Der britische Prototypenhersteller ADR ist hierzulande eher weniger bekannt und verbreitet. Das könnte sich jedoch nun ändern, da mit dem schweizer Sportwagenzentrum Mettlen aus Weinfelden im Thurgau seit einem Jahr ein Importeur für die verschieden motorisierten Versionen des aktuellen Modells ADR3 existiert. Die kleine schweizer Firma hat den Vertrieb der in Berkshire bei Reading gelegenen Manufaktur auf dem Kontinent übernommen.
Im vergangenen Jahr verkaufte man zwei CM-Versionen (ADR3-MCE) und eine CN-Version des ADR3 nach Deutschland und setzte einen CN mit dem eigenen Team SZM Racing vereinzelt selber ein. Nun sollen 2011 mindestens zwei weitere CN an Schweizer Kunden gehen. Die Firma, die auch die GT-Fahrzeuge von Rossion und Westfield in die Schweiz importiert, will nach Angaben ihres Chefs Rene Buchs im kommenden Jahr an den AvD 100 Meilen, der Sportscar Challenge und der VdeV Endurance Serie mit jeweils vereinzelten Einsätzen teilnehmen und hofft dadurch weitere Kunden in den entsprechenden Serien zu finden.
Black Falcon hat von der Besatzung her ein Profiauto und ein Kundenauto besetzt. Auf ein gutes Ergebnis setzt das Team aus Kelberg das Quartett Thomas Jäger, Kenneth Heyer, Jan Seyffarth und den Briten Sean Paul Breslin an. Alle Fahrer sind im Team für einen soliden Grundspeed bekannt. Auf das Kundenauto hat man die Deutschen Ralf Schall und David Horn (beide bekannt von der Nordschleife) und die Amerikaner Timothy Pappas und Bret Curtis – im letzten Jahr in der ALMS-GTC-Klasse engagiert – auf einem Auto versammelt. Möglicherweise dient dieser Einsatz einer weiteren Kundenaquirierung. Heico Motorsport schliesslich hat mit dem Quintett Bernd Schneider, Lance-David Arnold, Andreas Wirth, dem Niederländer Christian Frankenhout und dem Franzosen Brice Bosi auch ein schnelles Lineup auf dem GT3 versammelt. Somit dürften alleine vom Speed her die Mercedes zumindest in der Qualifikation und in den ersten Rennstunden ganz vorne im Feld zu finden sein.
Nun ist Speed ja zum Glück nicht die einzige Tugend, die es zum Erfolg bei einem Langstreckenrennen braucht. Neben dem fahrerischen Talent – das wir bei den genannten Piloten als gegeben voraussetzen können – kommt auch die Haltbarkeit des technischen Materials über die Distanz hinzu. Hier ist derzeit noch das grosse Fragezeichen bei den SLS anzusetzen. Auch Audi hat die bittere Erfahrung sammeln müssen, dass ein schnelles und technisch gut umgesetztes GT3-Auto in einem 24h-Rennen noch einmal mehr an seine technischen Belastungsgrenzen geführt wird. Sowohl letztes Jahr in Spa-Francorchamps als auch bei den letzten beiden Ausgaben der 24 Stunden am Nürburgring brachen technische Schwachstellen und Unfälle den in Führung liegenden Audi-Teams immer wieder das Genick. Ob daher der sicherlich gezeigte Speed auch am Ende in ein zählbares Podiumsergebnis umgemünzt werden kann, steht daher in den Sternen.
Doch Mercedes kommt in Dubai auch ein Fakt zu Gute: Das Rennen findet vor den offiziellen Balance of Performance-Tests der FIA statt. Mithin können die SLS frei aufblasen und vor den Augen der versammelten weltweiten Privatpilotenschar ihr Können demonstrieren - ein geschickter Marketing-Schachzug der AMG-Truppe. So ganz nebenbei sammelt man noch wertvolle Langstreckenerfahrung für die anstehenden 24h-Rennen des Jahres. Von daher dürfte sich für die drei Besatzungen und die begleitenden AMG-Leute selbst im Falle eines Totalausfalls der Auftritt am Golf lohnen.
