magny-Cours
Die abgelaufenen Saison der GT-Brasil brachte in der GTBR3-Klasse Siege für alle fünf eingesetzten Marken (Ford 5, Lamborghini 4, Dodge 3, Ferrari und Audi je 2) - dies jedoch erst nach massiven Balance-of-Performance-Eingriffen im Laufe des Jahres. Die tatsächlichen Kräfteverhältnisse gibt wohl die Fahrerwertung wieder: Valdeno Brito / Matheus Stumpf (Ford GT, Bild / fünf Siege, zweimal Zweite, dreimal Dritte / 233 Punkte) standen bei zehn der 16 Läufe auf dem Podium und holten damit überlegen den Titel vor den Lamborghini Gallardo LP560-Piloten Marcelo Hahn / Allam Khodair (169) und Chico Longo / Daniel Serra (167) sowie der Ferrari F430 GT3-Crew Claudio Ricci / Rafael Derani (140 bzw. 138). Erwähnenswert sind auch das spektakuläre Debüt von Andreas Mattheis / Xandy Negrao Sr. im Audi R8 LMS mit zwei Laufsiegen in Rio de Janeiro und die drei Erfolge von Wagner Ebrahim (Dodge Viper Competition Coupe) gegen Saisonende.
Die neue GTBR4-Kategorie - entstanden durch die Aufnahme der vormaligen Maserati Trofeo Challenge in die GT Brasil - hat durch den nunmehrigen Markenmix aus Maserati Trofeo, Ferrari F430 Challenge und Ginetta G50 an Attraktivität gewonnen. Die Entscheidung um den Klassentitel fiel denkbar knapp zu Gunsten von Valter Rossete (Ferrari F430 Challenge; 222) vor Renan Guerra (Maserati Trofeo; 216).
Markenpokale sind ja in der Regel nicht unser vorrangiges Brevier was die Berichterstattung angeht. Dennoch möchten wir euch zumindest nachträglich eine neue Serie aus dem deutschsprachigen Raum näher bringen - auch weil sie half, einem angeschlagenen Hersteller, der zudem neu in der Szene agiert, in diesem wirtschaftlich schwierigen Jahr etwas besser über die Runden zu kommen.
KTM startete 2010 mit der X-Bow-Battle. In dieser Serie traten bis zu 30 der futuristisch gestaltete Roadster der Manufaktur aus Mattighofen im Rahmen des Porsche Alpenpokals an. Die auf Club-Sport-Niveau basierende Rennserie vereinte engagierte Amateure und X-Bow-Besitzer, die mit ihrem eigenen oder einem gemieteten Fahrzeug antraten. An sechs Rennwochenenden wurden jeweils zwei Rennen am Salzburgring, in Most, am Lausitzring, Hockenheimring, Slovakiaring und in Brünn mit den spektakulären, formelähnlichen Supersportwagen austragen. Gefahren wurde in drei verschiedenen Klassen - von der Strassenversion bis hin zum GT4-Modell. Am Ende des Jahres wurden mit Jim Gebhardt (Klasse 3) aus Deutschland, sowie Klaus Angerhofer (Klasse 1/2) aus Österreich zwei Meister gekürt.
Die Serieninitiatoren verbuchten einen Erfolg: Insgesamt 60 verschiedene Starter waren an den sechs Rennwochenenden dabei. Bei jedem Lauf traten zwischen 16 und 22 Fahrer an. Quasi als "Draufgabe" gab es noch das große Einladungsrennen im Rahmen der DTM am Adria Raceway in Italien - alleine bei diesem Event waren nicht weniger als 30 Piloten vertreten! Angesichts dieser Zahlen ist die Fortsetzung der Serie 2011 schon beschlossene Sache.
