Heute werden die beiden letzten Rennen der FIA-GT1 Weltmeisterschaft auf dem argentinischen Kurs von Potrero de los Funes bei San Luis ausgetragen. Der spektakuläre Strassenkurs um einen Vulkansee wird die Entscheidung um den Fahrertitel zwischen Michael Bartels / Andrea Bertolini und Darren Turner / Tomas Enge auf Fahrerseite bzw. Vitaphone Racing sowie Reiter Engineering in der Teamwertung bringen.
Reiter hat sich als letzte Mannschaft mit einem einheimischen Piloten verstärkt. An der Seite von Frank Kechele wird der Brasilianer Sergio Jimenez anstelle von Ricardo Zonta das Rennen bestreiten.
Die beiden Rennen starten um 09:15 Uhr (Qualifying Race) bzw. 15:00 Uhr (Championship Race) Ortszeit, was 13:15 Uhr bzw. 19:00 Uhr MEZ (ohne Gewähr!) entsprechen dürfte. Die Rennen können live auf GT1-TV verfolgt werden. Sport1 bringt um 16:30 Uhr eine Aufzeichnung des Qualifying Rennens und um 20:30 Uhr eine verkürzte Zusammenfassung des Hauptrennens.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in VdeV Serien
Ein Detail-Klassement der VdeV sei noch nachgetragen: Die über alle drei VdeV-Langstrecken-Serien hinweg ausgeschriebene Pilotinnen-Wertung „Challenge Feminin“ gewann wie im Vorjahr Severine Moreau. Sie konnte in der Historic Endurance auf einem Porsche 911 des Polybaie-Teams (Bild) fünfmal punkten und erreichte insgesamt 159,5 Zähler. Gesamt-Zweite wurde Sarah Reader (Endurance Proto / TFL Racing-Juno SSE; 69 P.) vor Carol Quiniou (Historic Endurance / Polybaie-Porsche 911; 59 P.), Amandine Foulard (Endurance GT/Tourisme / Boutinaud-Porsche 996 Cup; 19,5 P.) sowie Ines Taittinger (Endurance Proto / Blue One-Ligier JS51; 1,5 P.).
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Der Auftakt der ADAC-GT-Masters-Saison 2011 am Osterwochenende in der Motorsport Arena Oschersleben liegt zwar noch mehr als vier Monate entfernt - doch bereits heute steht fest, dass man mit einem Rekord-Starterfeld in die fünfte Saison gehen wird. Insgesamt 31 Fahrzeuge sechs unterschiedlicher Hersteller wurden bereits im November von 20 verschiedenen Teams für die Saison 2011 eingeschrieben.
Bei den acht Rennwochenenden und insgesamt 16 Rennen in Deutschland, Holland, Belgien und Österreich startet auch der neue Mercedes SLS AMG GT3. Bereits jetzt steht fest, dass mindestens sechs Exemplare des spektakulären Flügeltürers im GT Masters eingesetzt werden. Vom aktuellen Meister-Auto, dem Lamborghini Gallardo, wurden bisher fünf Exemplare eingeschrieben, ebenso viele wie vom Audi R8 LMS GT3. Stark vertreten wird im kommenden Jahr auch der Porsche 911 sein. Mit zehn Fahrzeugen stellt der Heckmotor-Sportwagen bislang den Löwenanteil der Teilnehmer in 2011. Auch Freunde großvolumiger US-Sportwagen kommen in der nächsten Saison wieder auf ihre Kosten, mindestens vier Corvette Z06 ergänzen das Startfeld. Weiters soll mindestens ein Ferrari hinzukommen.
ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk zeigt sich von dem großen Zuspruch begeistert: "Bis zum 30. November sind bereits 31 GT-Sportwagen für das ADAC GT Masters 2011 eingeschrieben. Diese erfreulich hohe Anzahl beweist, dass wir mit unserem neuen Konzept ins Schwarze getroffen haben. Dass sich unter den bisher eingeschriebenen Startern auch zahlreiche neue Teams befinden, unterstreicht den wachsenden Stellenwert und die Attraktivität des GT-Masters. Die Zuschauer dürfen sich schon jetzt auf eine Saison freuen, die ihresgleichen sucht."
