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Knappster Sieg der ALMS-Geschichte in Elkhart Lake

Das 4h Rennen in Road America (der Link führt zum Kurzbericht des Rennens) ist mit dem knappsten Zieleinlauf der ALMS-Geschichte zu Ende gegangen. Auf dem Zielstrich trennten die beiden Lola des Muscle Milk Team AMR und des Dyson Racing Teams gerade einmal 0,11s. Klaus Graf im Aston-befeuerten Lola war in den letzten Runden im Verkehr vom massiv aufholenden Guy Smith mit dem Mazda-betriebenen Lola eingeholt worden und konnte sich im letzten Umlauf den vehementen Attacken des Briten erfolgreich zur Wehr setzen.  Den dritten Platz belegte der PR1-Mathiasen Motorsports-LMPC, in dem Butch Leitzinger und Rudy Junco mit auf das Gesamt-Podium kletterten. Leitzinger hatte sich in der Endphase gegen den Genoa Racing-Wagen von Eric Lux / Christian Zuegel durchsetzen können.

Die LMP2-Klasse gewann mit Gesamtrang 5 auf dem Lola-HPD das Trio Bouchut / Diaz / Tucker, die auch die einzigen Starter in der Klasse waren. Hinter ihnn auf P7 lief mit dem Autocon Motorsports-Lola-AER von Burgess / McMurry / Lewis der drittplazierte LMP1 ein. Hingegen fiel der in der Anfangsphase früh führende Oryx-Dyson Racing-Lola-Mazda von Kane / Masood in der 62 Runde aus. In der GT-Klasse siegte Risi Competizione zum ersten Mal in diesem Jahr vor den beiden BMW. Black Swan Racing war in der GTC-Klasse erfolgreich.

Mercedes mit Doppelsieg beim zweiten Lauf in der Slovakei

slvkr2.jpgMercedes hat auch beim 2. Lauf der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft auf dem Slovakiaring die Akzente setzen können. Der Graff Racing-Mercedes SLS AMG GT3 von Phillipe Giauque und Mike Parisy konnte am Ende den Sieg mit 2,725s Vorsprung vor dem Gravity-Charouz Racing-SLS von Leonid Machitski / Jarek Janis einfahren. Eine erneute starke Vorstellung lieferte das Need for Speed Schubert Motorsport-Team ab, das mit dem von Claudia Hürtgen und Walter Czaba pilotierten BMW Z4 GT3 erneut auf das Podium vorfahren konnte.

Erneut hatte ein Reiter Engineering-Lamborghini Gallardo LP600+ auf der Pole gestanden. Doch der slovakische Lokalmatador Stefan Rosina konnte sich nur 10 Runden lang über die Führung freuen. Wie beim Vortag am Lamborghini des Teamkollegen Albert von Thurn und Taxis bedeutete ein Reifenschaden hinten links das Ende aller Siegeshoffnungen. Der unmittelbar danach führende Vortagessieger Castellachi im schwarzen AF Corse-Ferrari begrub seine Siegeschancen in der selben Runde im slovakischen Kies. Bei den Boxenstops zum Fahrerwechsel überschoss der führende Jarek Janis seine Box, was beim Zurückschieben wertvolle Sekunden kostete. Dies verhalf der französischen Mercedes-Mannschaft letztlich zum Sieg.

Der Sieg hat Mike Parisy und Philippe Giauque in der Fahrertabelle auf Platz 2 nach vorne katapultiert. Die Ferrari-Piloten Francesco Castellacci und Federico Leo liegen derzeit mit 97 Zählern 14 Punkte in Führung. Da bei den beiden letzten Runden in Zandvoort am 16. und 17. Oktober noch 50 Punkte zu vergeben sind, haben aber dennoch noch 20 Piloten intakte Titelchancen, inklusive Claudia Hürtgen (BMW / 74Punkte) Dominik Baumann (Mercedes / 67) sowie Albert von Thurn und Taxis und Nikki Mayr-Melnhof (Lamborghini / je 62).

FIA-GT3 Slovakiaring - erster Mercedes-Sieg in Lauf 1

slvkr1.jpgDer Österreicher Dominik Baumann und der Luxemburger Brice Bosi haben den ersten Sieg eines Mercedes SLS AMG GT3 in der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft erzielt. Die beiden Mercedes-Piloten kreuzten heute nachmittag als Erste die Ziellinie des ersten Laufs auf dem Slovakiaring.

