Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in VdeV Serien
Ivan Bellarosa (Avelon-Wolf GB08; Bild) gewann beide Läufe des 17 Wagen starken Feldes der SPEED Euro Series in Silverstone. Im ersten Rennen holten Warren Hughes / Jody Firth (Xero Competition-WFR 03; +25,820s) und Jono Coleman / Nigel Greensall (HGRT-Ligier JS51; +26,236s) die weiteren Podiumsränge, im zweiten Lauf gingen die Ehrenplätze an Sarah Reader / Darren Burke (TFL Racing-Juno CN 2011; +12,550s) sowie Hughes / Firth (+49,468).
Nachdem Dean Stirling / Matthew Draper (Avelon-Wolf GB08) nur auf die Ränge 6 bzw. 7 kamen, konnten Hughes / Firth in der Punktetabelle die Führung übernehmen. Sie halten ebenso wie Stirling bei 95 Zählern, haben jedoch mehr Laufsiege erzielt. Theoretisch dürfen sich auch noch Draper (75), Reader / Burke (73) und Bellarosa (71) Chancen auf den Gesamtsieg in der Serie ausrechnen - diese Entscheidung fällt in knapp zwei Wochen in Estoril.
Verfasst von Administrator am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Beim zweiten Rennen der Brasilianischen GT-Meisterschaft auf der Strecke von Jacarepagua holten Valdeno Brito / Matheus Stumpf (AH Competicoes-Ford GT) ihren sechsten Saisonsieg vor Xandy Negrao Sr. und Jr. (Mattheis-Lamborghini Gallardo LP600; +21,909s), Chico Longo / Daniel Serra (Via Italia-Ferrari F458 GT3; +32,201s), Bruno Garfinkel / Ricardo Mauricio (Scuderia 111-Lamborghini Gallardo LP560; +43,397s) und Vanue Faria / Renan Guerra (Itaipava Racing CRT-Lamborghini Gallardo LP560; +44,445s). Die GTBR4-Klasse gewannen wie am Vortag Valter Pinheiro / Leonard Burti (Team Greco-Ginetta G50; Bild), diesmal gefolgt von Valter Rossete / Fabio Greco (TNT Energy Team Greco-Maserati Gran Turismo GT4) und Cristiano Federico / Caio Lara (ATW Racing-Aston Martin Vantage GT4).
Die GTBR3-Punktewertung führen weiterhin Brito / Stumpf mit 177 Zählern an, die nächsten Ränge belegen Vater und Sohn Negrao (160), Rafael Derani / Claudio Ricci (CRT-Ferrari F458 GT3; 144), Cleber Faria (Itaipava CRT-Lamborghini Gallardo LP560; 137) sowie Marcelo Hahn / Allam Khodair (Equipe Blausiegel-Gallardo LP600; 135). An der Spitze der GTBR4-Tabelle liegen Federico / Lara (207) vor Rossete / Greco (190). Die achte Runde der GT Brasil wird von 21.-23. Oktober in Campo Grande ausgetragen.
Strakka Racing steigt 2012 in die LMP1-Klasse auf und will dann in der FIA-Langstreckenweltmeisterschaft mit dem neuesten Chassis von HPD/Wirth Research gegen die Werksteams von Audi und Peugeot antreten. Das haben die britische Mannschaft und die englische Chassisschmiede am Samstag abend in Silverstone auf einer Pressekonferenz bekannt geben. Einsatzwaffe der Wahl soll der neue HPD ARX 03-a werden, der eine aerodynamische Weiterentwicklung des Anfang des Jahres in Sebring eingesetzten ARX 01-e ist. Das Auto wird wieder vom bewährten 3,4l HPD-V8 befeuert. Die Kooperation um Fahrer und Teammitbesitzer Nik Leventis und Wirth Research-Chef Nick Wirth hofft 2012 von dem Performance-Einschnitt bei den Dieseln profitieren und dann um Gesamtsiege mitfahren zu können. Dieser soll nach zuverlässigen Quellen bei Audi 6-8% betragen und würde dann angesichts der dieses Jahr schon in Sebring seitens Highcroft Racing gezeigten Leistung entgültig den Durchbruch für die Benziner bringen.