Nennschluss für die Saison 2011 ist am 31. März. Der ADAC erwartet bis zum Saisonstart noch mehr Markenvielfalt, unter anderem mit Einschreibungen aus dem Hause BMW, Alpina und Dodge. Alle 16 Rennen des ADAC GT Masters werden im kommenden Jahr wieder vom frei empfangbaren TV-Sender Kabel 1 in Deutschland, Österreich und der Schweiz live übertragen.
Daniel Gaunt (Triple X Motorsport-Porsche 997 GT3 Cup) gewann bei der zweiten Runde Porsche GT3 Cup Challenge New Zealand auf dem nördlich von Christchurch gelegenen Ruapuna Park Raceway alle drei Läufe vor Jonny Reid (Rayglass/Giltrap-Porsche 997 GT3 Cup). Titelverteidiger Craig Baird (Triple X Motorsport-Porsche 997 GT3 Cup) scheint weiter vom Pech verfolgt und verzeichnete einen dritten und einen zehnten Rang sowie einen Ausfall. In der Punktetabelle führt Gaunt nach fünf Siegen in sechs Rennen mit 429 Zählern vor Reid (377), Baird ist mit 249 Punkten nur Sechster. Die nächste Veranstaltung der zwischen November bis März ausgetragenen Serie findet Mitte Jänner auf der Teretonga Park-Strecke bei Invercargill statt.
Das All-inkl.com-Racing Team hat sich für das FIA-GT1 Weltmeisterschafts-Finale in San Luis verstärkt. Nach einem Schnitzer des Franzosen Christophe Bouchut im Qualifying beim letzten Lauf in Interlagos war der zweite Murcielago des Teams für das gesamte Wochenende vom Meeting ausgeschlossen worden. Teamchef Rene Münnich hat daher den Franzosen für das Finale durch den einheimischen Argentinier Ricardo Risatti ersetzt.
Der 25-jährige Risatti war 2006 spanischer F3-Meister und hat in der GP2 und der Renault Weltserie Rennen bestritten. Aktuell ist er Pilot in der argentinischen TC 2000-Tourenwagen-Serie. 2008 teilte er sich mit Marcel Fässler eine Phoenix RacingCorvette bei der FIA-GT Meisterschafts-Runde in Argentinien.
“Ricardo hat hier offensichtlich einen Heimvorteil und auf solch einem schwierigen Kurs hier sollte sein Wissen uns von Vorteil sein“ sagt sein Teamkollege Marc Basseng. “Ricardo bekommt unsere aufgesparten Reifen, um sich auf den Lamborghini einzustellen. Das Layout der Strecke sollte unserem Lamborghini entgegen kommen.“ Basseng hofft somit auf einen Ausgleich für das entgangene Rennen in Brasilien.
Toyota hat den Einstieg in die LMP1 als Motorenlieferant bekannt gegeben. Die Mitteilung erfolgte durch das Team von Rebellion Racing, das 2011 exklusiv als Entwicklungsteam für die Motoren des japanischen Herstellers agieren wird. Nur wenige Wochen nach dem Tod von Teamchef Hugh Hayden konnten sein Sohn Bart Hayden und Teambesitzer Alexandre Pesci die wichtige Mitteilung machen. 2011 wird die Mannschaft abermals die beiden LMP1-Lola als Chassis einsetzen.
In den letzten Wochen mehrten sich die Gerüchte aus in der Regel gut informierten Quellen, dass bei Toyotas Europäischem Entwicklungszentrum TTE in Köln nach dem F1-Ausstieg die Sportwagenszene abermals in den Fokus gerät. Toyotas Entwicklungsleute hatten schon länger Kontakt zu diversen Herstellern gehalten, wobei unter anderem auch Oreca zu den Ansprechpartnern gehörte. Angeblich sollen in den letzten Wochen einige LMP-Chassisstudien erstellt worden sein. Ähnlich Aston Martin plant man bei TTE wohl zuerst Erfahrungen mit einem Lola-Chassis zu sammeln, ehe dem eigenen Motor später auch ein eigenes Auto folgen wird.