Mit dem Sieg des Heico Motorsport-SLS haben nun sechs verschiedene Marken – Audi, BMW, Ferrari, Lamborghini, Porsche und Mercedes-Benz – in den neun bisherigen Läufen Siege in der Meisterschaft eingefahren. Die beiden Mercedes-Piloten schlugen den lange führenden AF Corse-Ferrari von Francesco Castellacci und Frederic Leo, die auf abgefahrenen Reifen am Ende 10s Rückstand verbuchen mussten. Das Ferrari-Duo konnte zumindest den Need for Speed Team Schubert Motorsport-BMW Z4 GT3 von Claudia Hürtgen und ihrem Copiloten Walter Czaba auf Distanz halten, die in der Endphase mehrere Positionen gut machen konnte.

Das Rennen war schon turbulent begonnen. Während Polesetter Albert von Thurn und Taxis vorne souverän dem Feld entschwand, wurden mehrere Fahrzuge Opfer eines Gerangels in der ersten Kurve. Der von den Stucks ausgeliehene Reiter Engineering-Lamborghini schien auf einer sicheren Fahrt gen Podium zu sein, doch zwei Reifenschäden kurz hintereinander führten dazu, dass Albert von Thurn und Taxis sein Einsatzgerät aus Sicherheitsgründen abstellen musste. Dahinter beharkte sich der schwarze AF Corse-F458 GT3 mit den beiden Heico Motorsport-Mercedes, von denen sich der Wagen von Baumann / Bosi am Ende souverän durchsetzen konnte.

Klaus Graf auf Pole in Elkhart Lake

kgrafpolera.jpgDer Muscle Milk AMR-Lola-Aston Martin von Klaus Graf und Lucas Luhr steht für die heutige sechste Runde der ALMS in Elkhart Lake auf der Pole-Position. Graf schlug mit einer 1:51,828 den Oryx-Dyson Racing-Lola-Mazda-Piloten Stephen Kane im gestrigen Qualifying um 0,364s. Die zweite Startreihe bildet der Schwester-Lola von Chris Dyson der neben dem Autocon Motorsports-Lola-AER zu stehen kam. Reihe 3 wird vom einzigen LMP2 - dem Level 5 Motorsport-Lola - und dem schnellsten LMPC dem PR1 Mathiasen Motorsports-Wagen von Butch Leitzinger / Rudy Junco gebildet. Leitzinger - erster ALMS-Champion der Saison 1999 - schlug den Rest der LMPC-Meute mit einer schnellsten Runde von 1:59,262.

Schnellster GT war der Rahal Letterman Racing-BMW M3 GT2 von Dirk Müller, der die Corvette von Jan Magnussen um nur 5 Tausendstel Sekunden schlug. Magnussen und der drittplazierte Risi Competitione-Pilot Vilander wurden allerdings in ihrer schnellsten Runde von Ford-Pilot Dave Murry aufgehalten. Schnellster GTC-Wagen war zwar der NGT-Porsche, der seine Pole aber wegen eines Regelverstosses an die Black Swan-Mannschaft verlor.

Das 4h Rennen in Elkhart Lake startet heute abend um 22 Uhr und kann auf der ALMS-Website verfolgt werden. IMSA liefert wie immer das Live Timing und Radio Le Mans den Kommentar.

SPEED Euro Series - Zugänge auf dem Fahrersektor

Für die Läufe der SPEED Euro Series im September in Silverstone wurden zwei klingende Namen aus der französischen Rennsport-Szene angekündigt: Frederic Makowiecki soll das Team von Philippe Alliot, welches einen Ligier JS51 einsetzt, verstärkten. Weiters wird Pierre Nicolet, 21-jähriger Sohn von Oak Racing-Besitzer Jacques Nicolet, in einem GB08 der Wolf-Werksmannschaft (Bild) antreten. Auf seinem Terminplan steht auch noch ein Start bei der zwei Wochen später stattfindenden SPEED-Runde in Estoril.