Irgendwie war uns bei der Motorshow-Berichterstattung der Kalender der Spezial Tourenwagen Trophy durchgegangen. Auch diese deutsche Traditionsserie plant 2011 eine weitere Saison, welche dann die 26. in Folge sein wird. Auf dem Plan für 2011 stehen bislang sieben Meetings, die auch auf sieben verschiedenen Rennstrecken in Deutschland, Österreich, Belgien und den Niederlanden stattfinden sollen.
In Österreich plant die Spezial Tourenwagen Trophy eine Kooperation mit dem Porsche Alpenpokal, mit dem man am Salzburgring und in Zeltweg antreten will. Zudem will man mit einer Juniorenwertung junge Fahrer in die Serie ziehen.
Der derzeit geplante Kalender liest sich wie folgt: 15.-17.04.: Hockenheim 29.-30.04.: Salzburgring 20.-22.05.: Zolder 22.-24.06.: Spa-Francorchamps 19.-21.08.: Assen 16.-17.09.: Zeltweg 21.-22.10.: Nürburgring
Mit 20 Autos stellt Porsche das grösste Herstellerkontingent bei den 24 Stunden von Dubai 2011. Da nicht weniger als 13 deutschsprachige Mannschaften gemeldet sind, wollen wir die Vorberichterstattung des Rennens mit der Beleuchtung der Weissacher Kundenarmada beginnen.
Zwangsweise Siegeskandidaten - wie im letzten Jahr der siegreiche und heuer abwesende IMSA Performance-911er - sind nach dem gegenwärtigen Stand der Nennliste nicht unter den Porsche-Teams auszumachen. Dafür befinden sich in den meisten Autos zu viele Kundenpiloten an Bord, die der geneigte Beobachter möglicherweise aus der VLN Langstreckenmeisterschaft oder ähnlichen Serien mit Namen kennt. Die grössten Chancen auf einen Podiumsplatz können auf dem ersten Blick der der Tolimit-Mannschaft zugesprochen werden. Mit Sascha Maassen, Jeroen Bleekemolen und Sean Edwards sowie dem arabischen Piloten Khaled Al Qubaisi hat man unter den Porsche-Teams das stärkste Fahrerquartett an Bord des 997 GT3R versammelt.
Chancen auf einen Podiumsplatz müssen auch dem Besaplast-Porsche-Team eingeräumt werden. Dieses hat mit Christopher Haase, Sebastian Asch, Martin Tschornia, Roland Asch und Kurt Thiim möglicherweise die homogenste Mischung aus schnellen jungen Heissfüssen und Routinierten alten Hasen an Bord. Im vorigen Jahr vereitelte ein Motorschaden in der Nacht dem Team eine bessere Platzierung. Im Jahr davor gelangte man immerhin auf das Podium - das dürfte auch 2011 das anvisierte Ziel sein. Für einen Sieg dürfte es dagegen angesichts der Konkurrenz aus anderen Herstellerlagern eng werden. Auch relativ homogen besetzt präsentiert sich das Siegerteam von 2009, die Land Motorsport-Mannschaft. Zumindest auf dem zweiten Wagen hat man mit Carsten Tielke, Rene Munnich, Manuel Lauck und Christian Land vier Piloten versammelt die mindestens für ein Top-10 Finish - und bei etwas Glück für ein wenig mehr - gut sein könnten.
Einige der überwiegend von zahlenden Kundenfahrern besetzten Autos haben ferner schnelle Piloten in der Besatzung die zumindest in der Qualifikation und während längerer Stints in der Nacht Glanzpunkte setzen könnten. So befindet sich Porsche-Werkspilot Martin Ragginger an Bord eines der italienischen De Lorenzi-Porsches. Der Ire Damien Faulkner verstärkt die unter saudischer Nennung antretende Lechner-Racing Mannschaft. Auf dem Hermes Attempto Racing-Porsche ist Porsche-Meister Nicolas Armindo am Start. Jetalliance Racing vertraut auf den Tschechen Jarek Janis als Pacemaker und die belgische Level Racing-Mannschaft hat den schnellen Dänen Allan Simonsen im Team.
Ob es darüber hinaus noch weitere Änderungen in den Besatzungen gibt, wird man erfahrungsgemäß erst in der Rennwoche oder unmittelbar vor dem Rennen in Erfahrung bringen können.
