Der italienische Rennveranstalter Gruppo Peroni hat eine neue Langstrecken-Serie für GT und Tourenwagen angekündigt - der Endurance Champions Cup soll 2011 vier Läufe umfassen: 27.03. - 4h Monza, 08.05. - 500 Miglia Imola, 23.07. - 6h Misano, 20.11. - 6h Rom.
Die Organisatoren der britischen SPEED UK Serie erweitern ihr Serienangebot im kommenden Jahr um eine weitere Stufe. Nach einer just erfolgten Pressemitteilung wird 2011 im Rahmen der Le Mans Serie die Speed-Euroserie ausgetragen.
Bei sechs Läufen im Rahmen der fünf LMS-Rennen in Paul Ricard, Spa-Francorchamps, Imola, Silverstone und Estoril sowie bei einer zusätzlichen Runde in England soll ein Feld von bis zu 30 CN-Prototypen antreten. Die Rennen sollen zwischen 90 Minuten und einer Stunde Renndauer umfassen und einen obligatorischen Fahrerwechsel beinhalten.
Die Serie wird von Honda Motor Europe als Motorenlieferant des Einheitsblocks unterstützt. Zugelassen sind Wagen aller bekannten CN-Konstrukteure, also u.a. Ligier, Norma, PRC, WFR, Wolf, Juno, Jade, Gloria, Promec, Osella, Lucchini und Radical. Einheitsreifen, Einheitstreibstoff und eine vorgeschriebene Einheitsmotorelektronik sollen die Kosten des Engagements niedrig halten und für Chancengleichheit sorgen. Mit dem Auftreten im Rahmen der Le Mans Serie will Veranstalter Oliver McCrudden die Speed-Euroserie als Einsteigerserie in den Prototypensport etablieren. In den Jahren zuvor hatten die Formula X, das Radical European Masters und der Formula Le Mans Cup diese Funktion inne gehabt. Lediglich bei einem Rennen in Barcelona trat auch die VdeV Endurance Serie einmal kurzfristig im Rahmenprogramm der Le Mans Serie auf.
Die SPEED UK Serie ist ein lizenzmässiger Ableger just dieser VdeV Serie, die selber zwei Rennformate für CN-Prototypen beinhaltet. Bei den Rennen des französischen Veranstalters starten bis zu 40 Prototypenteams zu Langstrecken- und Sprintläufen, von denen etliche in der Vergangenheit schon in das LMS-Feld auf- und wieder abrückten. Die britische Serie erreichte mit 10-18 Teilnehmern nicht ganz die Resonanz in der lokalen britischen Szene, welche sich die französische Ursprungsserie nun schon seit einigen Jahren erarbeitet hat.
Die Speed Euroserie könnte nicht die einzige Neuerung im CN-Sektor sein, die uns 2011 ins Haus steht. Wie wir bereits berichteten sind auch in Deutschland Bestrebungen im Gange, ein entsprechendes Rennformat im ADAC-Paket 2011 zu etablieren. Neuigkeiten zum Status dieser Bemühungen sind allerdings nicht vor Mitte Januar zu erwarten. Für CN-Teams gibt es also wahrscheinlich neben den bestehenden Einsatzmöglichkeiten in der Sportscar Challenge, bei den AvD 100 Meilen und in der VdeV Endurance Serie 2011 reichlich zusätzliche Möglichkeiten.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Australische GT
Einige Ankündigungen gibt es bereits bezüglich der nächsten Saison der Australischen GT-Meisterschaft: Das Team Maranello Motorsport wird demnach zwei Ferrari F430 GT3 an den Start bringen, auch der zweite in Australien vorhandene Aston Martin DBRS9 soll wieder zum Einsatz kommen. Weiters werden die GT-Challenge- und die GT-Production-Kategorie zusammengelegt.
Auch einige neue Austragungsorte finden sich im vorläufigen Terminplan für 2011: 17.-20.03. - Adelaide 20.-22.05. - Winton 28.-29.05. - Eastern Creek 08.-10.07. - Townsville 02.-04.09. - Phillip Island 06.-09.10. - Bathurst 18.-20.11. - Sandown
Die Le Mans Serie bekommt eine weitere neue Strecke in den Kalender. Die portugiesische Finalrunde der europäischen Sportwagenserie soll nun doch nicht auf der bisherigen Stammstrecke in Portimao ausgetragen werden - statt dessen will man in Estoril antreten. Die portugiesische Kurs war 2001 bereits Austragungsort eines 1000km-Rennens (Foto). Nun werden 10 Jahre später die LMP- und GT-Autos erneut an die Strecke an der Atlantikküste zurückkehren. Ähnlich Barcelona hat somit scheinbar auch Portimao nicht den drei-Jahres-Vertrag mit der Le Mans Serie erfüllen können. Wie schon 2006 wird auch heuer nicht das Finale der Serie in Silverstone stattfinden.