Britischer Porsche Carrera Cup - Zwischenstand

Aus den beiden Läufen des Britischen Porsche Carrera Cups in Snetterton, die jeweils von Stephen Jelley (Parker Racing-Porsche 911 GT3 Cup; Bild) vor Michael Meadows (SAS/Red Line-Porsche 911 GT3 Cup) gewonnen wurden, ergab sich ein Führungswechsel in der Gesamtwertung der Serie: Jelley (186 Punkte) übernahm nach 11 von 19 Saisonläufen die Tabellenspitze, auf Rang 2 folgt nunmehr Meadows (177). Der bisherige Leader James Sutton (SAS/Red Line-Porsche 911 GT3 Cup; 174) - in Snetterton nur Siebter bzw. Vierter - fiel auf Platz 3 zurück.

Dörr Motorsport erstes deutsches McLaren GT3 Team

6b1bee99-278e-4c1c-bdcd-5c605374ece2.jpgAb der Saison 2012 wird das Team Dörr Motorsport mit zwei McLaren MP4-12C GT3 an den Start gehen. Bis dahin gibt es noch viel zu tun: Es gilt in Zusammenarbeit mit McLaren-Ingenieuren das perfekte Setup für die Nordschleife zu finden. Abseits der Rennstrecke setzt Dörr Automotive bereits jetzt auf McLaren: Als Vertriebspartner für den Frankfurter Raum wird Dörr noch dieses Jahr einen eigenen McLaren Showroom eröffnen, in dem die Straßenversion des neuen McLaren Supersportwagens präsentiert wird.

Der britische Sportwagenhersteller McLaren hat von seinem neuen Supersportler MP4-12C eine Rennversion für die GT3-Klasse aufgelegt. Und im Rahmen des 12C-GT3-Entwicklungsprogrammes werden 20 brandneue McLaren GT3-Fahrzeuge an private Rennställe ausgeliefert. Das Team Dörr Motorsport freut sich, gleich zwei dieser Rennmaschinen einsetzen zu dürfen – ab 2012 in der VLN Langstreckenmeisterschaft und natürlich beim ADAC 24h-Rennen am Nürburgring.

„Als wir erfahren haben, dass es vom neuen MP4-12C eine GT3 Variante geben wird, war für uns klar: Wir wollen dieses Fahrzeug fahren! Jetzt freuen wir uns natürlich riesig, dass wir als Team ausgewählt worden sind. Das zeugt von Wertschätzung für viele Jahre harter, enthusiastischer Arbeit und zeigt auch die Entwicklung des Teams: Wir haben mit einem BMW 318ti Compact angefangen und werden nächste Saison eines der modernsten GT3-Fahrzeuge fahren. Das ist schon eine tolle Sache – und auch die Chance uns nochmals weiterzuentwickeln. Denn McLaren betreibt Motorsport auf höchstem Niveau. Davon werden wir sicherlich in allen Belangen profitieren“, freut sich Teamchef Rainer Dörr.

508b52e2-6acd-495c-a28b-09a81bdf1c23.jpgDer MP4-12C GT3 überzeugt vor allem durch einen revolutionär leichten, aus einem Stück geformten Carbon-Chassis (die "MonoCell“), das in keinem anderen GT3-Fahrzeug zu finden ist. Auch mit seinem hohen aerodynamischen Abtrieb, seiner hohen Leistung und intelligentem Design wird der MP4-12C GT3 auf dem Nürburgring Maßstäbe setzen.

Darauf hofft Teamchef Rainer Dörr: „Wir möchten mit dem 12C GT3 natürlich ganz vorne mitfahren“, erklärt er. „Wir vertrauen voll und ganz auf das Entwicklungsteam bei McLaren GT und wir freuen uns darauf, das Fahrzeug auf der Nordschleife zu testen. McLaren bietet uns dabei die Möglichkeit, ihre volle Ingenieurkompetenz zu nutzen: Es werden Ingenieure abgestellt, die mit uns gemeinsam arbeiten werden. Das wird auch das Team Dörr Motorsport weiter bringen.“ Die beiden McLaren MP4-12C GT3 werden rechtzeitig zur Saison 2012 geliefert.