Noch zwei Wochen - dann startet das erste grosse Sportwagenevent 2011. Als solches kann man die 24 Stunden von Dubai mittlerweile bezeichnen. 48 GT-Teams und 39 Tourenwagen-Mannschaften werden sich dann gemäß Entryliste am Persischen Golf auf machen, um die mittlerweile sechste Ausgabe des Wüstenrennens in Angriff zu nehmen. Das Rennen dort hat den 24h von Daytona mittlerweile den Ruf als Jahresauftaktrennen abgelaufen. Und die jetzt schon vorliegende Nennliste, in der sich erfahrungsgemäß noch etliche Details ändern werden, scheint ein Rennen anzukündigen, bei dem sich mindestens ein Dutzend Mannschaften um den Gesamtsieg raufen werden.
Zu den reinen Fakten: Wagen von 15 Sportwagen-Herstellern und 7 TW-Manufakturen sind mittlerweile an den Golf verschifft worden. Grösstes Kontingent bei den GT sind gewohnheitsgemäß die Porsche, die dort mit 20 Wagen vertreten sind. Der Weissacher Phalanx stehen je drei Ferrari, Lamborghini, BMW Z4, Mercedes, Aston Martin und Lotus entgegen. Je zwei Autos kommen von Corvette und Ginetta an den Start. Je ein Audi, Mosler, Donkervoort, Brokernet, Saker und Ford Mustang bilden das Feld der GT-Exoten.
Bei den Tourenwagen kommen die grössten Kontingente von BMW, Renault und Seat. Einige VW-, Honda-, Opel- und Gomez-Teams (ein französisches Rohrrahmenchassis mit Clio-Form) werden im Tourenwagenfeld gegen die Sportwagen gegen halten.
Mit 87 Teams haben die Veranstalter der niederländischen Creventic-Gruppe die 24 Stunden von Dubai zum mittlerweile zweitbest besetzten Rennen nach den 24 Stunden am Nürburgring gemacht. Das zeigt sich auch an der nationalen Vielfalt. Equipen aus 19 Ländern haben sich zum Marathon am Golf angemeldet. Die Deutschen stellen mit 24 Wagen das grösste Kontingent. Danach folgen die Teams aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (11), den Niederlanden (9) und Frankreich (6). Weitere Team kommen aus Italien und England (je 5), der Schweiz, Australien und Belgien (3), Spanien, Ungarn, Polen und Luxemburg (2). Je ein Wagen kommt aus Hong Kong, der Tschechei, den USA, Dänemark und Saudi-Arabien.
Details zu den Teilnehmern und den voraussichtlichen Favoriten folgen in den nächsten Tagen auf unseren Seiten.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Das war also 2010. Eine weitere Sportwagensaison neigt sich dem Ende zu und turnusgemäß liegt es an diesem letzten Tag des Jahres an, dass wir als selbstauferlegte Pflicht eine kleine Rezension schreiben.
Rückblickend war das abgelaufene Jahr dasjenige, welches vielleicht in der Summe die spannendsten Ausgaben der 24h-Klassiker zu bieten hatte. Angefangen von den 24 Stunden am Nürburgring 2010, wo die deutschen Semi-Werksteams und der FBR-Ferrari sich in einer materialaufreibenden Schlacht herzhaft um den Sieg rauften, über das 24 Stunden Rennen von Le Mans, wo Peugeot und die Audi Sport Team Joest R15+ sich eine Tour de Force mit überraschendem Ausgang lieferten, bis hin zu den 24h von Spa-Francorchamps, wo die am Nürburgring erfolgreiche BMW-Werksmannschaft den zweiten 24h-Sieg des Jahres nur hauchdünn verpasste. BMW, Audi und Porsche sackten die Siege bei den drei grossen europäischen 24h-Rennen ein.
Zählt man die Siege in Dubai und Daytona noch hinzu, dann gelangen Porsche zwei zusätzliche Siege. Wobei der Action-Express-Riley-Porsche in Daytona auf keine Werksunterstützung durch die Zuffenhausener zählen konnte, während die in der Wüste erfolgreiche Porsche-Kundenmannschaft von IMSA-Performance zumindest 1 1/2 Werksfahrer im Kader hatte.