Der ARX-03 beinhaltet das zweite von Wirth Research gestaltete LMP-Monocoque. Der Wagen ist als Kundensportmodell ausgelegt und verzichtet laut Nick Wirth auf einige aufwendige technische Extras, die noch im als Honda-Semi-Werksauto gedachten ARX 02a von 2009 (mit den extensiven Frontflügelwerk) verbaut waren. Dafür wurde bei der Entwicklung des Chassis mehr Wert auf die aerodynamische Weiterentwicklung gelegt. Beide Autos basieren auf den Erfahrungen, die mit dem ARX 01-Modell gewonnen wurde, das in seinem innersten immer noch ein Courage-Monocoque trug. Das aktuelle Modell davon ist der in der LMP2-Klasse laufende ARX 01d, den Strakka Racing und Ray Mallock Ltd. zur Zeit in der Le Mans Serie einsetzen und mit dessen Vorgänger ARX 01-c Strakka Racing 2010 in Le Mans die Klasse gewinnen konnte.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Xandy Negrao Sr. und Jr. (Mattheis-Lamborghini Gallardo LP600) gewannen den samstäglichen Lauf der Brasilianischen GT-Meisterschaft auf dem Autodromo de Jacarepagua vor ihren Markenkollegen Marcelo Hahn / Allam Khodair (Equipe Blausiegel-Gallardo LP600; +2,323s). Bei seinem Debut im Audi R8 LMS kam Wagner Ebrahim (+3,318s) als Dritter gleich auf das Podest, die Ränge 4 und 5 gingen an Bruno Garfinkel / Ricardo Mauricio (Scuderia 111-Lamborghini Gallardo LP560; +24,164s) sowie Rafael Derani / Claudio Ricci (CRT-Ferrari F458 GT3; +25,251s). In der GTBR4-Kategorie gab es einen Ginetta G50-Doppelsieg durch Valter Pinheiro / Leonard Burti und Joao Goncalves / Cae Coelho.
In Silverstone starteten 40 Autos in der Classic Endurance Rennserie, von denen es immerhin 37 Teams bis ins Rennen schafften. Am Ende hatte das Duo Sandy Watson und Martin O´Connell auf ihrem Chevron B36 BDG von 1976 die Nase vorne, die beide zudem auf einem zweiten Wagen - einem Chevron B19 - starteten und zur Mitte des einstündigen Rennens beim obligatorischem Boxenstopps die Wagen tauschten - und somit den 1. und den 8. Platz im Rennen erzielten.
Rang 2 belegte der Lola T286 von Dominique Guenat, den letzten Podiumsplatz ergatterte CR Scuderia Ferrari-Pilot Roger Willis auf einem Chevron B26. Die GT-Wertung gewannen die ehemaligen LMS-Panoz-Piloten Sean und Michael McInnery auf einem BMW M1.
Das Feld der historischen Serie bekam in Silverstone auch einige neue Autos zu sehen, unter anderem den TOJ SC302 von 1977 mit Warsteiner-Sponsorship, auf dem die beiden Briten Kevin Wilkins und Mike Catlow P6 belegten.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Wie bereits im Vorfeld schon vermeldet, wurde der Endurance-Info.com / GT-Eins.de - 24h Award auch in diesem Jahr von den Machern der beiden wichtigsten deutsch-/französischen Sportwagen-Webmagazine sowie Initiator Janos Wimpffen an die jeweils erfolgreichsten deutschen und französischen Piloten bei den beiden 24h-Klassikern am Nürburgring und in Le Mans vergeben. Und auch in diesem Jahr gab es wieder zwei Preisträger, die sich den Award schwer verdient haben und im Rahmen der 6h von Silverstone im Namen der Leser beider Seiten die Glückwünsche entgegennehmen konnten.
Preisträger 2011 wurden Marc Lieb auf deutscher Seite (173,2% der möglichen Punkte) und Alexandre Premat (116,6%) als Vertreter der frankophonen Fahrergarde. Beide setzten sich gegen harte Konkurrenz aus dem jeweils einheimischen Fahrerlager durch.
Marc Lieb braucht hier nicht mehr weiter vorgestellt zu werden. Als einer der Speerspitzen von Porsches-GT-Kader und Rekordsieger in der Le Mans Serie hat der 31-jährige gebürtige Stuttgarter bei seinen zahlreichen Rennauftritten genug Lorbeeren eingeheimst und sich bei jedem Sportwagenkenner weltweit bekannt zu machen. Mittlerweile vier Gesamtsiege bei den 24h am Nürburgring sind auch eine Marke, die - angesichts des noch jungen Alters des mittlerweile als Entwicklungsingenieur bei Porsche tätigen Spitzenpiloten - die Konkurrenz ins Grübeln bringen dürfte.