Der aktuelle Kalender der Le Mans Serie liest sich somit wie folgt: 11.-12.03. - Testsession Paul Ricard/HTTT 01.-03.04. - 6h Le Castellet (F) 06.-08.05. - 6h Spa-Francorchamps (B) 01.-03.07. - 6h Imola (I) 09.-11.09. - 6h Silverstone (GB) 23.-25.09. - 6h Estoril (P)
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Das ist das just veröffentlichte erste Bild des Audi R18. Zum zweiten Mal in der jüngeren Le Mans-Geschichte Audis setzt man für den Klassiker in Le Mans und den ILMC auf einen geschlossenen Prototypen. Mehr zum Auto, das die siebte LMP-Konstruktion der Ingolstädter nach R8R, R8C, R8, R10, R15 und R15+ ist, wurde am heutigen Freitagabend im Audi-Sportpark in Ingolstadt präsentiert.
Mit dem neuen R18 peilt Audi im Jahr 2011 den zehnten Le-Mans-Erfolg seit dem Beginn des LMP-Engagements in 1999 an. Erstmals seit 1999 startet Audi in Le Mans dabei wieder mit einem geschlossenen Coupé. "Aerodynamische Effizienz ist in Zukunft in Le Mans noch wichtiger als in der Vergangenheit", sagt Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "In dieser Hinsicht hat ein geschlossenes Fahrzeug klare Vorteile. Unsere Computer-Simulationen wurden im Windkanal und bei den ersten Testfahrten auf der Rennstrecke bestätigt."
Bei der Motorisierung hat sich Audi nun doch für einen 3,7 Liter großen V6-TDI-Motor entschieden, wie GT-Eins bereits vor einem Monat erfuhr. Motorenentwickler Ulrich Baretzky zeigt sich weiter vom Diesel übezeugt: "Der TDI ist aus unserer Sicht noch immer die effizienteste Technologie. Der TDI-Anteil bei den Audi-Serienmodellen ist nicht ohne Grund so hoch." Ebenfalls neu entwickelt wurde das Sechsgang-Getriebe des R18, das speziell auf den kleineren Motor abgestimmt wurde. Die Entwicklung des neuen R18 begann Mitte des Jahres 2009. Der V6-TDI-Motor lief seit Sommer 2010 auf dem Prüfstand. Die erste Testfahrt absolvierte der R18 mit Allan McNish am Steuer Ende November.
Für die Zukunft ist der R18 ist für eine stufenweise Elektrifizierung ausgelegt, die man bei Audi Sport Schritt für Schritt in Richtung e-tron vorantreiben möchte. "Dabei ist für uns aber immer die Effizienz entscheidend", so Dr. Wolfgang Ullrich. "Welche Form von Energierückgewinnung wir auch immer wählen - im Vordergrund steht bei Audi im Motorsport genau wie in der Serie, dass dies auch wirklich einen Vorteil bringt." Beim Chassis geht Audi Sport neue Wege. So besteht das aus Kohlefaser gefertigte Monocoque des R18 nicht wie bei geschlossenen Le-Mans-Prototypen üblich aus zwei Hälften, sondern aus einem Stück. Das spart Gewicht und erhöht die Steifigkeit. Bei der Entwicklung konnten die Ingenieure von Audi Sport auf die 1999 mit dem R8C und 2003 mit dem in Le Mans siegreichen LMP1 der Konzernschwester Bentley gemachten Erfahrungswerte zurückgreifen. "Auch der Audi A4 DTM, der zum Beispiel über eine beheizte Frontscheibe verfügt, hat uns geholfen, die Entwicklungszeit in Sachen Be- und Entlüftung des Cockpits, der Türen und dem Beheizen der Frontscheibe zu verkürzen", erklärt Dr. Martin Mühlmeier, Leiter Technik bei Audi Sport.
Im Fahrwerk und der Aerodynamik steckt viel Know-how vom R8, dem R10 TDI und dem R15 TDI. Neu für einen Audi-LMP sind die gleich großen Vorder- und Hinterräder. Diese von Acura übernommene Lösung ermöglicht eine ausgewogenere Gewichtsverteilung.