Erste Tests mit einem Toyota-Block wurden schon Anfang Oktober in Snetterton unternommen. Ende des gleichen Monats erfolgten weitere Tests in Portimao und auf dem spanischen Kurs von Monteblanco. Dabei bewies der Toyota-Motor nach Angaben der schweizer/britischen Mannschaft eine hinreichende Standfestigkeit. Gleichzeitig gab das Team bekannt auch 2011 wieder mit den Fahrerpaarungen Neel Jani / Nicolas Prost und Andrea Belicchi / Jean-Christophe Boullion ausrücken zu wollen. Die Fahrerverträge seien entsprechend verlängert worden. Die zusätzlichen Piloten für Le Mans will man zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Spanische GT
Die Läufe zur Spanischen GT-Meisterschaft sollen im kommenden Jahr in Valencia (16./17.04. - tbc), Jarama (28./29.05.), Estoril (16./17.07.), Navarra (10./11.09.), Portimao (24./25.09.) und Jerez (15./16.10.) ausgetragen werden. Als Ersatztermin stünde Albacete (07./08.05) zur Verfügung.
Das Team Bruichladdich hat für die kommende Saison einen neuen Piloten verpflichtet: Anstelle des Norwegers Thor-Christian Ebbesvik wird 2011 der 23-jährige Franzose Gary Chalandon in der schweizer-britischen Mannschaft ins Steuer des Zytek-Nissan greifen. Chalandon war schon in der vergangenen Saison schon einmal an der Seite von Karim Ojjeh und Tim Greaves im LMP2 im Einsatz, als Ebbesvik wegen seines Unfalls in Spa-Francorchamps - der Zytek war von einem Spyker in die Betonmauer geschickt worden - den 24h-Klassiker in Le Mans wegen einer Wirbelverletzung auslassen musste. Der Ersatzmann hinterliess bei seinem 24h-Debüt einen guten Eindruck bei der international aufgestellten Mannschaft. Seitdem hielt das Team mit dem jungen talentierten Franzosen Kontakt - und verpflichtete ihn nun für 2011 für die ganze Saison.
Chaladon war 2010 vorrangig in der Formula Le Mans unterwegs. Dort gelang es ihm auf dem DAMS-FLM mit der Nummer 43 mit seinem belgischen Teamkollegen Andrea Barlesi den Meistertitel in der umkämpften Markenklasse zu erringen. Der Aufstieg in die LMP2 ist damit die logische Konsequenz für den talentierten Franzosen.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Australische GT
Nachzutragen haben wir noch die finalen Punktestände der Australischen GT-Meisterschaft 2010: In der GT Championship-Klasse erreichte David Wall (Wilson Security-Porsche 997 GT3 Cup S) bei seiner erfolgreichen Titelverteidigung abzüglich eines Streichresultates 475,5 Zähler. James Koundouris (Supabarn-Porsche 997 GT3 Cup S; 444,5) gelang es mit zwei zweiten Plätzen beim Saisonfinale noch, vor Dean Grant (Vodka 0-Mosler MT900 GT3; 440,5) Vizemeister zu werden.
Ebenso knapp ging es um die nächsten Ränge zu: Tony Quinn (VIP Petfoods-Mosler MT900 GT3; 406), der zuletzt in Bathurst und Sandown jeweils beide Läufe gewann, wurde noch Gesamt-Vierter. Peter Hackett (Vodka 0-Lamborghini Gallardo GT3, 397) fiel auf Gesamtposition 5 zurück, Mark Eddy (Penfold-Audi R8 LMS; 386,5) konnte sich mit den Podiumsplätzen von Sandown auf den sechsten Rang verbessern.
Deutlicher fiel das Ergebnis in der GT-Challenge-Wertung aus: Shane Smollen (Mc Grath-Porsche 997 Cup, Bild oben; 516) gewann diese Kategorie vor Michael Loccisano (Hallmarc Motorsport-Porsche 997 Cup, 396) und Ray Angus (Inca Motorsport-Porsche 997 Cup, 377,6).
Bei den GT-Production-Piloten sicherte sich Paul Freestone (Freestone’s Transport-Corvette Z06, Bild rechts; 510,5) erst durch seine beiden Klassensiege in Sandown den Titel vor Tony Alford (Donut King-Nissan GTR R35; 452) und Mark O’Connor (Dutton Insurance-Lotus Exige S; 449,5).