Alexandre Premat steht ihm da in nichts nach. Der LMS-Champion auf Audi R10 in der denkwürdigen Saison von 2008 (4 Peugeot-Siege + 1 Audi-Sieg = Audi wird Meister!) trat dieses Jahr auf Peugeot bei den 24h am Nürburgring und auf einem Oak Racing-Pescarolo in Le Mans an. Mit einem weitestgehend serienbelassenen Peugeot RCZ gelang der Fahrercrew um Premat ein 54. Gesamtrang am Ring. Der war für den Awardsieg in der französischen Fraktion gegenüber Nürburgring-Sieger Dumas allerdings weniger ausschlaggebend als der spätere Ausfall in Le Mans. Dort sahen zwar beide französischen Spitzenpiloten nicht die Zielflagge, aber Premats Partner David Halliday haute den Oak Racing-Pescarolo erst am Sonntagvormittag hinter dem Safetycar in die Leitplanken (=33 Rang der Wertung), während Dumas Copilot Mike Rockenfeller seinen Horrorunfall in der Nacht als einen der ersten Ausfälle verzeichnen musste. Die weiteren Details der Punktewertung können in der unten angefügten Tabelle abgelesen werden.
Fahrer
Land
Points
Pos 24h Nring
%
Pos 24h LM
%
Marc Lieb
D
173.2%
1
100.0%
16
73.2%
Lucas Luhr
D
169.6%
1
100.0%
18
69.6%
Jörg Bergmeister
D
156.8%
27
87.1%
18
69.6%
Wolf Henzler
D
149.9%
48
76.7%
16
73.2%
Marco Holzer
D
147.8%
27
87.1%
23
60.7%
Jörg Müller
D
147.7%
2
99.5%
30
48.2%
Andre Lotterer
D
134.2%
134
34.2%
1
100.0%
Dominik Farnbacher
D
121.5%
8
96.5%
43
25.0%
Alexandre Premat
F
116.6%
54
73.8%
33
42.9%
Timo Bernhard
D
116.1%
1
100.0%
48
16.1%
Romain Dumas
F
116.1%
1
100.0%
48
16.1%
Phillipe Haezebrouck
F
110.7%
84
58.9%
28
51.8%
Dirk Müller
D
108.2%
136
33.2%
15
75.0%
Franck Mailleux
F
98.6%
177
12.9%
9
85.7%
Dirk Werner
D
81.4%
136
33.2%
30
48.2%
Pierre Kaffer
D
42.1%
172
15.3%
42
26.8%
Übrigens bestehen Pläne, die Wertung auch nächstes Jahr fortzuführen. Dann sollen auch das 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps und eine Wertung für die anglo-amerikanische Fahrerriege hinzukommen, so dass dann jeweils drei Piloten zu ehren sind.
Der ACO plant im kommenden Jahr die Formula Le Mans-Klasse aufzuwerten. Wie am Rande des Wochenendes der 6h von Silverstone bekannt gegeben wurde, soll die Klasse für 2012 einheitlich auch in Europa in LMPC umbenannt werden. Es wird eine eigene LMPC-Challenge mit fünf bis sechs 6h Rennen geben, die im Rahmen der Le Mans Serie und FIA-Langstrecken-WM-Läufe ausgefahren wird. Basis der Serie bleiben weiterhin die FLM-Fahrzeuge, die bis auf eine kleine Chassisänderung („Haiflosse“) von der Technik und vom Preis her unverändert bleiben.
Sowohl die ALMS als auch die Le Mans Serie werden weiterhin eine eigene LMPC-Klasse ausschreiben, die auch weiter in Le Mans aussen vor bleiben muss. Teilnehmern an der Trophy winkt neben einer Geldprämie von 45T€ für ein Le Mans-Cockpit auch eine automatische Einladung für die LMP-Klasse in Le Mans, die man aber dann mit einem LMP1 oder 2 bestreiten muss. Ausserdem sollen für die drei ersten Teams jedes Trophy-Laufes Sachpreise in Form von Ersatzteilen und Reifensätzen ausgegeben werden.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in VdeV Serien
Beim vier-Stunden-Lauf der historischen Vdev-Prototypen und -GT auf dem HTTT Paul Ricard siegten Richard Bryan / Benton Bryan / Nigel Greensall (Bryan-Chevron B36; 95 Runden) vor David Ferrer / „Mister John of B“ (Dagefruti-Lola T70 Spider; 95 R.) und Yann Le Calvez / Philippe Tissandier (Meca Moteur-Elva Mk8; 95 R.). Als Vierte waren Bernard Moreau / Miguel Langin (Polybaie-Porsche 911 3,0 RSR; 92 R.) das stärkste GT-Team. Nur sieben Mannschaften kamen in das Endklassement.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Der GT-Brasil-Pilot Wagner Ebrahim und sein Team wechseln kurzfristig vom Dodge Viper Competition Coupe auf einen Audi R8 LMS (Bild). Es handelt sich dabei um jenes Fahrzeug, das zu Saisonbeginn beim Team Mattheis für Xandy Negrao sen. und jun. im Einsatz war, bevor diese einem Lamborghini Gallardo LP600 den Vorzug gaben.