Die Australische GT-Meisterschaft konnte in der abgelaufenen Saison weiter einen positiven Trend bezüglich ihrer GT Championship-(GT3-)Klasse verzeichnen, wo bis zu sieben verschiedene Fabrikate an den Start gebracht wurden. Bei den 13 Rennen schafften nur vier Fahrer Gesamtsiege: Der alte und neue Meister David Wall (Wilson Security-Porsche 997 GT3 Cup S; Bild) stand fünfmal auf den obersten Treppchen des Podests, Tony Quinn (VIP Petfoods-Mosler MT900 GT3 / VIP Petfoods-Aston Martin DBRS9) viermal sowie James Koundouris (Supabarn-Porsche 997 GT3 Cup S) und Max Twigg (Trueloc-Porsche 997 GT3 Cup S) je zweimal. Bemerkenswert war dabei, dass diese Piloten jeweils beide (bzw. in Adelaide alle drei) Läufe eines Rennwochenendes gewannen.
Etwas hinter den Erwartungen blieben nach guten Leistungen zu Saisonbeginn die Lamborghini- und Dodge Viper-Piloten - lediglich Peter Hackett (Vodka 0-Lamborghini Gallardo GT3) sowie Greg Crick (Castrol-Dodge Viper Competition Coupe) konnten heuer Podiumsplätze verbuchen. Audi R8 LMS-Pilot Mark Eddy kam insgesamt viermal unter die Top-3.
Die meisten Einzelerfolge in den Kategorien GT Challenge und GT Production erzielten deren späteren Gesamtsieger Shane Smollen (Mc Grath-Porsche 997 Cup / fünf Klassensiege) und Paul Freestone (Freestone’s Transport-Corvette Z06 / sechs Klassensiege).
Der vorläufige Terminplan für die nächste Saison der Brasilianischen Porsche GT3 Cup Challenge sieht auch je einen Auftritt der Serie in Portugal bzw. Argentinien vor:
26.03. - Estoril (P), 30.04. - Buenos Aires (ARG), 28.05. - Nova Santa Rita, 18.06. - Sao Paulo, 20.08. - Curitiba, 17.09. - Rio de Janeiro, 22.10. - Curitiba, 27.11. - Sao Paulo (Rahmenprogramm F1-GP), 10.12. - Sao Paulo.
2011 wird für die Fahrer und Teams der DMV-Touringcar Championship-Serie ein sehr interessantes Jahr. Veranstalter UHSport geht im kommenden Jahr in seine 22. Rennsaison. Und wie vor 22 Jahren ist es wieder das Motodrom Hockenheim auf dem am 07.04.2011 die Saisoneröffnung stattfinden wird. Bereits im Rahmen der Siegerehrung der Saison 2010 entschlossen sich 30 Starter, spontan für die Serie 2011 zu nennen.
Neuerdings können auch Gaststarter eine der vier ausgeschriebene Wertungen gewinnen - ihnen ist die Winterserie vorbehalten. Gewertet werden das jeweils beste Resultat jedes Gaststarters bei den beiden letzten Rennen 2010 und beide Ergebnisse des Auftaktrennens 2011. „Eine sehr interessante Geschichte“, so Promoter Hoffmann überzeugt. Man darf davon ausgehen, dass alle Gaststarter unter den 86 gewerteten Fahrern der Saison 2010 auch beim Saisonauftakt am 8. und 9. April in Hockenheim antreten wollen. Denn den Winterserienpokal kann nur jemand gewinnen, der auch das Auftaktrennen 2011 bestreitet.
Ausgezeichnete Chancen in der Winterserie 2010/11 hat Bellofpokal-Gewinner Carsten Tilke im Land Motorsport-Porsche. Er liegt vor dem Finale auf Platz 3 der Wertung hinter den Cobra-CN-Fahrern Christian Nowak und Günther Linz.
Auch in der FIA-GT1 Weltmeisterschaft gab es in den letzten Tagen Änderungen im sportlichen Reglement zu melden. Diese fielen allerdings mehr als Detailanpassungen aus und beinhalten keine signifikanten Änderungen. So darf als Konsequenz aus den Problemen mit den Pneus ab der nächsten Saison auf sechs Reifensätze pro Wochenende zurückgegriffen werden. Einer dieser Sätze darf als Reserve in das folgende Rennwochenende hinübergerettet werden.