In Le Mans wurden angesichts des letzten Rennens der grossvolumigen Diesel, die den seit 39 Jahren bestehenden Distanzrekord an der Sarthe einstellten, die Weichen für die Zukunft gestellt. Die Premierensaison des Interkontinental Le Mans Cup wird man vielleicht in nicht allzu ferner Zukunft als Anfang der Rückkehr einer Sportwagenweltmeisterschaft deuten können.
Die ALMS dagegen musste ihre erste Saison ohne Werksunterstützung absolvieren und schaffte diese Aufgabe dank der gezeigten und vom ACO mitgetragenen Reglementsflexibilität ohne in der Versenkung zu verschwinden.
In Europa gab es Licht und Schatten bei den vorhandenen und geplanten Meisterschaften. Hier war die Umwandlung der FIA-GT Meisterschaft in die GT1 Weltmeisterschaft das grosse Thema. SRO-Organisator Stephane Ratel musste im Vorfeld viel Kritik einstecken, die aber angesichts eines vollen Feldes und des bei den Rennen gezeigten Sports schnell der Begeisterung wich. Dagegen wurde die geplante GT2-EM zum Rohrkrepierer. Während die SRO die GT2 entgültig an die International GT-Open und den ACO verlor, der auf dieser Basis endlich die Klassenvereinheitlichung in Le Mans und den angeschlossenen Serien plant, prosperierte die FIA-GT3-EM im fünften Jahr in Folge. Wieder konnten zwei deutsche Piloten den Titel einsacken. Auch mit dem FIA-GT4 Europacup wurden SRO und FIA immer noch nicht glücklich. Das Konzept der Einsteigerserie steht daher auf dem Prüfstand.
National stand die vierte Saison des ADAC-GT-Masters – nun endlich mit Live-TV-Berichterstattung – sowie eine weitere VLN-Saison zu Buche. Beide Serien prosperierten ebenfalls. Und es sieht nicht so aus als wenn in dieser Beziehung 2011 der Rückwärtsgang eingelegt wird. Wie auch nicht auf den anderen Bühnen der Sportwagenszene.
Auf die anstehenden Neuerungen 2011 erneut einzugehen (neues ACO-Reglement, Blancpain Endurance Serie, ...) sparen wir uns an dieser Stelle – und wünschen euch statt dessen einen guten Rutsch und weiterhin unterhaltsamen Sport im kommenden Jahr!
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in VdeV Serien
Die Funyo Challenge, bei der künftig auch eine separate Wertung für das neue Modell Funyo 5 (Bild) ausgeschrieben wird, steht in der nächsten Saison bei sechs VdeV-Events auf dem Programm: 25.-27.03. - Jarama 29.04.-01.05. - Le Mans / Circuit Bugatti 27.-29.05. - Motorland Aragon 01.-03.07. - Dijon 23.-25.09. - Nogaro 21.-23.10. - Magny-Cours
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Die abgelaufenen Saison der GT-Brasil brachte in der GTBR3-Klasse Siege für alle fünf eingesetzten Marken (Ford 5, Lamborghini 4, Dodge 3, Ferrari und Audi je 2) - dies jedoch erst nach massiven Balance-of-Performance-Eingriffen im Laufe des Jahres. Die tatsächlichen Kräfteverhältnisse gibt wohl die Fahrerwertung wieder: Valdeno Brito / Matheus Stumpf (Ford GT, Bild / fünf Siege, zweimal Zweite, dreimal Dritte / 233 Punkte) standen bei zehn der 16 Läufe auf dem Podium und holten damit überlegen den Titel vor den Lamborghini Gallardo LP560-Piloten Marcelo Hahn / Allam Khodair (169) und Chico Longo / Daniel Serra (167) sowie der Ferrari F430 GT3-Crew Claudio Ricci / Rafael Derani (140 bzw. 138). Erwähnenswert sind auch das spektakuläre Debüt von Andreas Mattheis / Xandy Negrao Sr. im Audi R8 LMS mit zwei Laufsiegen in Rio de Janeiro und die drei Erfolge von Wagner Ebrahim (Dodge Viper Competition Coupe) gegen Saisonende.
