Gemballa Racing 2012 mit 2 McLaren GT3
Nach dem letzte Woche bekannt gewordenen Plänen von Dörr Motorsport, mit zwei McLaren MP4-12C GT3 in der VLN Langstreckenmeisterschaft und evtl. weiteren Einsatzserien anzutreten, hat nun auch ein weiteres neues deutsches Team den Einsatz des neuen GT3-Renners bestätigt. Es handelt sich dabei um die neue Mannschaft von Gemballa Racing. Gemballa-Investor Steffen Korbach, nach dem tragischen Tod von Firmengründer Uwe Gemballa im vergangenen Jahr der neue Chef des Porsche-Veredelers aus Leonberg, hat dazu eigens mit Gemballa Racing eine neue Division der Firma gegründet.
„Wir haben bewusst den McLaren MP4-12C GT3 für unser Motorsport-Engagement gewählt, da wir in dem Fahrzeug ein enormes Potential sehen, in der Saison ganz vorne mit dabei zu sein. Gemeinsam mit einem renommierten Einsatzteam, das bereits alles gewonnen hat, was man sich vorstellen kann, und mit außergewöhnlichen Fahrern möchten wir ganz klar auf Sieg fahren. Racing ist in unserem Blut.“
Mit zwei McLaren MP4-12C GT3 startet das neue Rennteam in die Motorsport-Saison 2012. Personell hat man sich mit Sascha Bert als Teamchef für das Motorsport-Engagement verstärkt. Konkrete Einsatzserien für die Fahrzeuge wurden noch nicht benannt, ebenso wie die Identität des Einsatzteams. Allerdings gilt ein Einsatz im GT-Masters als wahrscheinlichste Option für die neue Mannschaft.
Neben Dörr Motorsport und Gemballa Racing wurden in der letzten Woche von McLaren weitere Kunden des neuen GT3 Einsatzgerätes für das kommnde Jahr bekannt gegeben - die Liste umfasst u.a die Namen des Quifel-ASM Teams (das somit wohl von den LMP zu den GT3 wechselt), Apex Motorsport, Boutsen Energy Racing, Dörr Motorsport, Gulf Racing, JAS Motorsport, Von Ryan Racing sowie die Wagenbesitzer Andrew Tate, Klaas Hummel und Leon Price. Wie das Beispiel von Gemballa Racing zeigt sind damit noch nicht alle Kunden genannt. Laut einer Meldung unserer Kollegen von Speedweek soll unter anderem Hexis Racing grosses Interesse besitzen, im kommenden Jahr als Einsatzteam der neuen Boliden in der FIA-GT1 Weltmeisterschaft parat zu stehen.