In den Qualifikationsrennen bekommen nunmehr die ersten sechs Teams Punkte zugeteilt (8/6/4/3/2/1 Zähler). Von einem Modell dürfen nun im Verlauf der Saison 2-6 Autos antreten, wobei schon das Ziel ist am Anfang der Saison mit vier Wagen pro Modell zu starten. Sollte nur, wie in dieser Saison geschehen, ein Team ausfallen, dann könnte ein weiteres zwei-Wagen-Team nachrücken, das dann ein bestehendes oder ein noch nicht in der Meisterschaft vertretenes Modell an den Start bringt. Nur Teams welche die gesamte Saison bestritten haben, haben bei mehr als zwölf Einschreibungen ein Vorzugsrecht auf das Bestreiten der Saison 2011. Änderungen gab es auch bezüglich der Handicap-Gewichte: Das „Ehrenblei“ wird nun auch im Rahmen der Qualifikationsrennen vergeben (1.: +10kg, 2./3.: +5kg) bzw. abgebaut (ab dem 8. Platz), wobei diese Änderungen erst am jeweils nächsten Rennwochenende umgesetzt werden.
Die Einschreibefrist der FIA-GT1 Weltmeisterschaft 2011 endet am 31.01.2011. Dann müssen die interessierten Mannschaften die 120.000 Euro Einschreibegebühr bei der FIA hinterlegt haben. Erst dann wird man erfahren, wie groß das Interesse an der neuen Saison bei den Mannschaften wirklich ist.
Wie vor einigen Tagen berichtet wird Audi mit zwei R8 LMS beim Bathurst 12hr Anfang Februar vertreten sein. Ein Cockpit teilen sich Mark Basseng, Christopher Mies und der zuletzt für Audi beim DTM-Lauf in Shanghai im Einsatz gewesene Darryl O’Young.
Das zweite Auto bekommt eine starke australische Fahrer-Crew: Der 36-jährige Craig Lowndes ist seit mehr als einem Jahrzehnt einer der Top-Piloten der V8-Supercar-Serie, in deren Rahmen er fünfmal das 1000 km Rennen von Bathurst gewann (1996, 2006-2008, 2010). Warren Luff (34) begann seine Karriere in den späten 90er-Jahren im Tourenwagenbereich und ist nun ebenfalls seit etlichen Jahren in der nationalen V8-Serie unterwegs. Mark Eddy (50; Bild) kennt man hingegen vor allem aus der GT-Szene - er holte 2008 mit einem Lamborghini Gallardo GT3 den Titel in der Australischen Meisterschaft und setzt derzeit dort einen Audi R8 LMS ein.
Nach langer Zeit gibt es wieder ein neues Lebenszeichen vom südafrikanischen Bailey-LMP2-Projekt. Die Firma der beiden südafrikanischen Brüder Peter und Greg Bailey hatte bislang Replikas historischer Rennfahrzeuge á la Ford GT oder Porsche 917 für lokale Rennserien gefertigt. Mit dem LMP2-Projekt planen die beiden Rennsportenthusiasten ihr bislang ambitioniertestes Projekt. Zwar soll der Bailey LMP2, ein geschlossenes Chassis, nach dem neuen LMP2-Reglement gefertigt werden, die dazu veröffentlichten Renderings zeigen aber noch nicht mal die obligatorische „Haiflosse“, welche für neue Prototypen vorgeschrieben ist.
Angeblich planen die Baileys laut ihrer Homepage auch eine Zweitverwertung des Chassis für eine neue südafrikanische Langstreckenserie für Sport- und Tourenwagen. Ein Einsatz dort scheint derzeit wahrscheinlicher als ein Auftreten bei den 24 Stunden von Le Mans, wo die beiden Rennsportenthusiasten als erstes Südafrikanisches Team sicher wohlwollend vom ACO behandelt werden würden. Zu viele Erwartungen sollten in ein solches Projekt erfahrungsgemäß nicht hinein projeziert werden. Wir werden dennoch die weitere Entwicklung des Unternehmens im kommenden Jahr weiter verfolgen.
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