Die neue GTBR4-Kategorie - entstanden durch die Aufnahme der vormaligen Maserati Trofeo Challenge in die GT Brasil - hat durch den nunmehrigen Markenmix aus Maserati Trofeo, Ferrari F430 Challenge und Ginetta G50 an Attraktivität gewonnen. Die Entscheidung um den Klassentitel fiel denkbar knapp zu Gunsten von Valter Rossete (Ferrari F430 Challenge; 222) vor Renan Guerra (Maserati Trofeo; 216).
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
Markenpokale sind ja in der Regel nicht unser vorrangiges Brevier was die Berichterstattung angeht. Dennoch möchten wir euch zumindest nachträglich eine neue Serie aus dem deutschsprachigen Raum näher bringen - auch weil sie half, einem angeschlagenen Hersteller, der zudem neu in der Szene agiert, in diesem wirtschaftlich schwierigen Jahr etwas besser über die Runden zu kommen.
KTM startete 2010 mit der X-Bow-Battle. In dieser Serie traten bis zu 30 der futuristisch gestaltete Roadster der Manufaktur aus Mattighofen im Rahmen des Porsche Alpenpokals an. Die auf Club-Sport-Niveau basierende Rennserie vereinte engagierte Amateure und X-Bow-Besitzer, die mit ihrem eigenen oder einem gemieteten Fahrzeug antraten. An sechs Rennwochenenden wurden jeweils zwei Rennen am Salzburgring, in Most, am Lausitzring, Hockenheimring, Slovakiaring und in Brünn mit den spektakulären, formelähnlichen Supersportwagen austragen. Gefahren wurde in drei verschiedenen Klassen - von der Strassenversion bis hin zum GT4-Modell. Am Ende des Jahres wurden mit Jim Gebhardt (Klasse 3) aus Deutschland, sowie Klaus Angerhofer (Klasse 1/2) aus Österreich zwei Meister gekürt.
Die Serieninitiatoren verbuchten einen Erfolg: Insgesamt 60 verschiedene Starter waren an den sechs Rennwochenenden dabei. Bei jedem Lauf traten zwischen 16 und 22 Fahrer an. Quasi als "Draufgabe" gab es noch das große Einladungsrennen im Rahmen der DTM am Adria Raceway in Italien - alleine bei diesem Event waren nicht weniger als 30 Piloten vertreten! Angesichts dieser Zahlen ist die Fortsetzung der Serie 2011 schon beschlossene Sache.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Australische GT
Die Australische GT-Meisterschaft konnte in der abgelaufenen Saison weiter einen positiven Trend bezüglich ihrer GT Championship-(GT3-)Klasse verzeichnen, wo bis zu sieben verschiedene Fabrikate an den Start gebracht wurden. Bei den 13 Rennen schafften nur vier Fahrer Gesamtsiege: Der alte und neue Meister David Wall (Wilson Security-Porsche 997 GT3 Cup S; Bild) stand fünfmal auf den obersten Treppchen des Podests, Tony Quinn (VIP Petfoods-Mosler MT900 GT3 / VIP Petfoods-Aston Martin DBRS9) viermal sowie James Koundouris (Supabarn-Porsche 997 GT3 Cup S) und Max Twigg (Trueloc-Porsche 997 GT3 Cup S) je zweimal. Bemerkenswert war dabei, dass diese Piloten jeweils beide (bzw. in Adelaide alle drei) Läufe eines Rennwochenendes gewannen.
Etwas hinter den Erwartungen blieben nach guten Leistungen zu Saisonbeginn die Lamborghini- und Dodge Viper-Piloten - lediglich Peter Hackett (Vodka 0-Lamborghini Gallardo GT3) sowie Greg Crick (Castrol-Dodge Viper Competition Coupe) konnten heuer Podiumsplätze verbuchen. Audi R8 LMS-Pilot Mark Eddy kam insgesamt viermal unter die Top-3.
Die meisten Einzelerfolge in den Kategorien GT Challenge und GT Production erzielten deren späteren Gesamtsieger Shane Smollen (Mc Grath-Porsche 997 Cup / fünf Klassensiege) und Paul Freestone (Freestone’s Transport-Corvette Z06 / sechs Klassensiege).