4h Road America - 36 Autos in Elkhart Lake

elkhardlake2010.jpgAm kommenden Samstag startet die sechsten Runde der ALMS um 15 Uhr Ortszeit in Elkhart Lake (22 Uhr MEZ) auf dem Traditionskurs von Road America. 36 Wagen sind nach dem derzeitigen Stand der Nennliste gemeldet. Die Veränderungen bei den Teams sind gegenüber dem letzten Lauf in Mid Ohio schnell zusammengefasst. Während in der GTC-Klasse der Magnus Porsche fehlt, kommen bei den Porsche Cup-Fahrzeugen die Teams von NGT-Racing, GMG Racing und Porsche Napleton Racing (mit Dominik Farnbacher - wir berichteten) hinzu. In der LMP2-Klasse kommt Scott Tuckers Level 5 Motorsport-Mannschaft mit einem Wagen wieder zurück in die Meisterschaft. Die restlichen Klassen präsentieren sich gegenüber dem letzten Lauf unverändert, mal abgesehen davon, dass einige der Teams aufgrund der auf 4h verlängerten Renndistanz einen dritten Fahrer hinzuziehen. In der GT-Klasse, in der alle Teams auch in Road America mit zwei Piloten antreten, kehrt Marco Holzer in den zweiten Flying Lizard Motorsport-Porsche zurück.

Einen herben Rückschlag mussten nach dem letzten Lauf in Mid-Ohio Klaus Graf und Chris Dyson verdauen. Aufgrund der wegen des Rennabbruchs und des Safety-Cars nicht ausreichenden Anzahl an gefahrenen Runden strich die IMSA den beiden LMP1-Piloten die in Lexington eigefahrenen Fahrerpunkte. Eine Meisterschaftschance haben somit nur noch die Teamkollegen Lucas Luhr und Guy Smith.

Das Qualifying in Road America kann am Freitag ab 22 Uhr auf der ALMS-Website verfolgt werden. IMSA liefert wie immer das Live Timing und Radio Le Mans den Kommentar.

GT Brasil - erstmals Pflicht-Reifenwechsel

GT Brasil 2011 - www.itaipavagtbrasil.com.brBei den Läufen der Brasilianischen GT-Meisterschaft im September in Rio de Janeiro sowie im Oktober in Campo Grande ist erstmals der Wechsel aller vier Reifen während des Rennens verpflichtend vorgegeben. Nach Angaben von Exklusiv-Lieferant Pirelli entspricht man damit den bisherigen Erfahrungen auf den beiden genannten Strecken. Dies bedeutet sowohl für die Mechaniker, auf eine neue Aufgabe unter Rennbedingungen zukommt, als auch für die Fahrer, die bisher mit den Pneus viel mehr haushalten mussten, eine Umstellung. Zuvor wird jedoch Ende August in Sao Paulo die sechste Runde der GT-Brasil noch nach dem bisherigen Reifen-Modus ausgetragen.

Slovakei-Premiere für die FIA-GT3-EM

gt3httt.jpgAm kommenden Wochenende absolviert die FIA-GT3 Europa-Meisterschaft ihre fünfte Runde. Diese findet jedoch nicht wie ursprünglich geplant im russischen Smolensk, sondern wie bereits gemeldet in der Slovakei auf dem Slovakiaring statt. Die neue 5,9 km lange Strecke 40 km östlich der Hauptstadt Bratislava bekam den Vorzug vor dem tschechischen Brünn, das bereits zweimal (2007 und 2010) von der GT3-Serie besucht worden war.

In der Meisterschaft liegen die AF Corse-Piloten Francesco Castellacci und Federico Leo nur 4 Punkte vor den WRT-Audi Piloten Enzo Ide und Greg Franchi und weitere 2 Zähler vor den Schubert-BMW-Piloten Edward Sandström und Abdulaziz Al Faisal. Sechs Slovakische Fahrer haben für die Heimrunde genennt: Anton Kiaba und Stefan Rosina starten auf einem Lambo von Reiter Engineering, Jan Denis und Zdeno Mikulasko auf einem M-Tech-Ferrari, Jirko Malcharek auf einem WRT Racing-Audi R8 LMS GT3 sowie Filip Sladecka auf dem #45 Heico Motorsport-Mercedes SLS AMG GT3. Darüber hinaus sind vier tschechische Piloten im 28 Wagen starken Feld genannt – drei davon auf den beiden tschechischen Mercedes des Gravity Charouz Racing Teams.

Ab Freitag morgen laufen die Motoren auf der slovakischen Strecke. Die Rennen finden am Samstag um 14:45 Uhr und am Sonntag um 11:15 Uhr statt und werden auf der Website der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft als Stream live übertragen.

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