Das Renndebüt des Audi R18 ist beim 6-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps (Belgien) am 8. Mai geplant. Zuvor kann der neue Prototyp beim offiziellen Testtag am 24. April erste Runden auf der Rennstrecke in Le Mans drehen. Audi plant in Le Mans den Einsatz von drei Audi R18, die vom Audi Sport Team Joest eingesetzt werden. Zudem bestreitet das Team Joest mit zwei Fahrzeugen den Intercontinental Le Mans Cup. Beim Auftakt in Sebring am 19. März greift das Team noch auf zwei "R15 plus plus" zurück. "Ein Renneinsatz mit dem R18 zu einem so frühen Zeitpunkt wäre logistisch zu schwierig und würde unser Entwicklungsprogramm behindern", erklärte dazu Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Britische GT
Autosport.com berichtet, daß David und Godfrey Jones, die 2009er-GT3-Champions der British GT, kommende Saison einen Mercedes SLS AMG GT3 fahren werden. Als Einsatzmannschaft ist - wie schon bisher beim Ascari KZ1R der 57-jährigen Zwillingsbrüder - das Team Pyro vorgesehen. Zusätzlich zur nationalen Meisterschaft will man auch bei den 24h von Spa antreten.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in GT-Open
Das spanische Sunred-Team will sein neues Modell SRX (Bild), welches heuer vereinzelt bei Läufen von International GT-Open und Spanischer GT-Meisterschaft zum Einsatz kam, auch im nächsten Jahr in diesen beiden Serien an den Start bringen.
Bei dem Fahrzeug handet es sich um eine Weiterentwicklung des Sunred SR21, als Motor wird wie bisher ein Judd-Triebwerk verwendet. Wer 2011 als Fahrer des unter "GT2 Nacional"-Einstufung laufenden Exoten fungieren soll, ist vorerst noch nicht bekannt.
Oreca wird ab 2011 die Rolle des Promotors der Super Serie FFSA übernehmen, in deren Rahmen unter anderem ein Großteil der Rennen der Französischen GT-Meisterschaft stattfindet. Sechs Veranstaltungen sollen kommendes Jahr das Super Serie-Programm bilden: 10.04. – Ledenon, 24.04. – Nogaro, 15.05. – Dijon, 26.06. – Val de Vienne, 11.09. – Albi, 16.10. – Magny-Cours. Damit würde man von der schon länger gepflogenen Tradition abgehen, den Saisonauftakt in Nogaro auszutragen.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Australische GT
Für das am 06.02.2011 stattfindende zwölf-Stunden-Rennen auf dem Mount Panorama Raceway von Bathurst sind neben den Tourenwagen auch wieder GT-Fahrzeuge zugelassen - die drei GT-Kategorien des Rennens orientieren sich an jenen der Australischen GT-Meisterschaft.
In der Klasse A sind bereits der Mosler MT 900 GT3 (Bild) von Dean Grant (mit den Co-Piloten Max Twigg und Geoff Emery) und der Porsche 997 GT3 Cup S von Mark Cini (mit David Reynolds) eingeschrieben. Zu den Top-Favoriten der Klasse B ist das Trio aus dem 2010er-Champion der Australischen Porsche GT3 Cup Challenge Roger Lago, dessen Vorgänger Matt Kingsley sowie David Russell zu zählen, das mit einem Porsche 997 Cup antreten wird. Weiters wird der Titelträger der Production-Kategorie der Australischen GT Paul Freestone seine Corvette Z06 an den Start bringen. Mit Co-Pilot Neal Bates gehört Freestone wohl zu den seriösen Sieganwärtern in der Klasse C des Bathurst 12hr.
Vergangene Woche trafen sich die GrandAm Rolex Sports Car Series-Teams zum letzten Mal vor der Winterpause in Homestead. Mit dabei war erstmalig das in Spa-Francorchamps ansässige Team Mühlner Motorsport. Erst kurz zuvor erhielt man zusammen mit Magnus Racing, TRG und Brumos Racing die Nachricht, dass ihre 2011er Porsche GT3-GACup in Atlanta abholbereit wären.
Eigentlich war noch kein Test von Mühlner geplant - daher taucht man auch auf der offiziellen Entrylist nicht auf. Dank Jörg Bergmeister, der auch auf dem #45 Flying Lizard-Riley-Porsche von Seth Neiman in Homestead fuhr, erhielt Mühlner erste Eindrücke über den neuen Wagen. Mehr Informationen sowie Bilder auf GrandAm.de